23:38 – Heftige Packung für Wattenbek gegen Buxtehude II

Nicht nur hier tat es für Wattenbek weh: Hannah Pauli (Nr. 33) sieht zu, wie Maxie Bech von den Buxtehuderinnen Tarja Pauschert (Nr. 25) und Svea Geist in die Mangel genommen wird.Sell

Bordesholm. Der TSV Wattenbek kam gestern Abend unter die Räder. Die Bundesligareserve des Buxtehuder SV überfuhr die Handballerinnen aus der Nordgruppe der 3. Liga der Frauen gleich mit 38:23 (21:12). Es war die höchste Saisonniederlage der Gastgeberinnen. Die „Peitschen“ verloren mit jetzt 17:9 Punkten den vierten Platz an Buxtehude II, das jedoch ein Spiel mehr absolviert hat.

Wattenbeks Übungsleiter Andreas Juhra und Tim Bracklow sprachen nach den 60 Minuten von einem gebrauchten Tag. „Schade, dass uns das in eigener Halle passiert ist“, kommentierte Co-Trainer Bracklow, während Juhra sogleich als Mutmacher auftrat: „Die Spielerinnen brauchen den Kopf nicht hängen zu lassen. Unter dem Strich spielen wir eine gute Saison.“

Schon in der turbulenten Anfangsphase bekamen die Wattenbekerinnen kaum ein Bein an den Boden. 1:8 leuchtete es in der neunten Minute auf der Anzeigetafel. Lediglich Svenja Hollerbuhl hatte einmal getroffen. Juhra hatte seine erste Auszeit (6.) bereits verbraucht. „Buxtehude hat ziemlich hart, aber nicht unfair verteidigt. Davon hat sich meine Mannschaft beeindrucken lassen“, meinte er.

Als Buxtehude II die Zügel etwas schleifen ließ, kamen die Gastgeberinnen ins Spiel zurück. Unter dem Jubel der Zuschauer markierte Maxie Bech das 8:11 (15.). Aber die Hoffnung löste sich auf wie Kondensstreifen am Himmel. Der 10:4-Lauf der Gäste bis zum Wechsel zerstörte alle Illusionen. „Buxtehude hat uns einfach die Grenzen aufgezeigt“, analysierte Juhra glasklar.

Es zeigte sich dabei: Wenn die einstudierten Wattenbeker Automatismen nicht greifen, bekommt die Mannschaft große Probleme. Dazu zählen sonst eine funktionierende Abwehr, die Gegenstöße ermöglicht. Das Team von Trainerin Heike Axmann war darauf sehr gut eingestellt und baute zudem einige Wurffallen auf, in die die Einheimischen hineintappten. Die Gäste aus dem Alten Land spielten einen neuen, modernen Handball, der von hoher Geschwindigkeit geprägt war. Beim 37:21 (57.) war der größte Vorsprung erreicht. ör

 

TSV Wattenbek: Kaube, Schmöde – Roeske (5 Tore), Harms (1), Zellmer (2), Lietzau, Kollmer, Schult, Hollerbuhl (8), Takara, Bech (3), Bahde (2/davon 1 Siebenmeter), Pauli (2/1). Schiedsrichter: Behnke/Seemann (Schleswig IF/DHG Sandesneben). – Zuschauer: 180. – Nächster Gegner: TSG Wismar (H/Sonntag, 17. Februar, 17 Uhr).

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 04.02.2019

Kräftige Abreibung für Peitschen

Wattenbeks Drittliga-Handballerinnen verlieren 23:38 gegen Buxtehude II

Von Joachim Jakstat

Wattenbeks Ronja Schult (vorn) kommt gegen Cassandra Nanfack ausnahmsweise frei zum Wurf. ©

Wattenbek. Die Drittliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV haben gestern die Begegnung beim TSV Wattenbek eindrucksvoll und auch in der Höhe verdient mit 38:23 (21:12) gewonnen. Die Bundesliga-Reserve, gespickt mit erstklassig ausgebildeten und hochtalentierten A-Jugend-Bundesligaspielerinnen, überrannte die Peitschen in der zweiten Halbzeit förmlich.

