Wattenbek. Der Tabellenachte TSV Wattenbek (6:10 Punkte/223:211 Tore) will sich in der 3. Handball-Liga Nord der Frauen wieder etwas Luft verschaffen. Dazu müssen die Schützlinge von Trainer Andreas Juhra am Sonnabend (18 Uhr) auswärts dem Klassenneuling und auf Rang 11 platzierten Hannoverschen SC (2:14/189:268) die Hacken zeigen.
Emotionsschub bei Hannoverschen SC
Nach zwei spielfreien Wochenenden und zuletzt zwei Niederlagen wollen die „Peitschen“ noch vor Weihnachten wieder die Kurve kriegen. „Wir möchten uns nicht noch in den Abstiegskampf einmischen. Also müssen wir aus den letzten drei Spielen in diesem Jahr so viele Punkte wie möglich holen“, sagt Juhra.
Die Gastgeberinnen vom HSC sind inzwischen in der Liga angekommen. Bei der HG OKT gab es am vergangenen Wochenende nach zuvor sieben Niederlage in Serie mit einem 29:27 den ersten Sieg. „Das wird der Mannschaft einen Emotionsschub nach vorn geben“, vermutet Juhra. Immerhin hat der Hannoversche SC vor der Saison mit Außenspielerin Marie Seidler, der bundesligaerfahrenen Rückraumschützin Marie-Louise Ringert und der großen Kreisläuferin Ronja Ridder drei Spielerinnen vom Nachbarn und amtierenden Meister TV Hannover-Badenstedt verpflichten können.
Drittbeste Torschützin muss passen
Für Wattenbek gehe es – laut Juhra – zunächst darum, wieder in den Rhythmus zu kommen. Der Coach baut auf eine stabile Abwehr und will mit viel Tempohandball zu „einigen einfachen Toren“ (O-Ton) kommen. Allerdings muss der Coach auf Kristin Bahde verzichten. Die 21-jährige Außenangreiferin unterzog sich einer Blinddarmoperation und fällt wohl bis zum Jahresende aus. Bahde ist mit 36 Treffern, davon sechs per Siebenmeter, drittbeste Werferin im internen Ranking. Es führt Maxie Bech (42/3) vor Rieka Thal (39/7). In der mannschaftsinternen Ausschreibung indes haben Lea Lackner und Lucia Kollmer durch guten Trainingseinsatz ihre Bewerbungen um Spielanteile abgegeben.
Es fehlen: Bahde (Blinddarm-OP), Mette Bech, Schmöde (beide Reha).
Letzte Duelle: Wattenbek und der Hannoversche SC treffen erstmals aufeinander.
Außerdem spielen: Sonnabend, 16 Uhr: Buxtehuder SV II – HSG Jörl/Doppeleiche Viöl, Frankfurter HC – MTV Heide; Sonnabend, 18 Uhr: SC Alstertal-Langenhorn – HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen, SV Henstedt-Ulzburg – VfL Oldenburg II; Sonnabend, 19 Uhr: TV Hannover-Badenstedt – TV Oyten.
Quelle: Holsteinischer Courier, 28.11.2019 von Jörg Lühn