„Träume dürfen natürlich vorhanden sein“

Bordesholm. Der TSV Wattenbek hat den Imagewandel von der grauen Maus zu einem Leuchtturm im schleswig-holsteinischen Frauenhandball längst vollzogen. Rückraumspielerin Janina Harms (25) wurde nach einer Schulteroperation zur Abwehrspezialistin umgeschult und feierte jetzt mit den „Peitschen“ schon den siebten Saisonsieg. Der Courier sprach mit Neumünsters Sportlerin des Jahres 2017.

Wieder da: Janina Harms (TSV Wattenbek, links), die hier vor Josephin Keßler (Altlandsberg) zum Wurf kommt.Lühn

Was haben Sie nach dem letzten Wurf von Altlandsberg gedacht?

Harms: Dass die Schiedsrichter Time-Out geben und dann einen Siebenmeter für Altlandsberg verhängen.

 

Mit dem vierten Sieg in Folge und nun 15 Punkten dürfte das Abstiegsgespenst verscheucht sein. Wo landen die „Peitschen“ 2018/19?

Unser Vorteil war, dass wir bisher nie auf die Tabelle geschaut haben. Wir waren es gewohnt, unten zu stehen. Wichtig wird es sein, jetzt Konstanz hereinzubekommen und dann im oberen Drittel zu bleiben.

 

Sind Träumereien von der 2. Bundesliga verboten?

Träume dürfen natürlich vorhanden sein, aber für diese Spielklasse gibt es sicher andere Vereine, die vom Umfeld und von der Wirtschaftlichkeit besser aufgestellt sind. Wir sollten uns lieber an der Realität orientieren.

 

Was macht Ihre Schulter, die Sie zu Saisonbeginn zum Aussetzen zwang?

Es wird immer besser. Ich habe noch einen Termin beim Orthopäden, werde noch reichlich Krankengymnastik machen und hoffe, im Januar Maxie Bech im Rückraum entlasten zu können. ör

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 10.12.2018