Wattenbek. Die Handballerinnen vom TSV Wattenbek genießen ihre Sommerpause, doch hinter den Kulissen wird beim Drittligisten fleißig gewerkelt. So werden die beiden Clubs aus dem Amt Bordesholm – Wattenbek und die SG Bordesholm/ Brügge – noch enger zusammenrücken. Das Stichwort lautet Anschlussförderung und Weiterentwicklung von talentierten Handballerinnen.
„Wir wollen den Spielerinnen in der Heimat eine Perspektive geben sowie die Spielerinnen entsprechend ihres Leistungsstandes angepasst entwickeln. Die SGBB arbeitet im weiblichen Jugendbereich super in den Grundlagen“, lobt Wattenbeks Frauentrainer Andreas Juhra. Der 43-Jährige möchte in Zusammenarbeit mit dem SGBB-Jugendtrainer David Flaig, der künftig in den Trainerstab der „Peitschen“ aufrückt, für eine noch bessere Ausbildung sorgen. Eine wichtige Rolle im Bereich der Aufgabenteilung nimmt außerdem Co-Trainer Tim Bracklow ein.
Um die Zusammenarbeit, die weit über normale Vereinsgrenzen hinausgeht, auf die Füße zu stellen, wird Juhra zusätzlich Teile des SGBB-Jugendtrainings in der WJB übernehmen. „Davon profitieren in erster Linie die Spielerinnen – und nur um sie geht es“, sagt Juhra. Entsprechend erhält Kreisläuferin Gesche Kliese (16) aus der WJB der SGBB das Zweifachspielrecht für Wattenbek. Dieses soll weiterhin für Mette Bech gelten, allerdings hat sich die 16 Jahre alte Schwester von Wattenbeks Spielerin Maxie in der Oberliga-Qualifikationsrunde im Dress der SGBB das Kreuzband gerissen und fällt vorerst aus.
„Wir haben noch weitere Spielerinnen des Kaders im Fokus“, verrät Juhra. Denn inzwischen ist Lucia Kollmer aus dem B-Jugend-Alter herausgewachsen. Ihre nächste Ausbildungsstufe sind jetzt mit dem Zweifachspielrecht Einsätze in der A-Jugend-Bundesliga bei der HSG Marne/Brunsbüttel und den Wattenbeker Frauen. „Wir wollen gern weitere externe Spielerinnen anderer Clubs von unserem Modell überzeugen“, ergänzt Juhra. Schließlich habe er damals beim Zweitligisten TSV Travemünde bereits sehr gute Erfahrung gemacht, sodass manche Spielerinnen den Weg in die Bundesliga gefunden haben. ör
Quelle: Holsteinischer Courier, 10.07.2019