Es waren noch keine zehn Minuten gespielt, da war das Duell aus Sicht der Gastgeberinnen beim 2:9 praktisch schon gelaufen. Mit einer frühen Auszeit nach fünf Minuten versuchte Wattenbeks Trainer Andreas Juhra, seine lethargische Mannschaft wachzurütteln. Der TSV Wattenbek kämpfte sich nun mühsam zurück und verkürzte in drei Minuten auf 6:9. Kurzfristig stand die Abwehr gegen die quirligen Buxtehuder Spielerinnen, die zuvor fast nach Belieben durch die Peitschen-Defensive marschiert waren. Auch kam der Gastgeber zu einigen Tempogegenstößen. Allerdings war das Momentum nur kurz auf Seiten der Gastgeberinnen.

Denn BSV-Trainerin Heike Axmann bremste den Elan des TSV ihrerseits mit einer Auszeit. Fortan dominierten wieder die Gäste, die von allen Positionen aus torgefährlich waren und die zwischenzeitlich sogar mit zehn Toren führten. Joyce Röske hielt den Rückstand zur Pause mit einem verwandelten Siebenmeter einstellig (12:21).

Doch nach dem Kabinengang brach das Unheil endgültig über die Wattenbekerinnen herein. Der BSV spielte sein Tempospiel dank einer ausgeglichen stark besetzten Bank konsequent weiter und bestrafte nahezu jeden Fehler der Peitschen in der Offensive. Zwar steckten die Gastgeberinnen nicht auf und hielten so das Debakel einigermaßen in Grenzen, doch eine unterirdische Abschlussquote verhinderte eine Aufholjagd. „Heute lief überhaupt nichts zusammen. Vorne haben wir uns von Buxtehudes aggressiver Abwehrarbeit beeindrucken lassen, hinten waren wir löchrig wie ein Schweizer Käse. Es gibt solche Tage, damit müssen wir leben und dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken“, bilanzierte Trainer Andreas Juhra, der seinem Team immerhin bescheinigte, nicht aufgegeben zu haben.

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 04.02.2019

Sehnsucht in Wattenbek

Buxtehude II soll erstmals bezwungen werden

Fordert gegen Buxtehude II ein schnelles Rückzugsverhalten: Wattenbeks Trainer Andreas Juhra.Lühn

Jörg Lühn Wattenbek. Die Drittliga-Handballerinnen aus dem Amt Bordesholm freuen sich auf ein Heimspiel zur Wattenbeker Primetime. Am Sonntag um 17 Uhr kommt die Bundesligareserve des Buxtehuder SV (Platz 5/16:8 Punkte/325:282 Tore) zu den auf Rang 4 platzierten „Peitschen“ (17:7/ 361:338) in die Hans-Brüggemann-Schule.

Nach zwei Unentschieden in den beiden bislang letzten Duellen (27:27 in der vergangenen Saison und 23:23 zu Beginn der aktuellen Spielzeit) sagt Wattenbeks Trainer Andreas Juhra (Foto) ungewohnt offensiv: „Wir wollen jetzt endlich einmal gewinnen.“ Schließlich gab es im vergangenen Jahr eine 19:21-Heimniederlage gegen Buxtehude II. „Wir haben in allen Spielen nur am Sieg geschnuppert, deshalb haben wir uns die zwei Punkte jetzt zum Ziel gesetzt“, will Juhra den Bock umstoßen. Es ist ein Unterfangen, das durchaus nicht unmöglich erscheint. In den Auswärtsspielen in Schleswig-Holstein siegte Buxtehude II nur beim SV Henstedt-Ulzburg (29:23), verlor aber weiter nördlich bei der HG OKT (15:18) und auch bei der HSG Jörl/Viöl (15:21).

