MTV Dänischenhagen wirft 30 Tore gegen Drittligist TSV  Wattenbek

Das Testspiel gegen den Drittligisten endet mit 30:50. MTV zeigt schwache Leistung in Gettorf.

Die Dänischenhagenerin Rena Erichsen (am Ball) setzt sich am Kreis gegen Wattenbeks Atsuko Takara durch. Schinke.

Dänischenhagen. Stefan Gerken. Das vierte Testspiel der Vorbereitung war für die Handballerinnen des MTV Dänischenhagen ein ganz Besonderes. Drittligist TSV Wattenbek war zu Gast in der Hans-Berndt-Halle. „Wir haben gegen einen starken Drittligisten selber auch ein starkes Spiel gezeigt“, freute sich MTV-Trainer Per Bartz, der mit dem Endergebnis von 30:50 ganz gut leben konnte. Keine meiner Spielerinnen hatte an diesem Tag Landesliganiveau. Das war absolut enttäuschend. Ich dachte, wir wären schon deutlich weiter Per Bartz, Trainer MTV Dänischenhagen

 

Einen Tag vor dem Duell mit den Wattenbekerinnen war das Team von Trainer Per Bartz bei der HSG Gettorf/Osdorf zu Gast. In diesem Derby bekam der Aufsteiger die Grenzen aufgezeigt und Bartz musste etwas enttäuscht feststellen: „Wir haben eine ganz schwache Leistung gezeigt. Gefühlt haben wir alle Zweikämpfe verloren.“ Doch damit war die Kritik des Trainers noch nicht vorbei. Einmal in Fahrt, nahm Bartz sein Team weiter ins Gebet: „Keine meiner Spielerinnen hatte an diesem Tag Landesliganiveau. Das war absolut enttäuschend. Ich dachte, wir wären schon deutlich weiter“.

 

MTV fehlt in Gettorf das Tempo

 

Am Ende unterlag der MTV Dänischenhagen der HSG aus Gettorf mit 16:28 (5:12). Ungewohnt, fehlte es dem sonst so fixen MTV-Team am nötigen Tempo. Doch das wird Bartz wiederrum nicht überbewerten, denn die anderen Testauftritte waren dagegen über weite Teile sehr ordentlich. Nicht ganz auszuschließen ist, dass der MTV auch mit der fehlenden Backe nicht so gut zurecht kam.

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Gegen den TSV Wattenbek lief es dann aber schon wieder deutlich besser. Phasenweise konnte der MTV dem Drittligisten aus dem Raum Neumünster Paroli bieten. Das in Gettorf noch fehlende Tempo war wieder da, sodass es der MTV auf immerhin 30 eigene Tore brachte. Dass es dann auf der eigenen Seite wiederrum 50 Gegentreffer gab, konnte verkraftet werden. Denn die Offensiv-Klasse der Wattenbekerinnen hat in der Landesliga ganz sicher kein anderes Team.

Quelle: Holsteinischer Courier von Stefan Gerken, 04.09.2020