Jörg Lühn Kropp Die HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen (OKT) könnte für den TSV Wattenbek zum Lieblingsgegner beim Saisonauftakt avancieren. Gleich mit 34:27 (15:11) gewannen die Handballerinnen aus dem Kreis Neumünster in der 3. Liga Nord beim Landesrivalen. Vor einem Jahr waren die Wattenbekerinnen mit einem 26:17-Heimerfolg gegen OKT in die Spielzeit gestartet.
Entsprechend zufrieden zeigte sich Wattenbeks Trainer Andreas Juhra: „Ich denke, wir dürfen von einem verdienten Sieg sprechen.“ Dabei war dem Team vor dem Anpfiff ein bisschen flau in der Magengegend. Beim Abschlusstraining verletzte sich Selina Krolak am Knie und droht jetzt die gesamte Saison auszufallen. Zusammen mit der reaktivierten Kreisläuferin Tanja Potratz, die in der Saison ein Job-Sharing mit Leandra Kühn bestreiten soll, waren gerade neun Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen einsatzfähig. Juhra nahm den Spielerinnen sämtlichen Druck von den Schultern und stellte stattdessen OKT mit der verschobenen 5:1-Abwehr vor eine Denksportaufgabe. Kristin Bahde war in der Rolle so beweglich, dass daraus einige Gegenstöße gelangen. Nach dem 2:4 aus Gästesicht (11.) übernahm Wattenbek mit seinem 7:6 von Svenja Hollerbuhl (18.) erstmals die Führung und gab diese nicht wieder her. Es folgte gar ein 6:2-Lauf, den Hannah Pauli mit dem 13:8 für die „Peitschen“ (25.) vollendete. Mitte der zweiten Halbzeit schien sich ein Kräfteverschleiß anzudeuten. Während einer Zeitstrafe gegen Pauli war der Sechs-Tore-Vorsprung auf 22:19 (42.) geschmolzen. Wegen der ausgefallenen Hallenuhr ging zusätzlich das Zeitgefühl verloren. Es folgten heiße fünf Minuten, in denen OKT mit 22:25 (47.) dranblieb. Juhra brachte seine Spielerinnen in einer Auszeit (49.) wieder in die Spur. Zwei Mal Hollerbuhl und Bahde sowie eine Siebenmeterparade von Torhüterin Katharina Kaube zerstörten alle OKT-Hoffnungen.
TSV Wattenbek: Kaube, Schenk, Schmöde – Potratz (3 Tore/davon 2 Siebenmeter), Zellmer (5), Lietzau (1), Schult, Hollerbuhl (7), Takara, Bech (2), Bahde (9/5), Pauli (7). SR: Lauenroth/Surrow (Halstenbeker TS/Elmshorner HT) – Zuschauer: 120. – Nächster Gegner: Buxtehuder SV II (A/Mittwoch, 3. Oktober, 15 Uhr).
Quelle: Holsteinischer Courier, 17.09.2018
Wattenbek. Nach kurzer Bedenkpause räumte Andreas Juhra, Trainer des TSV Wattenbek, ein, dass man den 34:27 (15:11)-Erfolg seiner Drittliga-Handballerinnen bei der klar favorisierten HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen durchaus als kleines Handball-Wunder bezeichnen könnte. „Von der Papierform konnte man damit überhaupt nicht rechnen, und ich weiß eigentlich selbst noch nicht so genau, wie die Mädels das hinbekommen haben. Aber der Sieg geht in Ordnung, weil wir über weite Strecken das bessere Team waren und die Mädels die taktischen Vorgaben konsequent umgesetzt haben“, analysierte Juhra eine Partie, die mit einem herben Rückschlag für die Peitschen begonnen hatte.
Im Abschlusstraining hatte sich Selina Krolak eine vermutlich schwerwiegendere Knieverletzung zugezogen. „Genauen Aufschluss über die Verletzung wird erst eine MRT-Untersuchung am Montag geben“, meint Trainer Juhra, der auf die 20-Jährige aufgrund eines ohnehin nicht gerade üppig bestückten Kaders nur sehr ungern länger verzichten möchte.
