Wattenbek fliegt davon

3. Handball-Liga der Frauen: Juhra-Team gewinnt 26:21 in Henstedt-Ulzburg

Energieleistung im Landesderby: Wattenbeks Anne Zellmer (rechts) lässt sich von der Abwehraktion der Henstedt-Ulzburgerin Annika Jordt nicht beeindrucken.Göttsche

Henstedt-Ulzburg. Der TSV Wattenbek startete gut ins neue Jahr. Trotz der langen Handballpause fanden die „Peitschen“ in der Nordgruppe der 3. Liga der Frauen rechtzeitig den Rhythmus und brachten einen 26:21 (14:12)-Sieg vom Landesrivalen SV Henstedt-Ulzburg mit nach Hause. Mit 17:7 Punkte steht das Team auf Platz 4.

Allerdings begann die Partie vor dem Anpfiff mit einem Schock. In der Aufwärmphase verletzte sich Torhüterin Franziska Schenk, als sie auf einen Ball trat. Nach eingehender Untersuchung stellte sich jedoch keine schwerwiegende Bänderverletzung heraus, sodass die 32-Jährige wohl nur rund eine Woche mit dem Übungsbetrieb aussetzen muss. „Über solche Verletzungen kann ich mich richtig ärgern, weil sie einfach vermeidbar sind“, schnaubte Wattenbeks Trainer Andreas Juhra. Schließlich stand auf Grund einer Erkältungskrankheit Katharina Schmöde nur pro forma im Aufgebot. Dazu war Rückraumspielerin Maxie Bech, wie die Gesichtsfarbe verriet, ebenfalls nicht fit. „Für Maxie gab es nur eine Möglichkeit: entweder Abwehr oder Angriff“, meinte Juhra. Zusammen mit Co-Trainer Tim Bracklow, der dem Vorstand des Gastgebers HU angehört, entschied er sich, Bech nur im Angriff zu bringen – eine richtige Entscheidung, wie sich herausstellte.

Nach dem schleppenden Start machte Wattenbek aus einem 2:4-Rückstand (11.) mit einer 4:0-Serie (davon drei Tore in Überzahl) einen 6:4-Vorsprung (15.). Ähnlich war es nach dem 8:11-Rückstand (24.). Diesmal markierten Bech, Hannah Pauli, Anne Zellmer, Kristin Bahde und Svenja Hollerbuhl sogar einen 5:0-Lauf. Wieder gab es drei Tore davon in Überzahl. Allerdings hatten sich die Gastgeberinnen die Unterzahl-Gegentore selbst zuzuschreiben, weil sie zum Ausgleich jeweils die Torhüterin durch eine Feldspielerin ersetzen. Der mangelhafte Rückwechsel ermögliche Wattenbek über kluge Balltransporte einfache Treffer.

Nach der Pause ließen sich die Wattenbekerinnen den Erfolg nicht mehr streitig machen. Von der 43. bis zur 55. Minute schloss Torhüterin Katharina Kaube mit Gegenstoßparaden und der Abwehr freier Würfe ihr Tor ab. Wattenbek flog von 21:18 auf 25:18 davon. Gerade in dieser Phase verstand es Spielmacherin Zellmer im Angriff immer wieder glänzend, das Tempo zu verschleppen und bei drohendem Zeitspiel entsprechend anzuziehen. „Meine Mannschaft war nach der Pause sehr kaltschnäuzig“, lobte Juhra. ör

TSV Wattenbek (Tore in Klammern): Kaube, Schmöde, Schenk – Potratz (1 Siebenmeter), Roeske, Harms (1), Zellmer (3), Lietzau (2), Schult, Hollerbuhl (8), Bech (4), Bahde (2), Pauli (5/ davon 2 Siebenmeter). SR: Heinsohn/Wrobel (HSG Bützfleth/Drochtersen / HSG Seevetal). Zuschauer: 150. Nächster Wattenbek-Gegner: Buxtehuder SV II (H/Sonntag, 3. Februar, 17 Uhr).

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 28.01.2018

Peitschen setzen Höhenflug mit Derbysieg fort

Die Wattenbekerin Maxie Bech war von einer Grippe geschwächt, erzielte an alter Wirkungsstätte aber vier wichtige Tore aus dem Rückraum. ©

Henstedt-Ulzburg. Die Vorzeichen für einen erfolgreichen Start des TSV Wattenbek in den zweiten Saisonteil der Dritten Liga waren alles andere als günstig. Doch die TSVW-Handballerinnen setzten ihren Höhenflug mit einem 26:21 (14:12)-Erfolg beim SV Henstedt-Ulzburg fort. „Das war heute kein hochklassiges Spiel, aber das ist mir angesichts der Umstände egal. Lieber ein schmutziger Sieg als ein tolles Spiel und keine Punkte“, resümierte Peitschen-Trainer Andreas Juhra, der seiner Rumpftruppe Leidenschaft und Cleverness bescheinigte. „Wir haben weniger Fehler gemacht als die Gastgeberinnen und deshalb auch verdient gewonnen“, so der Coach.

