Bordesholm. Jörg Lühn. Erster Heimsieg für den TSV Wattenbek: Gegen den selbst ernannten Zweitliga-Aufstiegsanwärter Frankfurter HC gewannen die Drittliga-Handballerinnen mit 37:22 (16:10) und haben mit 6:6 Punkten und dem ersten Erfolg gegen ein Top-Five-Team Luft zu den Abstiegsplätzen.
„Wir haben uns phasenweise in einen Rausch gespielt“, freute sich Wattenbeks Trainer Andreas Juhra. Das Tempospiel der „Peitschen“ lief wie am berühmten Schnürchen, wie 27 Treffer über die erste und zweite Welle zeigten.
Die Frankfurterinnen, die am Sonnabend bereits um 8.30 Uhr den weiten Weg von der Oder gen Norden antraten, hechelten oft hinterher. Bis zum 5:5 (11.) lief es noch ausgeglichen. Zwei Siebenmetertore von Rieka Thal und ein Treffer der glänzend aufgelegten Maxie Bech, die sieben ihrer neun Treffer im ersten Durchgang erzielte, bescherten Wattenbek ein 8:5 (14.).
Michelle Dürrwald (drei Tore/davon eins per Siebenmeter), eine Protagonistin beim FHC, wurde nach den Übergängen auf zwei Kreisläuferinnen durch offensive Wattenbeker Abwehrhandlungen aus dem Spiel genommen. „Den Rest haben wir einfach zugestellt“, war Juhra zufrieden. Nachdem Wattenbek die oft kritische erste Hälfte der zweiten Halbzeit – der TSV setzte sich von 20:13 (36.) auf 28:16 (46.) ab – überstand, war der Erfolg in trockenen Tüchern. Juhra hatte Gelegenheit, die Spielanteile frühzeitig auf viele Schultern zu verteilen.
TSV Wattenbek: Kaube, Ketelhut – Roeske (3 Tore), Kliese, Heinrichsen (3/davon 1 Siebenmeter), Zellmer (4), Lietzau, Thal (6/3), Karau (2), Danker (1), Takara (1), Maxie Bech (9), Bahde (4), Popiol, Pauli (3), Lackner (1).
SR: Bohn/Zeller (AMTV Hamburg/HG Hamburg-Barmbek).
Zuschauer: 151.
Nächster Gegner: Buxtehuder SV II (H/Sonntag, 3. November, 17 Uhr).
Quelle: Holsteinischer Courier, 27.10.2019