Wattenbek. Jörg Lühn. Der TSV Wattenbek kämpft mit dem Klimawandel. Das Punktepolster auf die Abstiegsplätze in der 3. Frauenhandball-Liga Nord schmilzt ähnlich schnell wie die arktischen Polkappen. Der Tabellensiebte (12:16 Punkte/407:392 Tore) muss nun beim auf Rang 5 platzierten MTV Heide (18:12/494:473) antreten. Der Aufsteiger verlor fünf seiner vergangenen sieben Spiele. Anpfiff im Sportzentrum Hemmingstedt ist am Sonntag um 15 Uhr.
Wattenbeks Trainer Tim Bracklow hat wahrlich keinen leichten Job angetreten. Bis jetzt wechselten sich Sieg und Niederlage ab. Das Gute: Die „Peitschen“ dürfen sich demnach am späten Sonntagnachmittag wieder über zwei Punkte freuen. Nachteil: Torhüterin Katharina Kaube kann noch nicht wieder spielen. Lucia Kollmer, die per Zweifachspielrecht für die HSG Marne/Brunsbüttel in der Bundesliga-A-Jugend agiert, setzt aus.
Toptorjägerin stammt aus Neumünster
Heide, das einen Traumstart mit 14:2 Punkten hinlegte, hat ebenfalls erste klimatische Probleme in der neuen Spielklasse. Verletzungen machen größeren Ambitionen einen Strich durch die Rechnung. Neben Lea Janßen (Mittelhandbruch) fällt mit der aus Neumünster stammenden Ellis Bruhn (136 Tore) die beste Torjägerin der 3. Liga wegen einer Schulterverletzung aus. Trotzdem: Das Team von Trainerfuchs Helge Thomsen ist mit fünf Spielerinnen aus der Bundesliga-A-Jugend von der HSG Marne/Brunsbüttel gespickt. Marie Pfleiderer schaffte bereits den Sprung in die deutsche U 18.
Es fehlen: Mette Bech, Schmöde (beide Reha), Kaube (Handverletzung), Kollmer (handballerischer Interessenkonflikt).
Hinspiel: Wattenbek unterlag zu Hause dem MTV Heide mit 27:30.
Außerdem spielen: Sonnabend, 16 Uhr: Frankfurter HC – SC Alstertal-Langenhorn; Sonnabend, 16.30 Uhr: VfL Oldenburg II – HSG Jörl/Doppeleiche Viöl; Sonnabend, 18 Uhr: SV Henstedt-Ulzburg – Hannoverscher SC; Sonnabend, 19 Uhr: TV Hannover-Badenstedt – HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen; Sonntag, 15 Uhr: TV Oyten – Buxtehuder SV II.
Quelle: Holsteinischer Courier, 14.02.2020 von Jörg Lühn