Maxie Bech hatte vor dem Derby mit Fieber das Bett gehütet. Die Rückraumspielerin stellte sich dennoch in den Dienst der Mannschaft. Torhüterin Katharina Schmöde musste mit einer Mittelohrentzündung passen, und auch Atsuko Takara saß verletzt nur hinter der Bank. So war das Wechsel-Kontingent von Peitschen-Trainer Andreas Juhra überschaubar, zumal Nadine Klotz aus privaten Gründen frühzeitig abgesagt hatte und Kreisläuferin Tanja Potratz erst kurz vor dem Anpfiff vom Spiel der zweiten Mannschaft in Stockelsdorf eintraf. Zu allem Überfluss trat Torfrau Franziska Schenk beim Aufwärmen noch auf einen Ball und musste das lädierte Sprunggelenk während der Partie mit einem Eis-Pack kühlen. So war Katharina Kaube zwischen den Pfosten auf sich allein gestellt.

Eine Viertelstunde lang hatten die Gäste gegen die kompakte SVHU-Deckung kaum Lücken gefunden. Dann bescherten ein Siebenmeter-Tor durch Hannah Pauli und Tempogegenstöße von Katja Lietzau und Anne Zellmer die erste Zwei-Tore-Führung beim 6:4 (14.). Das Polster war allerdings schnell aufgebraucht, beim 11:8 lag der SVHU plötzlich mit drei Treffern in Front (23.). Die eingewechselte Bech riss nun das Ruder herum, eine Zwei-Minuten-Strafe gegen SVHU-Spielerin Sophia Plötz nutzten die Peitschen zum 3:0-Lauf. Zur Pause lag der TSV mit 14:12 vorn.

Ein SVHU-Torwartwechsel zur Halbzeit spielte den Peitschen dann in die Karten. Pia Belzer konnte zwischen den Pfosten nicht an die Leistungen von Merline Wünsche anknüpfen, die dem TSV zwei Strafwürfe abgekauft hatte. Eine Viertelstunde später revidierte SVHU-Coach Sven Rusbült seine Entscheidung. Doch da war Wattenbek auch dank zweier Trickwürfe von Linksaußen Svenja Hollerbuhl auf 23:18 davongezogen. Der Erfolg geriet nicht mehr in Gefahr.

Bech pumpte nach dem Abpfiff wie ein Maikäfer, strahlte aber über das ganze Gesicht: „Es war schön, nach Henstedt-Ulzburg zurückzukehren. Und noch schöner, hier zu gewinnen“, sagte die Rückraumspielerin, die beim SVHU als Jugendliche große Erfolge gefeiert hatte. „Wir haben clever agiert und nichts mehr anbrennen lassen“, lobte Juhra die taktische Disziplin seiner Mannschaft, die in Kaube einen großen Rückhalt hatte. Mit 17 Pluspunkten sieht Juhra den Klassenerhalt endgültig als gesichert an. „Jetzt haben wir früh Planungssicherheit und können ganz in Ruhe schauen, was noch geht“, blickt TSVW-Coach Andreas Juhra Blick nun nach oben. gw

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 28.01.2018

SVHU kassiert zum Rückrundenstart 21:26-Heimniederlage

Drittliga-Handballfrauen scheitern vor 350 Zuschauern gegen den Tabellenvierten TSV Wattenbek an ihrer frappierenden Offensivschwäche.

Henstedt-Ulzburg.  Neues Jahr, alte Sorgen. Die Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg haben ihr erstes Rückrundenmatch in der 3. Liga Nord vor eigenem Publikum mit 21:26 (12:14) gegen den TSV Wattenbek verloren. Die Mannschaft von Trainer Sven Rusbült offenbarte dabei vor allem in der Offensive Schwächen, die sie auch schon in der Hinrunde so manchen Punkt gekostet haben.

