Wattenbek. Zwei Spiele müssen die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek in dieser Spielzeit noch absolvieren. Nach dem 34:26 (15:14) Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten Eintracht Hildesheim kann die Mannschaft von Trainer Andreas Juhra mit Erfolgen in den beiden ausstehenden Partien beim MTV Altlandsberg und daheim gegen die SC Alstertal-Langenhorn theoretisch sogar noch die Vizemeisterschaft anpeilen. Einen Platz unter den Top fünf hatte Juhra zu Jahresbeginn nach einer überraschend erfolgreichen Hinrunde als Saisonziel ausgegeben. Allzu gerne würde Juhra am Ende der Spielzeit nach Zweitligist Harrislee auch das zweitbeste Team aus Schleswig-Holstein stellen.
Die Leistung gegen die bereits abgestiegenen Gäste aus Hildesheim bezeichnete der Peitschen-Coach minimalistisch. „Ein gutes Pferd springt knapp“, schrieben die TSV-Frauen auf ihrem Instagram-Account im Netz und übten Selbstkritik. „Wir haben heute deutlich zu wenig Gas gegeben. Wir haben die gegnerische Torhüterin warm geworfen und in der Abwehr den Kampf vermissen lassen“, fügten die TSV-Spielerinnen hinzu. Coach Juhra mochte das Ganze nicht allzu negativ sehen. „Wir haben eigentlich gegen einen kampfstarken, aggressiv zu Werke gehenden Gegner recht ordentlich begonnen, dann aber in der ersten Halbzeit die Konzentration verloren“, resümierte er. Hildesheim konnte bis zur Pause von 8:12 auf 14:15 verkürzen. Ein Grund war auch das Ausscheiden von Maxie Bech, die mit einem Pferdekuss auf der Bank Platz nahm. Es dauerte, bis sich die Gastgeberinnen danach neu formiert hatten. Janina Harms nutzte die Chance und füllte die entstandene Lücke auch in der Offensive. Sieben Treffer standen am Spielende im Arbeits-Nachweis der Allround-Spielerin, die nach einer Schulter-OP in der Vorbereitung zunächst zur Abwehrspezialistin umgeschult worden war. Im Verlauf der Serie musste Harms dann auch an den gegnerischen Kreis, durfte aber meist auf der Bank verschnaufen, wenn ihr Team angriff.
Mit neuem Elan aus der Halbzeit gekommen, setzten sich die Wattenbekerinnen im zweiten Durchgang von 21:17 (36.) schnell auf 26:17 (42.) ab. „Das war die endgültige Entscheidung, auch wenn wir in der Schlussphase wieder keine gute Wurfquote erzielt haben und in der Offensive zu hektisch waren“, analysierte der Coach. Neben neuen Spielerinnen muss Juhra gemeinsam mit den anderen TSV-Verantwortlichen auch auf die Suche nach einem Teammanager gehen. Mark Guse, Urgestein der Peitschen, wird in der kommenden Saison nicht weitermachen. Dem von den TSV-Frauen hoch geschätzten Mannschaftsbetreuer ist in den letzten Wochen der Spaß abhanden gekommen. „An der aus meiner Sicht guten Zusammenarbeit mit den Trainern lag es nicht“, sagt 41-Jährige, der sich über die Gründe nicht weiter äußern wollte. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 15.04.2019
Bordesholm Der TSV Wattenbek hat den 13. Saisonsieg in trockene Tücher gepackt. Nach dem 34:30 (15:14) gegen das Schlusslicht Eintracht Hildesheim verbesserten sich die Handballerinnen in der Nordgruppe der 3. Liga auf Platz 4.
Für einen Aha-Effekt sorgten die Resultate aus den anderen Hallen. So haben die „Peitschen“ nach dem Remis von Owschlag-Kropp-Tetenhusen gegen den Abstiegskandidaten TSG Wismar endgültig Rang 5 im Abschlussklassement sicher, können aber sogar noch Vizemeister hinter dem Titelträger TV Hannover-Badenstedt werden. Insgeheim schielt Wattenbeks Trainer Andreas Juhra jedoch auf Rang 3. „Ich hätte es lieber gesehen, wenn Jörl in Buxtehude gewonnen hätte“, meinte der Coach, nachdem er den 31:26-Erfolg der Erstligareserve über die HSG registriert hatte.
