TSV Wattenbek macht es Jörl/Viöl zu einfach

Ballverluste im Angriff laden HSG zu Toren ein. Am Ende verlieren die „Peitschen“ mit 23:31.

Feierte ihr Comeback: Wattenbeks Kristin Bahde (schwarzes Trikot), die es hier mit Svenja Pahl, Raphaela Steffek und Laura Schultze (von links) von der HSG Jörl/Doppeleiche Viöl zu tun bekommt. Speedphotos.de

Viöl. Der TSV Wattenbek erwischte keinen guten Start in die zweite Hälfte der 3. Frauenhandball-Liga Nord. Beim Landesrivalen HSG Jörl/Doppeleiche Viöl unterlagen die „Peitschen“ mit 23:31 (14:17).

 

„Leider ist die Niederlage zu deutlich ausgefallen“, resümierte Bracklow. Seine Mannschaft habe sich durch überhastete Rückraumwürfe selbst bestraft.

 

Die Wattenbekerinnen hatten das Handicap, ohne die beste Torschützin Maxie Bech (68 Tore) antreten zu müssen. Eine Uni-Klausur ließ sich nicht verschieben, sodass es im Rückraum an Durchschlagskraft fehlte.

 

Bis zum 7:7 (16.) – Kristin Bahde gelang im ersten Einsatz nach Blinddarmoperation der letzte Ausgleich – war es ein Spiel auf Augenhöhe. Bracklow versuchte mit einem Team-Time-Out, die Dynamik Jörls zu bremsen. Die Gastgeberinnen, die mit Laura Schultze (insgesamt drei Tore) eine frühere Tungendorferin in ihren Reihen hatten, zogen auf 17:13 (30.) davon. Hannah Pauli markierte mit dem 14. Wattenbeker Treffer ein noch ordentliches Halbzeitergebnis.

 

Nach dem 21:18 zieht Jörl/Viöl davon

 

In den zweiten 30 Minuten war der Torverlauf ähnlich. Diesmal mussten die Gäste nach einem 4:4 (38., Gesamtstand 21:18) Jörl ziehen lassen. Vor allem Raphaela Steffek (fünf Tore vor dem Wechsel, sechs im zweiten Abschnitt) war nicht zu halten. „Beide Torhüterinnen haben noch gut gehalten“, lobte Bracklow Beke Ketelhut und Franziska Schenk.

Die Ballverluste im Angriff führten zu insgesamt neun Gegenstößen, die es Jörl einfach machten. „Wenn wir in der Abwehr 6:6 gespielt haben, war alles in Ordnung“, stellte Bracklow fest.

 

Für die kommenden beiden Heimbegegnungen gegen Oyten und Oldenburg II lässt der Trainer keine Diskussion zu: „Diese Spiele müssen gewonnen werden.“

TSV Wattenbek:

Ketelhut, Schenk – Roeske (1), Kliese, Zellmer (1), Lietzau, Thal (4), Karau, Kollmer (2), Danker, Takara, Bahde (9/6), Popiol (2), Pauli (4), Lackner.

 

Schiedsrichter:

Oesker/Ramcke (MTV Schwarmstedt).

 

Zuschauer: 97.

 

Nächster Gegner: TV Oyten (H/Sonntag, 2. Februar, 17 Uhr).

 

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 26.01.2020 von Jörg Lühn