Entsprechend bedient war der 29 Jahre alte Coach, der die Gründe für die Niederlage allein in den eigenen Reihen suchte. „Wir haben uns selbst geschlagen und keine gute Leistung gezeigt. Da gibt es nichts zu beschönigen. Wattenbek hat uns immer wieder Angebote gemacht, nur haben wir diese nicht angenommen.“

Betreuer Stefan Schuber zählte in seiner Statistik in 60 Minuten insgesamt 18 Fehlwürfe, sieben technische Fehler sowie etliche Fehlpässe und Ballverluste. „Wir hatten vor der Partie einen Plan gegen die Abwehr des TSV ausgetüftelt, der auch aufgegangen ist. Die Mädels haben sich gute Chancen erarbeitet, vor dem Tor aber die notwendige Konsequenz vermissen lassen. Gehen wir diesen letzten Schritt, spielen wir eine Klasse besser“, sagte Sven Rusbült.

Der SVHU fand vor 350 Zuschauern im Schulzentrum Maurepasstraße gut in die Partie, hatte den Angriff der Gäste im Griff und lag nach 23 Minuten mit 11:8 in Führung. „Wir sind dann leider in eine Phase gekommen, in der uns Fehlwürfe in Schwierigkeiten gebracht haben. Auch wenn wir die direkten Gegenstöße unterbinden konnten, hat uns Wattenbek mit der zweiten und dritten Welle überlaufen“, so der Übungsleiter.

Die Folge: Der Tabellenvierte aus Wattenbek ging durch die frühere Hen­stedt-Ulzburgerin Kristin Bahde mit 12:11 in Führung (27.) – und gab diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab.

Nach dem Wiederanpfiff versuchten der SVHU mit allen Mitteln, die Defensive des Kontrahenten zu knacken und den Rückstand zu verringern, scheiterte aber ein ums andere Mal an seiner mangelhaften Chancenverwertung. Die Henstedt-Ulzburgerinnen schafften es fortan nicht mehr, die souverän auftretenden Gäste ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen.

„Unserem Spiel fehlt die Abgeklärtheit“, sagte Sven Rusbült, „wir haben noch viele Schwankungen, das hat man gerade in der ersten Halbzeit gesehen. Treffen wir dann auf eine Mannschaft, die diese Schwächephasen nicht hat, wird es sehr schwierig.“

Ein Lichtblick auf Seiten der Gastgeberinnen war das lang ersehnte Comeback von Mittelspielerin Katharina Rahn (22). Sie hatte sich vor einem halben Jahr das eh schon lädierte Kreuzband im linken Knie gerisssen und absolvierte nach überstandenem Rehaprogramm die ersten Minuten auf dem Spielfeld. „Wir müssen sie vorsichtig heranführen und dürfen noch kein Risiko gehen. Ich muss mich selbst bremsen, was ihre Einsatzzeiten anbelangt“, so Rusbült, „wir wissen um Ka­this Qualität. Sie wird uns im Verlauf der Rückrunde noch helfen.“

Tim Bracklow (30), der sich im neuen Vorstand des SV Henstedt-Ulzburg als Ansprechpartner für die verschiedenen Abteilungen des Großvereins engagiert, war in seiner Funktion als Co-Trainer des TSV Wattenbek in der Halle – und freute sich über das Endresultat. „Es geht in diesem Fall ja um das Sportliche und nicht um meine Person“, sagte er, „wir waren konsequenter im Abschluss, der SVHU hat im Angriff zu durchschaubar gespielt.“


Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Meike Schult (4/1 Siebenmeter), Lina Röttger (4), Katharina Rahn (2/2), Sophia Plötz, Jule Meisner, Jana Grützner, Maren Gajewski (je 2), Lara Haarbrücker, Annika Jordt, Kristin Rakowski (je 1).

 

Quelle: Hamburger Abendblatt, 28.01.2019

SV Henstedt-Ulzburg startet in die Rückrunde

Gradmesser zum Auftakt: Die Drittliga-Handballfrauen des SVHU haben am Sonnabend den Tabellenfünften TSV Wattenbek zu Gast.

Henstedt-Ulzburg.  Es geht wieder los: Zum Rückrundenauftakt empfangen die Handballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg (8. Platz/10:12 Punkte) in der 3. Liga Nord den Tabellenfünften TSV Wattenbek (15:7 Zähler). Anpfiff in der Halle 2 des Alstergymnasiums an der Maurepasstraße ist um 18 Uhr.