Gegen Hildesheim zeigte sich, dass sowohl im Funktionsteam als auch in der Mannschaft ein paar Prozent zur vollen Anspannung fehlten. In der Abwehr wurden sich ein paar Schritte gespart. Im Angriff lief nur selten das geordnete Programm ab. Hinzu kam, dass Rückraumspielerin Maxie Bech früh mit einem Pferdekuss zu kämpfen hatte. Erst nach dem Wiederbeginn blieb sie auf der Bank. Janina Harms, die zuvor lange am Kreis agiert hatte, kehrte auf die Königsposition in den linken Rückraum zurück und machte ihre Sache richtig gut. So zog Wattenbek im zweiten Spielabschnitt mit einem 11:3-Lauf (vier Mal Harms, drei Mal Svenja Hollerbuhl, zwei Mal Hannah Pauli sowie Kristin Bahde und Anne Zellmer) auf 26:17 davon (43.). Erst nach der zweiten Auszeit Hildesheims schaltete Wattenbek ein klein wenig zurück. Das lag aber auch an den Spielerwechseln. Juhra tauschte munter durch, und die 16-jährige Mette Bech verpasste nur hauchzart ihren ersten Treffer in der 3. Liga. Sie wählte lieber das Abspiel als den Torwurf. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, lächelte Juhra. ör
TSV Wattenbek: Kaube, Schenk, Schmöde – Roeske (1 Tor), Harms (7), Mette Bech, Zellmer (2), Lietzau (2), Kühn, Kollmer, Hollerbuhl (10), Takara (1), Maxie Bech (3), Bahde (4/davon 3 Siebenmeter), Pauli (4). SR: Eulner/Möller (HSG Seevetal) – Zuschauer: 127. – Nächster Gegner: MTV Altlandsberg (A/Sonnabend, 27. April, 19.30 Uhr).
Quelle: Holsteinischer Courier, 15.04.2019
Wattenbek. Der Tabellenfünfte TSV Wattenbek (25:13 Punkte/588:538 Tore) hat in der 3. Handball-Liga noch eine Verbesserung im Blick. Dazu fordert Trainer Andreas Juhra aus den letzten drei Spielen drei Siege. Teil 1 soll am Sonnabend (16 Uhr) gegen Schlusslicht Eintracht Hildesheim (6:32/437:574) erfüllt werden. „Die Mannschaft hat einfach Bock drauf zu gewinnen“, weiß der Coach. Die Zuschauer dürfen sich wohl nach auf viele Tore freuen. Hildesheim muss selbst ordentlich aufs Gaspedal drücken, um die letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt noch beim Schopfe zu packen. Eine Variante, die dem TSV Wattenbek entgegenkommt. Zu ihrem fünften Saisoneinsatz kommt Kreisläuferin Leandra Kühn, die eigentlich im Landesliga-Team spielt. Wieder mit dabei Partie ist Außenangreiferin Ronja Schult. Anders, als im siegreichen Hinspiel wird diesmal mit Svenja Hollerbuhl die zweitbeste Torjägerin der Liga (151 Tore) aktiv ins Geschehen eingreifen. ör
Es fehlen: Krolak (Knorpelschaden im Knie/Saisonende), Klotz (schulische Gründe), Potratz (nicht berücksichtigt), Schmöde (Schulterverletzung/Saisonaus). – Hinrunde: Wattenbek gewann 36:32. – Außerdem spielen: Sonnabend, 16 Uhr: Buxtehuder SV II – HSG Jörl/Doppeleiche Viöl; Sonnabend, 17.30 Uhr: HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen – TSG Wismar; Sonnabend, 18 Uhr: SV Henstedt-Ulzburg – Frankfurter HC; Sonnabend, 19 Uhr: SC Alstertal-Langenhorn – MTV 1860 Altlandsberg; Sonntag, 16 Uhr: SV Grün-Weiß Schwerin - TV Hannover-Badenstedt.
Quelle: Holsteinischer Courier, 12.04.2019
Wattenbek. Den Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek steht eine undankbare Aufgabe bevor. Mit Eintracht Hildesheim kommt der Tabellenletzte der Dritten Liga Nord am Sonnabend (16 Uhr) in die Sporthalle der Hans-Brüggemann-Schule nach Bordesholm. Alles andere als ein Sieg wäre für die Gastgeberinnen eine herbe Enttäuschung.
Hildesheim hat nur sechs Zähler auf dem Konto, der TSV Wattenbek als Fünfter drei Spieltage vor dem Saisonende 25 Punkte. Deshalb ist die Favoritenrolle klar verteilt, wenn zu ungewohnter Zeit am Sonnabend um 16 Uhr Anwurf ist.
„Wenn wir Hildesheim auf die leichte Schulter nehmen und nicht mit voller Konzentration in die Partie gehen, werden wir Probleme bekommen“, meint TSV-Trainer Andreas Juhra. „Hildesheim kann unbeschwert aufspielen und will gerne noch ein Zeichen setzen mit einem Sieg gegen ein favorisiertes Team“, warnt Juhra. Deshalb sind für den Coach solche Begegnungen ein Charaktertest für seine Truppe. Wenn die Peitschen zu den Topteams gehören wollen, müssen sie solche Aufgaben souverän lösen. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 11.04.2019