In der Geestlandhalle in Kropp kompensierten die Peitschen den Ausfall mit enormer mannschaftlicher Geschlossenheit. „Wir haben ein wenig gebraucht, um ins Spiel zu finden, aber nach einer kleinen Umstellung in der Deckung hatten wir Zugriff auf die Partie“, erklärt Juhra.
Nach 0:3 und 3:5 (12.) glichen die Peitschen beim 6:6 (15.) nicht nur aus, sondern gingen mit konsequentem Tempospiel, aber auch vielen sehenswerten Toren nach Positionsangriff mit 13:8 in Führung (25.). „Wir haben im Angriff geduldig gespielt und abgewartet, bis sich eine aussichtsreiche Wurfposition ergeben hat“, lobte Juhra.
Zur Pause lagen die Gäste mit 15:11 vorn. Bis auf 21:15 (39.) zogen die Peitschen nach dem Kabinengang davon. Ein Team-Time-Out von OKT-Coach Sebastian Schräbler stoppte den TSV-Express nur kurzfristig. Die Gastgeberinnen kamen bis zur 45. Minute auf 20:23 heran, doch dann stabilisierte sich das Spiel des TSV wieder. In der Schlussphase hatte der Gast mehr zuzusetzen und verdiente sich die ersten beiden Punkte der Saison redlich. „Das sind zwei Bonuspunkte, mit denen wir nie und nimmer gerechnet haben, aber wir werden deshalb nicht abheben. Die Mannschaft ist durch den Abstiegskampf in der letzten Saison gereift und weiß diesen Sieg sehr wohl einzuschätzen“, blickt Juhra optimistisch, aber nicht euphorisch voraus. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 17.09.2018
Jan Haller Kropp Sebastian Schräbler und seine HG OKT hatten dem späten Saisonstart in der 3. Handball-Liga der Frauen stark entgegengefiebert. Heute hätten sie ihn vermutlich lieber verschoben. Das 27:34 (11:15) in eigener Halle gegen den TSV Wattenbek war so nicht eingeplant. Damit kommt es bereits in der nächsten Woche zum richtungweisenden Regionalduell gegen die HSG Jörl/Viöl, die ebenfalls ihren Auftakt verlor.
Der Beginn gegen Wattenbek gab Grund zur Freude: OKT verteidigte sehr gut und ließ acht Minuten lang kein Tor zu (3:0). Dann schlug die ehemalige Zweitliga-Spielerin Svenja Hollerbuhl zum ersten Mal zu. Ihre nächsten beiden Treffer stellten den letzten Ausgleich (6:6, 14.) und die erste Führung her (6:7, 18.). Mit dem 7:9 (20.) meldete sich eine alte Bekannte zurück in der Kropper Geestlandhalle – leider für die falsche Mannschaft aus Sicht der Gastgeberinnen. Hannah Pauli trug vor einigen Jahren das Trikot der HSG Kropp/Tetenhusen, konnte damals allerdings aufgrund von Ermüdungsbrüchen kaum spielen. Von „Ermüdung“ war diesmal allerdings keine Spur bei der Rückraumspielerin zu erkennen. Sie traf sieben Mal, Hollerbuhl ebenfalls. Hier zeigte sich ein deutlicher Unterschied zur HG OKT. Es fehlte an entscheidender Treffsicherheit aus dem Rückraum, aber auch von anderen Positionen. „Der Halbzeitstand war viel zu hoch, wir hätten führen müssen, wenn wir die Dinger reingemacht hätten. Wir wussten eigentlich genau, was der Gegner macht, aber konnten es nicht verhindern“, kritisiert Schräbler. Tina Genz erwischte einen guten Einstand, aber neben ihr erzielten Imke Seidel, Katrin Rohwer und Anna Detlefsen nicht die erforderlichen Quoten von ihren Positionen. Auch das Torhüterspiel war trotz dreier Keeperinnen verbesserungswürdig. Wattenbek nutzte das zu erfolgreichen Gegenstößen und führte früh in der zweiten Hälfte mit sechs Toren (12:18, 34.; 15:21, 39.). Zwar verkürzte die HG zwischenzeitlich auf drei Treffer, doch das reichte nicht. „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, und Wattenbek war gut eingespielt. Man hat gemerkt, dass wir noch Timingprobleme hatten. Jetzt müssen wir gegen Jörl direkt nachlegen“, fordert Schräbler.