Der SVHU fiebert dem Match schon seit Tagen entgegen. „Die Lust auf das Spiel ist bei allen spürbar, und mit Wattenbek erwartet uns gleich zum Auftakt eine richtig schwere Aufgabe“, sagt Trainer Sven Rusbült. „Der Ausgang der Partie wird maßgeblich von unserer eigenen Leistung abhängen. Wenn wir diese abrufen können, haben wir eine gute Chance. Auch wenn Wattenbek favorisiert ist, wollen wir das Match vor eigenem Publikum natürlich gewinnen.“

Annika Jordt stimmt der Einschätzung ihres Trainers zu. Die Abwehrchefin und Mannschaftsführerin des SV Henstedt-Ulzburg erwartet eine spannende Begegnung. „Wattenbek spielt schnell nach vorne und ist immer auf leichte Tore durch Gegenstöße aus. Das müssen wir auf jeden Fall unterbinden.“

In der dreiwöchigen Vorbereitung habe der Fokus dennoch allein auf dem eigenen Spiel gelegen. „Wir haben viel trainiert und sind auch über die Feiertage im Dezember sehr fleißig gewesen. Jede Spielerin hatte ihre Hausaufgaben, um sich fit zu halten. Der Schwerpunkt in den Übungseinheiten bestand ausschließlich darin, uns weiter einzuspielen und Abläufe zu automatisieren.“

Motivationsprobleme nach der langen Wettkampfpause befürchtet die Kreisläuferin nicht. „Sven Rusbült hat uns sehr gut auf die Partie eingeschworen. Meine Teamkolleginnen und ich sind heiß darauf, endlich wieder um Punkte zu kämpfen.“

Als Ziel für die bis Anfang Mai dauernde Rückrunde haben sich Mannschaft und Trainerstab auf ein positives Punktverhältnis verständigt. „Wir hoffen auf mehr Siege als Niederlagen“, sagt Rusbült. Annika Jordt stößt ins selbe Horn, fordert eine bessere Ausbeute als in der ersten Saisonhälfte. „Wir wollen vor allem den Klassenerhalt schnell klarmachen und diejenigen Teams schlagen, gegen die wir in der Hinrunde verloren haben.“

Bei diesem Unterfangen erhoffen sich die Henstedt-Ulzburgerinnen Unterstützung von einem Neuzugang. Lena-Marie Müller ist aus dem Juniorteam des Buxtehuder SV zum SVHU gewechselt und soll auf der linken Rückraumposition eingesetzt werden. Die Vereinsverantwortlichen erhoffen sich von der 18 Jahre alten Rechtshänderin einfache Tore. „Sie kann ein wichtiges Puzzleteil in unserem Team werden, gerade mit Hinblick auf die kommende Saison“, sagt Sven Rusbült.

Weil Marleen Kadenbach dem SV Henstedt-Ulzburg wegen ihres Studiums in der Rückrunde nur in drei Spielen zur Verfügung stehen wird und sich Spielmacherin Janne Harbeck in der Wintervorbereitung das Kreuzband gerissen hat, kommt der Verpflichtung von Müller eine umso größere Bedeutung zu.

Ein pikantes Detail vor der Partie gegen den TSV Wattenbek ist die Personalie Tim Bracklow. Der 30 Jahre alte Assistenzcoach der Gäste war in Hen­stedt-Ulzburg von 2009 bis 2017 hauptamtlicher Jugendtrainer und bekleidet seit wenigen Wochen einen Vorstandsposten im SVHU.

 

Quelle: Hamburger Abendblatt, 26.01.2019

Für Wattenbek geht es wieder bei null los

3. Handball-Liga der Frauen: Erstes Spiel nach fast eineinhalbmonatiger Pause

Jörg Lühn Wattenbek. Zum Rückrundenauftakt in der Nordgruppe der 3. Handball-Liga der Frauen steht dem TSV Wattenbek wieder ein Landesderby bevor. Die auf Rang 5 platzierten „Peitschen“ (15:7 Punkte/335:317 Tore) sind beim Tabellenachten SV Henstedt-Ulzburg (10:12/262:277) zu Gast. 42 Tage ohne Spiel sind vor dem Anpfiff heute um 18 Uhr (Halle Alstergymnasium) für die Wattenbekerinnen vergangen. „Ich hab den Urlaub nicht gewollt“, sang einst Stephan Remmler.

Nicht zuletzt deshalb sorgt sich Wattenbeks Trainer Andreas Juhra um den Rhythmus: „Erst folgte der Jahreswechsel, dann die lange WM-Pause. Das ist fast wie der Beginn einer neuen Saison.“ Der 42-Jährige impfte seiner Mannschaft nach der famosen ersten Halbserie die Formel „es geht wieder bei null los“ ein – eine Maßnahme, die sich als kluger Schachzug erweisen könnte und einfach Druck aus dem Kessel nimmt. Schließlich sind eine Reihe von Spielerinnen nicht im Vollbesitz der Kräfte.