Um für das Unternehmen gerüstet zu sein, legte Juhra im Training den Schwerpunkt auf ein schnelles Rückzugsverhalten. „Wir müssen flink zurück sein“, fordert der Coach. Weitere taktische Maßnahmen entfielen auf das Abschlusstraining. Das verpasste Torhüterin Franziska Schenk auf Grund ihrer Fußblessur. Mit Katharina Kaube und Katharina Schmöde stehen jedoch zwei Torfrauen parat. Die Kreisläuferposition teilen sich am Sonntag wohl Kristin Bahde und Janina Harms, weil Wattenbek ein Festspielen von Tanja Potratz in der „Ersten“ verhindern möchte. Für den größten Notfall könnte Steffi Lau aus der Reserve, die zuvor im Einsatz ist, noch nachnominiert werden.

 

Es fehlen: Klotz (schulische Gründe), Krolak (Knorpelschaden im Knie/Saisonende), Kühn (Prüfungsvorbereitung), Potratz (spielt Reserve), Schenk (Fußverletzung). – Hinspiel: 23:23. – Ferner spielen: Sonnabend, 17 Uhr: Hildesheim – Hannover-Badenstedt; Sonnabend, 18 Uhr: Henstedt-Ulzburg – OKT; Sonnabend, 19.30 Uhr: Altlandsberg – Wismar; Sonnabend, 20 Uhr: Alstertal-Lang. – Schwerin.

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 02.02.2019

Wattenbek mit breiter Brust gegen Buxtehude II

Dritte Handball-Liga der Frauen: Juhra fordert vor allem eine schnelle Rückwärtsbewegung

orfrau Katharina Kaube war beim Erfolg in Henstedt-Ulzburg einmal mehr ein toller Rückhalt der Peitschen. Gegen Buxtehude II dürfte auch ihr Backup Katharina Schmöde wieder mit von der Partie sein. © Sönke

Wattenbek. „Bis jetzt hat sich niemand krank gemeldet“, versprüht Andreas Juhra, Trainer der Drittliga-Handball-Frauenmannschaft des TSV Wattenbek (17:7 Punkte) verhaltenen Optimismus vor dem Aufeinandertreffen seines Teams mit der zweiten Vertretung des Buxtehuder SV (16:10) am Sonntag (17 Uhr, Bordesholm/Brüggemann-Schule). „Wir haben die letzten beiden Partien gegen Buxtehude unentschieden gespielt. Natürlich wollen wir uns jetzt endlich auch mal zwei Punkte sichern“, gibt sich Juhra durchaus kämpferisch, wohl wissend, dass seine Mannschaft auf eine junge, hungrige, bestens ausgebildete Nachwuchsmannschaft eines Erstligisten trifft, der für seine gute Jugendarbeit bekannt ist.

Doch die Peitschen werden mit viel Selbstvertrauen auflaufen, das sie nicht zuletzt mit dem 26:21 (14:12)-Derbysieg beim Landesrivalen SV Henstedt-Ulzburg noch gestärkt haben. Es war zwar kein Gala-Auftritt, wohl aber ein Beleg für einen Reifeprozess beim Aufsteiger aus dem Jahr 2017, der clever und abgezockt trotz erheblicher personeller Probleme den Konkurrenten vor 350 Zuschauern in Schach hielt. Auf lautstarke Unterstützung der Fans hofft auch Handball-Spartenleiter Ernst-Werner Jappe, der begonnen hat, mit den Spielerinnen die Zukunftsperspektiven abzuklopfen. „Parallel schauen wir auch auf dem Markt nach auswärtigen Spielerinnen“, sagt Trainer Juhra, der durch den wohl sicheren Klassenverbleib frühzeitig Planungssicherheit hat. Grundsätzlich können sich Juhra und Assistent Tim Bracklow vorstellen, weiter die sportliche Verantwortung zu übernehmen, ein Haken unter einen Vertrag ist indes noch nicht gemacht.

„Buxtehude hat ähnliche Stärken wie wir, spielt den Ball sehr schnell nach vorne“, weiß Juhra, der den BSV II ins Positionsspiel zwingen möchte. „Im Angriff müssen wir Verantwortung für den Ball haben und den Gegner dann mit einer schnellen Rückzugsbewegung unter Druck setzen.“ Er geht davon aus, dass Torfrau Katharina Schmöde wieder dabei ist und Maxie Bech wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte ist. gw

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 31.01.2019