HG OKT: Pahlisch, Lobstaedt, Lubrich – Seidel (4/1), Genz (6), Rohwer (8), Fimmen, Heinrichsen, Völzke, Detlefsen (4), Lüthje (2), Haudrup, Bremer, Lübker, Jörgensen (3).
Quelle: Eckernförder Zeitung, 17.09.2018
Wattenbek. Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek starten mit drei Auswärtsbegegnungen in die neue Saison. Erster Einsatzort in der Spielzeit 2018/2019 ist am heutigen Sonnabend (17.30 Uhr) die Geestlandhalle in Kropp. Gastgeber HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen zählt zu den Meisterschaftsanwärtern, während die Peitschen wie im Vorjahr den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben haben. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat Wattenbek-Coach Andreas Juhra die Auswärtspartie noch zum Teil der Saisonvorbereitung erklärt. „Wir werden unsere Vorbereitung auf die ersten beiden Pflichtspiele ausdehnen“, so Juhra. Die zweite Partie hat der TSVW am 3. Oktober bei den Juniorinnen des Buxtehuder SV zu bestreiten.
„Wir wollen bei der HG OKT unbeschwert aufspielen und mit Freude Handball spielen. Im Training haben wir einige Dinge eingeübt, die es nun unter Wettkampfbedingungen auszuprobieren gilt“, sagt Trainer Andreas Juhra, der seine junge Mannschaft „Woche für Woche weiterentwickeln“ will. Dabei muss er zumindest in Kropp auf Anführerin Janina Harms verzichten, die sich nach einer Schulter-Operation noch in der Rehabilitation befindet. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 15.09.2018
TSV Wattenbek (3. Handball-Liga der Frauen 2018/19) – Das Team bilden Hannah Pauli, Svenja Hollerbuhl, Selina Krolak, Ronja Schult, Anne Zellmer, Kristin Bahde, Atsuko Takara, Katja Lietzau, Janina Harms (dunkle Trikots, von links) sowie die Torfrauen Franziska Schenk, Katharina Schmöde und Katharina Kaube (blaue Trikots, von links). Es fehlen: Maxie Bech und Nadine Klotz.OHO
Jörg Lühn Wattenbek Die Handballerinnen des TSV Wattenbek sind bereit. Vor dem oftmals so schwierigen zweiten Jahr in einer neuen Spielklasse hat sich der Kader jedoch deutlich verschlankt. Gerade im Bereich der Kreisläuferposition hat Erfolgstrainer Andreas Juhra noch keine dauerhafte Lösung gefunden. Der erste Anpfiff in der 3. Liga Nord erfolgt morgen um 17.30 Uhr in der Geestlandhalle zu Kropp bei der HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen (OKT).
Es ist der gleiche Auftakt wie in der Premierensaison. Einzige Ausnahme: Diesmal sind die „Peitschen“ bei OKT zu Gast. Trotzdem dürften sich die meisten Spielerinnen noch an den 26:17-Sieg erinnern, mit dem die Wattenbekerinnen so furios in die Serie 2017/18 gestartet waren. „Für mich ist OKT ganz klarer Favorit, der sich im Heimspiel keine Blöße geben darf“, schiebt Juhra die Favoritenrolle in den Kreis Schleswig-Flensburg.
Schließlich hat sich sein Kader um vier Spielerinnen verkleinert. Dazu ist die linke Rückraumspielerin Janina Harms (mit 112 Toren beste Werferin der vergangenen Saison) nach ihrer Schulteroperation wohl erst ab Mitte Oktober wieder einsetzbar. Es läuft also auf ein Job-Sharing für Maxie Bech und Svenja Hollerbuhl hinaus. Allerdings wird Hollerbuhl, die bisher in 150 Partien 1162 Treffer markierte, auch auf der Spielmacherposition gebraucht. Dort wäre außerdem ein Wechselspiel mit Anne Zellmer denkbar.