Es fehlen: Bech (Einsatz wegen Erkältung fraglich), Kollmer (Teilnahme am Handball-Camp), Krolak (Knorpelschaden im Knie/Saisonende), Klotz (schulische Gründe), Kühn (spielt in der Reserve), Takara (Knieblessur). – Hinspiel: Wattenbek gewann zu Hause gegen Henstedt-Ulzburg mit 24:20. – Außerdem spielen: heute, 16 Uhr: TSG Wismar – Eintracht Hildesheim; heute, 17.30 Uhr: HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen – HSG Jörl/Doppeleiche Viöl; morgen, 15 Uhr: Buxtehuder SV II – SC Alstertal-Langenhorn; morgen, 16 Uhr: TV Hannover-Badenstedt – Frankfurter HC, SV Grün-Weiß Schwerin – MTV 1860 Altlandsberg.

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 26.01.2019

Auswärtsspiel in der Heimat

Dritte Handball-Liga: Co-Trainer Tim Bracklow mit den „Peitschen“ zu SVHU

Tim Bracklow sitzt im Vorstand des SV Henstedt-Ulzburg, jetzt kommt er als Co-Trainer der Wattenbeker Peitschen in die heimische Maurepasstraße. ©

Wattenbek. In den letzten beiden Wochen haben die Handball-Frauen des TSV Wattenbek einige Liter Schweiß vergossen, um sich auf die Rückrunde in der Dritten Liga Nord vorzubereiten. Am Sonnabend starten die Schützlinge von Trainer Andreas Juhra mit einem Auswärtsspiel beim SV Henstedt-Ulzburg (18 Uhr).

Für Tim Bracklow ist das Landesderby in der Sporthalle an der Maurepasstraße die Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Der TSV-Co-Trainer war lange Jahre hauptamtlicher Jugendtrainer bei den „Frogs“, ehe man sich nicht über eine weitere Zusammenarbeit einigen konnte. Es folgten ein kurzes Intermezzo als sportlicher Leiter beim Stralsunder HV, das der junge Coach gesundheitlich bedingt beenden musste und ein Trainer-Job beim Oberliga-Aufsteiger TuS Esingen. Dort quittierte der 30-Jährige seinen Dienst aus freien Stücken, um sich voll auf die Tätigkeit an der Seite von Juhra zu konzentrieren.

Über fehlende Arbeit braucht sich Bracklow indes nicht zu beklagen. In seinem Heimatverein SVHU, mit rund 4500 Mitgliedern der größte Sportverein im Kreis Segeberg, wurde der junge Mann gemeinsam mit zwei erfahrenen Funktionären zu Jahresbeginn in den dreiköpfigen Vorstand berufen, der nach dem Ausscheiden des bisherigen hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden die Geschicke des Klubs nun ehrenamtlich lenkt.

Intern ist der leidenschaftliche Handballer, der auch als Schiedsrichter fungiert, für den Kontakt zu den einzelnen Abteilungen zuständig. „Es wird sicher ein komisches Gefühl sein, wenn ich in der Halle erst einmal in die Gästekabine marschiere“, sagt Bracklow, der sich durchaus vorstellen kann, seine Aufgabe bei den Peitschen auch in der kommenden Spielzeit fortzusetzen. „Ich habe viel Spaß an der Zusammenarbeit mit Andreas und den Mädels“, sagt Juhra-Assistent. „Aber erst einmal müssen sich unsere Spielerinnen erklären, wie es in der neuen Saison weitergehen soll“. Abteilungsleiter Ernst Werner Jappe hat die dreiwöchige Vorbereitungszeit genutzt und schon erste Informationsgespräche geführt. Wasserstandsmeldungen will Jappe aber noch nicht abgeben. Team und Trainer konzentrieren sollen sich auf das Sportliche konzentrieren und wollen an die Erfolge der Hinrunde anknüpfen.

Das Hinspiel gegen den SVHU gewannen die Peitschen nach einem holprigen Auftritt mit 24:20. Im Rückspiel sieht Bracklow seine Mannschaft nicht unbedingt in der Favoritenrolle. „Zuhause muss der SVHU schon den Anspruch haben zu gewinnen. Aber wir fahren nicht nach Henstedt-Ulzburg, um dort die Punkte abzuliefern“. Wen sein Chef auf die vakante Position der Kreisläuferin beordert, entscheidet sich erst kurzfristig. Ob Charlotte Kühn und Tanja Portratz aus der zweiten Mannschaft aushelfen oder Küken Nadine Klotz (aus der SVHU-Jugend) an alter Wirkungsstätte auflaufen wird, weiß Bracklow selbst noch nicht. Ansonsten könne man wohl personell aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Atsuko Takara wird verletzungsbedingt ausfallen. gw

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 24.01.2019