Bordesholm. Schwieriges zweites Jahr? Von wegen! Vorjahresaufsteiger TSV Wattenbek besiegte gestern Nachmittag den SV Grün-Weiß Schwerin mit 31:20 (17:11) und tummelt sich in der 3. Handball-Liga Nord der Frauen mit nunmehr 7:3 Punkten weiterhin munter im Verfolgerfeld.
Die „Peitschen“ begannen ein wenig nervös (1:3/7.), kamen jedoch schnell in Schwung und dank einem 7:1-Lauf zur ersten beruhigenden Führung (8:4/15.). Eine Abwehrumstellung von Trainer Andreas Juhra bereits nach wenigen Minuten hatte sich bemerkbar gemacht: Kristin Bahde verteidigte fortan auf halb rechts, Anne Zellmer übernahm die Position außen links. Schwerin, das zu viele Fehler im Aufbau zeigte, blieb zunächst noch auf Tuchfühlung (8:6/19.), hatte jedoch streng genommen sein Pulver frühzeitig verschossen. Nutznießerin der Gästeschnitzer war immer wieder die pfeilschnelle Svenja Hollerbuhl, die nicht nur auf 14:8 stellte (20.), sondern acht ihrer zwölf Treffer in den ersten 30 Minuten erzielte. Weil bei Schwerin die Fehlerkette kaum einmal riss, setzte sich Wattenbek immer weiter ab und verzeichnete beim 30:16 die höchste Führung (56.). Bemerkenswert: Die Einheimischen spielten vor der Pause mit ihrer ersten Sieben durch, nur Tanja Potratz wurde für einen – dann vergebenen – Siebenmeter eingewechselt. „Mit unserer variablen Abwehr haben wir Schwerin den Zahn gezogen“, freute sich Juhra. sas/ör
TSV Wattenbek: Schmöde, Kaube, Schenk – Potratz (1 Tor), Roeske (1), Klotz, Harms, Zellmer (1), Lietzau (3), Schult, Hollerbuhl (12), Takara, Bech (3), Bahde (4/davon 3 Siebenmeter), Pauli (6). SR: Eulner/Möller (HSG Seevetal). – Zuschauer: 195. – Nächster Gegner: HSG Jörl/Doppeleiche Viöl (A/Sonntag, 4. November, 17 Uhr).
Quelle: Holsteinischer Courier, 01.11.2018
Wattenbek. Selbst Optimisten hatten nicht mit einem solchen Saisonstart gerechnet. Sieben Punkte auf der Habenseite hatte nach fünf Spielen niemand den Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek zugetraut. Der ungefährdete 31:20 (17:11)-Sieg gegen den SV Grün-Weiß Schwerin war der dritte Erfolg der Crew von Trainer Andreas Juhra und seinem neuen Assistenten Tim Bracklow.
„Heute haben wir auch wieder mit Abwehr gespielt“, flachste der neue „Co.“ angesichts von nur 20 Gegentoren gegen die Mecklenburgerinnen. Noch am Wochenende hatten die Peitschen gegen den Topfavoriten Hannover-Badenstedt 45 Gegentreffer kassiert. Diesmal stand die Defensive, und daran hatte auch Comeback-Spielerin Janina Harms ihren Anteil, die nach monatelanger Verletzungspause erst einmal in der Abwehr eingesetzt wurde und im Mittelblock wieder Spielerfahrung sammelte. Premiere feierte auch Kreisläufer-Talent Nadine Klotz. „Unser Sieg war eigentlich zu keiner Zeit in Gefahr und hätte eigentlich noch höher ausfallen müssen. Wir hatten aber vor allem in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler“, kritisierte Bracklow dennoch.
Bereits am Sonntag sind die Wattenbekerinnen wieder im Einsatz. Um 17 Uhr ist der TSV bei der HSG Jörl Doppeleiche Viöl zu Gast, der den Spitzenreiter aus Frankfurt/Oder die erste Saisonniederlage mit einem 28:25 –Heimsieg beifügte. „Jörl ist nach den bisherigen Leistungen klarer Favorit“, so Bracklow. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 01.11.2018
Wattenbek. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Drittliga-Handballerinnen nach der deftigen 36:45-Heimpleite gegen die Jungen Wilden Hannover-Badenstedt nicht. Bereits am Mittwoch (16 Uhr) empfangen die Peitschen in heimischer Halle den SV Grün-Weiß Schwerin, der als Tabellensiebter anreist.
Trainer Andreas Juhra wird voraussichtlich auf den Kader vom vergangenen Wochenende zurückgreifen können. Allerdings steht hinter dem Einsatz von Neuzugang Joyce Roeske ein dickes Fragezeichen. Die Linkshänderin hatte sich im Duell gegen Hannover eine Knieverletzung zugezogen und war vom Feld gehumpelt. „Gegen Schwerin müssen wir eine deutlich bessere Abwehrleistung bringen“, fordert Juhra mehr Engagement und Zusammenarbeit. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 30.10.2018