TSV Wattenbek: Auf Stau folgt Benzin im Blut

Beim VfL Oldenburg II siegen die Schützlinge von Trainer Andreas Juhra mit 28:21.

Oldenburg. Jörg Lühn. Erst steckten die Drittliga-Handballerinnen vom TSV Wattenbek im Stau, dann gaben die Schützlinge von Trainer Andreas Juhra beim VfL Oldenburg II ordentlich Gas. Mit dem 28:21 (13:10)-Auswärtssieg holten die „Peitschen“ in der Nordgruppe ihren zweiten Saisonerfolg.

 

Allerdings war die Anreise nervenzehrend. Erst gut zehn Minuten vor dem geplanten Anpfiff traf Wattenbek, das vor dem Elbtunnel auf der A7 und auf der A1 feststeckte, im Oldenburger Stadtteil Wechloy ein. Die Gastgeberinnen gewährten noch eine 30-minütige Einspielzeit. „Damit ist die taktische Ansprache ein wenig kürzer ausgefallen“, kommentierte Juhra. Seine Spielerinnen hatten offenbar genügend Benzin im Blut und legten durch drei Treffer von Maxie Bech, zwei Tore von Hannah Pauli sowie einen Erfolg von Kristin Bahde ein 6:1 (8.) aufs Parkett. Im Anschluss war es wie zuvor auf der Autobahn. Wattenbek kam nur noch im Stop-and-Go voran. Oldenburg II glich zum 7:7 (17.) aus, die Gäste legten wieder ein 6:1 nach, ehe Oldenburgs Bundesligareserve mit einem 4:1 antwortete. Die Herrlichkeit der Niedersachsinnen hatte nach dem 12:14 (36.) ein Ende. „Zwischendrin haben wir aufgehört, die einfachen, aber erfolgreichen Sachen zu spielen“, wusste Juhra den Grund, warum es wieder spannend wurde. In Halbzeit zwei hatte sogar der Staumelder Sendepause. Nach dem 19:16 für Wattenbek (43.) sorgten Treffer von Kristin Bahde, Rieka Thal (2), Joyce Roeske und Pauli zum 24:16 (48.) für freie Fahrt Richtung Auswärtserfolg. „Oldenburg II kam zu keinem Gegenstoß, das haben meine Mädels super abgelaufen“, freute sich Juhra.

 

TSV Wattenbek: Kaube, Schenk – Roeske (2/1), Heinrichsen, Zellmer (2), Lietzau (1), Thal (8), Karau, Danker, Takara, Maxie Bech (5), Bahde (5), Popiol, Pauli (5).

 

Schiedsrichter: Dieckmann/Kübler (HSG Hannover-West/HSG Grönegau-Melle). – Zuschauer: 90. – Nächster Gegner: MTV Heide (H/Sonntag, 13 Oktober, 17 Uhr).

Quelle: Holsteinischer Courier, 06.10.2019