Wattenbek. Jörn Saemann. Die Handballerinnen der HSG Jörl-Viöl haben am zweiten Spieltag in der 3. Liga den zweiten Derbysieg gefeiert. Dem 32:23-Erfolg gegen die HG OKT ließ die Mannschaft von Trainer Thomas Blasczyk am Sonntagabend ein 23:19 (13:13) beim TSV Wattenbek folgen. „Wir haben ein umkämpftes Derby gewonnen und dort weitergemacht, wo wir in der zweiten Halbzeit gegen OKT aufgehört haben“, sagte Blasczyk.
Starke Deckung, starke Torhüterin
Das bedeutete: Die Deckung stand stark und hielt die Wattenbeker Tormaschine, die dem TV Oyten im ersten Spiel 39 Treffer eingeschenkt hatte, im Zaum. „Dabei hat uns auch unsere Torhüterin Antonia Paulsen geholfen“, lobte der HSG-Coach. Paulsen hielt ihrer Mannschaft immer wieder den Rücken frei, wenn es eng wurde.
Zumeist legten die „Firebirds“ zwei oder drei Tore vor (4:1/7:5/13:10), mussten aber stets den Ausgleich hinnehmen. In Rückstand geriet das Blasczyk-Team jedoch nie. Mit 13:13 ging es in die Pause, aus der die Gäste konzentrierter zurückkamen. Die Abwehr stand weiter sicher, in der Offensive führte Spielmacherin Lena Schulz – mit sieben Toren erfolgreichste Schützin – klug Regie. Auch Neuzugang Stine Jansen zeigte Nervenstärke und nutzte ihre Chancen.
Mentale Stärke
Nach einer erneuten Führung und dem abermaligen Ausgleich (17:17/46. Minute) zeigte die HSG Jörl-Viöl mentale Stärke. Paulsen vernagelte für 13 Minuten förmlich ihr
Gehäuse, was ihre Mannschaftskameradinnen zu einem 5:0-Spurt und der entscheidenden 22:17-Führung (59.) nutzten. „Letzte Saison haben wir in Wattenbek noch deutlich verloren. Jetzt freue ich mich
über den Sieg und die fokussiere Leistung“, sagte Blasczyk.
TSV Wattenbek: Kaube, Ketelhut – Bahde (3/1), Bech (2), Heinrichsen, Karau, Kollmer, Lackner, Lietzau (1), Pauli (1), Popiol (1), Potratz, Roeske (3/1), Takara, Thal (3), Zellmer
(5)
HSG Jörl-Viöl: Paulsen, Voigt – Fischer, Jessen, Schultze (4), Smit, Schulz (7), Steffek (2), Schütz (3/1), Pahl (3), Maier, Jansen (4)
Schiedsrichter: Ebel/Krähe (Celle)
Zuschauer: 163
7m: 2/3:1/3
Zeitstrafen: 0:2
Quelle: Holsteinischer Courier, 23.09.2019