Schwerin. Beflügelt wirkende Handballerinnen des TSV Wattenbek knüpften in der 3. Liga Nord nahtlos dort an, wo sie in der Woche zuvor beim 43:24-Kantersieg gegen die TSG Wismar aufgehört hatten. Die viertplatzierten „Peitschen“ wiederholten das deutliche Kunststück, gewannen beim Vorletzten SV Grün-Weiß Schwerin klar mit 39:20 (17:9). Willkommener Nebeneffekt für das Team von Trainer Andreas Juhra ist, dass das Minimalziel Klassenerhalt sehr frühzeitig geschafft ist. „Wir nehmen zukünftig jeden Bonuspunkt sehr gerne mit“, merkte Juhra verschmitzt an.
Dabei sah es für die Wattenbekerinnen anfänglich nicht nach einem gemütlichen Kaffeekränzchen in Schwerin aus. Grün-Weiß bot bis zum 7:7-Zwischenstand (15.) sehr beherzt Paroli, was die Rote Karte gegen Aileen Lück (22., dritte Zeitstrafe) widerspiegelte. Fortan fanden Maxie Bech, Svenja Hollerbuhl und Hannah Pauli ihrerseits über den Kampf zur klar besseren Linie, die Gäste setzten sich auf 19:9 ab (33.). In der zweiten Halbzeit blieb der Erfolg folglich ungefährdet (13:29/46.). Trotz ihres kleinen zwölfköpfigen Kaders lief es für Janina Harms, Joyce Roeske, Anne Zellmer, Katja Lietzau oder auch Atsuko Takara weiterhin wie am Schnürchen. Sämtliche Feldakteurinnen trafen. Siebenmeter-Spezialistin Kristin Bahde verwandelte alle ihre sechs Strafwürfe. Toptorfrau Katharina Kaube kassierte dank prächtiger Paraden nur 20 Tore. Deklassierte Schwerinerinnen ließen sich schlussendlich gar noch zu einem finalen Frustfoul von Lea Schmidtke (59., Disqualifikation) hinreißen. rok
TSV Wattenbek: Kaube, Schenk, Schmöde – Bahde (9 Tore/davon 6 Siebenmeter), Roeske (3), Harms (4), Zellmer (3), Lietzau (2), Hollerbuhl (8), Takara (1), Bech (4), Pauli (5). SR: Niehage/Rübensam (Eintracht Berlin). – Zuschauer: 138. – Nächster Gegner: TV Hannover-Badenstedt (A/Sonntag, 10. März, 16 Uhr).
Quelle: Holsteinischer Courier, 25.02.2019
Wattenbek. Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek haben die Trainer-Mission erfüllt. Mit dem 39:20 (17:9)-Erfolg beim SV Grün-Weiß Schwerin fuhren die Peitschen nach dem 43:24-Heimsieg über die TSG Wismar die von Andreas Juhra geforderten vier Februar-Punkte ein. Der TSV Wattenbek (21:9 Punkte) fährt nun als Tabellenvierter zum Spitzenreiter Junge Wilde Hannover-Badenstedt.
Schnell führte der TSV mit 7:4 (14.), doch Schwerin glich mit drei Treffern in Folge ein letztes Mal aus. Danach kam der TSV-Express ins Rollen. Schwerin verteidigte unsauber und dezimierte sich frühzeitig selbst, als Aileen Lück schon in der 23. Minute das Feld nach ihrer dritten Zwei-Minuten-Strafe räumen musste. Kurz vor dem Ende folgte ihr Lea Schmidtke, die nach einem rüden Foul an Joyce Röske „Rot“ sah (59:22).
Auffälligste Peitschen-Akteurin war Kristin Bahde, die am Dienstag ihren 21. Geburtstag gefeiert hatte und in Schwerin mit 100-Prozent-Quote bei sechs Siebenmetern glänzte und dazu noch drei Feldtreffer beisteuerte. Der TSV besserte die Tordifferenz wie gegen Wismar um 19 Treffer auf. „Das haben die Mädels gut gemacht. Auch wenn wir den Sieg nicht überbewerten, wollen wir uns jetzt beim Spitzenreiter in Hannover achtbar aus der Affäre ziehen“, sagte Co-Trainer Tim Bracklow. gw
Schwerin: Grimm, Pöschel – Schmidtke 4, Dehling 1, Wichmann, Petereit 1, Bast, Lück, Fischer 1, Jantzen 3, Sperling 1, Evangelidou, Slomka 6/2, Alm 3, Kretschmer;
Wattenbek: Schmöde, Kaube, Schenk - Roeske 3 Harms 4,, Zellmer 3, Lietzau 2, Hollerbuhl 8, Takara 1, Bech 4, Bahde 9/6, Pauli 5.