Außerdem gibt es Vakanzen am Kreis. Der Coach, der nach seiner Rückkehr ins dritte Jahr bei den „Peitschen“ geht, habe nach eigener Aussage „unheimlich viele Spielerinnen“ angesprochen. „Manchmal spielen die Entfernung zum Wohnort oder der Schule eine Rolle, aber es gibt auch Vereine, die sich ihren Spielerinnen in den Weg stellen“, plaudert er aus dem berühmten Nähkästchen. In der Vorbereitung testete Juhra mit Selina Krolak, Kristin Bahde und Katja Lietzau drei Spielerinnen für die Position an der Sechs-Meter-Linie. Neuling Nadine Klotz, die ein Zweifachspielrecht beim HT Norderstedt besitzt, soll behutsam herangeführt werden. Juhra gesteht: „Wir haben hier eine Riesenbaustelle.“ Inzwischen gilt daher als nicht mehr ausgeschlossen, dass Tanja Potratz oder Leandra Kühn noch einmal in der ersten Mannschaft aushelfen werden. Beide hatten sich nach der vergangene Serie zurückgezogen und wollten die Laufbahn in der Reserve (Landesliga) fortsetzen. Trotzdem verzichtet der Coach, auf die Tränendrüse zu drücken. „Wir wollen an die Rückrundenform anknüpfen, sollten das aber schon vor der Rückrunde tun“, meint Juhra mit einem Lächeln. Angesichts der personellen Ungereimtheiten könnte sich der Saisonstart mit nur zwei Spielen bis zum 20. Oktober nicht als nachteilig erweisen.
TSV Wattenbek (Frauen) 3. Liga Nord 2018/19Zugänge: Katharina Schmöde (ATSV Stockelsdorf), Nadine Klotz (HT Norderstedt), Atsuko Takara (SG Altona). Abgänge: Lea Pahlisch (HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen), Jette Stegmann (HSG Holstein/Kronshagen), Tanja Potratz, Leandra Kühn (beide eigene „Zweite“), Vivian Zittlau (pausiert), Anna Judycka, Savannah Schulte (beide Ziel unbekannt). Kader (14 Spielerinnen): Katharina Kaube (22 Jahre/Torwart = TW), Katharina Schmöde (18/TW), Franziska Schenk (31/TW), Maxie Bech (20/Rückraum links = RL), Janina Harms (24/RL), Svenja Hollerbuhl (31/Rückraum Mitte = RM), Kristin Bahde (20/RM, LA), Anne Zellmer (29/RM), Nadine Klotz (17/Kreis Mitte = KM, Zweifachspielrecht HT Norderstedt), Hannah Pauli (25/Rückraum rechts = RR), Katja Lietzau (25/Rechtsaußen = RA), Ronja Schult (19/RA), Atsuko Takara (18/RR), Selina Krolak (19/RR/LA). Trainer: Andreas Juhra. – Co-Trainer: Tim Bracklow. – Sportphysiotherapeutin: Anna-Lena Bustorf. – Teamkoordinator: Mark Guse. – Obmann: Ernst-Werner Jappe. – Platzierung 2017/18: Tabellenachter mit 18:26 Punkten (7 Siege/4 Remis/11 Niederlagen) und 574:588 Toren. – Saisonziel: Klassenerhalt. – Titelfavoriten: HSG Hannover-Badenstedt, HSG Jörl/Doppeleiche Viöl, SC Alstertal-Langenhorn. – Saisonstart: HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen (A/morgen, 17.30 Uhr/in Kropp). – Courier-Prognose: Auch wenn die Staffel stärker erscheint als im vergangenen Jahr ist eine Platzierung zwischen Rang 7 und 9 möglich. Der TSV Wattenbek wäre gut beraten, schon in der Hinrunde fleißig zu punkten. Denn nicht immer lässt sich ein Schlussakkord wie in der vergangenen Serie mit einer Punktlandung beenden. – Außerdem spielen: morgen, 16 Uhr: HSG Hannover-Badenstedt – HSG Jörl/Doppeleiche Viöl, TSG Wismar – Frankfurter HC, Buxtehuder SV II – MTV Altlandsberg; morgen, 18 Uhr: SV Henstedt-Ulzburg – SC Alstertal-Langenhorn; Sonntag, 16 Uhr: SV GW Schwerin – Eintracht Hildesheim.
Quelle: Holsteinischer Courier, 14.09.2018