Wattenbek. Jörg Lühn. Die Frauen vom Frankfurter HC schielen noch mit einem Auge auf die Meisterschale in der 3. Handball-Liga Nord. Der Tabellendritte von der Oder (24:8 Punkte/464:417 Tore) lechzt nach jetzt sechs Drittligajahren nach Bundesliga-Handball, muss aber drei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Buxtehuder SV II aufholen. Der auf Rang 8 platzierte TSV Wattenbek (12:20/464:454) muss sich nach zuletzt drei Niederlagen in Serie eher nach unten orientieren. Der Anpfiff erfolgt am Sonnabend um 17 Uhr.
Viel Zeit für Gespräche
Es ist die weiteste Auswärtsreise der Saison für die Wattenbekerinnen. Auf der um 7 Uhr beginnenden Busfahrt bleibt viel Zeit für Gespräche. Trainer Tim Bracklow will das nutzen und zeigt den Spielerinnen Sequenzen aus dem Hinspiel auf dem Laptop. „Das war ein megageiles Spiel, und wir gehen nun mit ein paar positiven Erinnerungen ans Rückspiel heran“, sagt der Coach.
Die Frankfurterinnen tauschten nach dem 22:37 im Hinspiel den Trainer aus. Wolfgang Pötzsch wurde durch Dietmar Schmidt ersetzt. Letzterer erlaubte sich in zehn Spielen nur eine Niederlage – ein 29:30 daheim gegen den Buxtehuder SV II.
Wattenbek hofft auf die Rückkehr von Katharina Kaube. Erstmals nach ihrer Handverletzung absolvierte die Torhüterin am Freitagabend das volle Programm. „Für Beke (Ketelhut, Anm. d. Red.) wäre es zu gut wissen, dass noch jemand da ist“, sagt Bracklow. Lucia Kollmer fährt wegen eines Einsatzes bei der Oberliga-A-Jugend der HSG Marne/Brunsbüttel nicht mit an die polnische Grenze.
Es fehlen: Mette Bech, Schmöde (beide Reha), Kollmer (Zweitspielrecht bei Marne/Brunsbüttel A-Jugend), Lietzau (berufliche Gründe).
Hinspiel: Wattenbek siegte daheim gegen den Frankfurter HC mit 37:22.
Außerdem spielen: Sonnabend, 19 Uhr: TV Hannover-Badenstedt – HSG Jörl/DE Viöl; Sonntag, 15 Uhr: MTV Heide – VfL Oldenburg II, Buxtehuder SV II – SC Alstertal-Langenhorn, TV Oyten – Hannoverscher SC.
Quelle: Holsteinischer Courier, 06.03.2020 von Jörg Lühn