Siebenmeter: SVGW 2/2 – TSVW 7/6 (Röske scheitert an Grimm) – Strafminuten: SVGW 0; Disqualifikationen: Lück, Schmidtke – TSVW 2 (Harms) – Schiedsrichter: Niehage/Rübensam (Berlin) – Zuschauer: 138
Quelle: Kieler Nachrichten, 25.02.2019
Wattenbek. Fertig machen zum Feiern: Die Handballerinnen des TSV Wattenbek (19:9 Punkte/427:400 Tore) können den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord sehr frühzeitig aus eigener Kraft schaffen. Selbst ein Teilerfolg würde dem Fünften am Sonntag (16 Uhr, Sporthalle Fridericianum) beim akut abstiegsbedrohten Vorletzten Grün-Weiß Schwerin (6:24/ 316:426) schon reichen, um nichts mehr irgendwelchen Zufälligkeiten zu überlassen.
Knüpfen Keeperin Katharina Kaube sowie Svenja Hollerbuhl, Janina Harms, Maxie Bech, Hannah Pauli, Anne Zellmer, Ronja Schult und Co. auch in Mecklenburg-Vorpommern nahtlos dort an, wo sie vergangene Woche rekordverdächtig beim 43:24-Torrausch gegen die TSG Wismar aufgehört hatten, sind sämtliche Rollen klar zu Gunsten favorisierter Wattenbekerinnen verteilt. Zur Belohnung gab der Trainerstab um Chefcoach Andreas Juhra dem Team am Montag spontan frei. Es spricht für sich, dass die „Peitschen“ trotzdem ihre Fitness verbesserten oder individuell regenerierten. „Nach unserem kleinen Dämpfer im Spiel gegen den Buxtehuder SV II konnte sich die Reaktion wahrlich sehen lassen“, zollt Team-Manager Mark Guse der Mannschaft größten Respekt. „Wir haben eindrucksvoll gezeigt, welche Kernkompetenzen fast perfekt funktionieren“, meint er.
Ungeachtet des aktuellen Tabellenplatzes eilt Schwerin der Ruf voraus, ein heißes Pflaster zu sein. Als so genannte achte Frau entfachen durchschnittlich fast 200 Fans eine aufgeheizte Atmosphäre. Im Vorjahr quälten sich flatterhaft wirkende Wattenbekerinnen zu einem 26:25-Zittersieg nebst Klassenerhalt. „Wenn uns tatsächlich der Ligaverbleib zeitnah gelingt, definieren wir neue Zielsetzungen“, beteuert Guse. Ob die „Peitschen“ mit zwei Punkten im Gepäck auf weitere freie Trainingstage spekulieren dürfen, lässt er offen. Fertig machen zum Feiern – getreu diesem Motto, sollte im Reisebus jedoch zumindest genügend Platz für Gerstensaft sein. rok
Es fehlen: Kollmer (Außenbandriss im Knie), Krolak (Knorpelschaden im Knie/Saisonende), Kühn (Prüfungsvorbereitung), Potratz (spielt in der Reserve), Roeske (privat verhindert), Schenk (Sportverbot wegen Antibiotika-Behandlung). – Hinspiel: 31:20 für Wattenbek. – Außerdem spielen: Es gibt keine weiteren Paarungen.
Quelle: Holsteinischer Courier, 22.02.2019
Wattenbek. Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek haben ihren freien Montag genossen. Die von Trainer Andreas Juhra gewährte Trainingspause hatte sich das Team ob des Galaauftritts beim 43:24-Kantersieg über die TSG Wismar redlich verdient.
Nachlassen dürfen die Peitschen indes nicht, wenn sie die vom Coach verordnete „Februar-Mission“ von vier Punkten erfüllen wollen. Um die Zähler drei und vier auf dem Habenkonto zu verbuchen, muss am Sonntag (16 Uhr) ein Erfolg beim Abstiegskandidaten SV Grün-Weiß Schwerin her. Gespielt wird in der Sporthalle Fridericianum – ein gutes Omen, denn hier sicherten sich die Wattenbekerinnen vor zehn Monaten mit einem dramatischen 26:25-Erfolg den Klassenerhalt.
In der laufenden Spielzeit sind die Vorzeichen andere. Der TSVW hat nach einer überragenden Hinrunde einen Platz unter den ersten Fünf als Saisonziel ausgegeben, die Mecklenburgerinnen kämpfen dagegen als Tabellenvorletzter mit nur drei Siegen auf dem Konto verzweifelt um den Klassenerhalt. Genau das macht sie laut Wattenbeks Trainer gefährlich. Zwar kassierte Grün-Weiß zuletzt beim SV Henstedt-Ulzburg eine 17:27-Klatsche, doch Juhra warnt vor Überheblichkeit: „Schwerin wird uns die Punkte nicht schenken. Die werden um jeden Ball kämpfen, und wir müssen von Beginn an konzentriert auftreten und den Kampf annehmen.“
Gut möglich, dass im Falle eines Erfolgs nach einer fröhlichen Rückfahrt erneut ein trainingsfreier Montag wartet. Fehlen wird in Schwerin Kreisläuferin Tanja Potratz. Davon abgesehen hofft Juhra auf einen kompletten Kader wie in der Partie gegen Wismar. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 21.02.2019