Mit einigen Personalproblemen im Gepäck treten die Handball-Frauen des Frankfurter HC am Sonnabendmorgen die knapp 450 Buskilometer zum Auswärtsspiel beim TSV Wattenbek an. Bei Pauline Wagner, Michelle Strauß, Elisa Schmidt und Yana Chabrova steht gleich hinter dem Einsatz von vier Spielerinnen ein Fragezeichen. Zudem weilt Youngster Sophie Pickrodt, die am vorigen Wochenende einen gelungenen Einstand im Drittliga-Team feierte, zu Länderspielen bei der U15-Nationalmannschaft.
„Aber jammern hilft nicht“, gibt sich Trainer Wolfgang Pötzsch, der am Mittwoch seinen 72. Geburtstag feierte, kämpferisch. „Wir bereiten uns wie immer auch mit Videoanalysen auf das Spiel vor. Die Mannschaft muss aber die Hinweise verinnerlichen und umsetzen. Die Situation ist nicht einfach, aber wir wollen und werden alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen.“
Die „Peitschen“, wie sich die Handballerinnen des TSV Wattenbek nennen, spielen ihrerseits bisher eine eher durchwachsene Saison. Zwei Siegen (beide auswärts) stehen drei Niederlagen gegenüber. Dennoch rangiert die Mannschaft von Trainer Andreas Juhra, welche in Bordesholm (zwischen Neumünster und Kiel) beheimatet ist, mit 4:6 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz nur einen Rang hinter dem FHC (6:2). Auch deshalb fordert Pötzsch. „Alle müssen brennen, dann können wir das schaffen.“