Wattenbek. Mit einem furiosen 45:25 (17:11)-Erfolg feierte der TSV Wattenbek im letzten Saisonspiel gegen den VfL Stade seinen siebten Saisonsieg und die Punkte 17 und 18. Mit gnadenlosem Tempospiel überrollte der Peitschenexpress den Tabellenletzten und sorgte für klare Verhältnisse.
Dabei hatten die Gastgeberinnen noch eine Reihe freier Wurfmöglichkeiten liegen gelassen und in der Abwehr trotz einer wieder überragenden Katharina Kaube einige „Gurkentore“ zu viel kassiert. Das schien die Wattenbeker Anhänger kaum zu interessieren. Die 120 Zuschauer feierten schon während der Partie auf der Tribüne und sahen auch in der zweiten Halbzeit ein attraktives, schnelles und vor allem torreiches Handballspiel. Auf Seiten der Gastgeberinnen schraubte die spielfreudige Maxie Bech mit neun Treffern ihre Saisonbilanz auf 51 Treffer. Treffer Nummer 40 – und das kostet traditionell einen Kasten Kaltgetränke – erzielte Selina Krolak. Damit hatten sich alle Feldspielerinnen des TSV am Ende in die Torstatistik eingetragen. Sechs Minuten vor dem Ende durfte die überragende Kaube (21 Paraden) ihren Arbeitstag zwischen den Pfosten beenden und machte Platz für Lea Pahlisch.
Den Grund für eine coole Saisonabschlussfeier mit den Fans am Grill und den nötigen Kaltgetränken hatten die Peitschen vor gut einer Woche mit dem 26:25-Auswärtserfolg beim SV Grün-Weiß Schwerin geliefert. Mit dem Sieg in Mecklenburg-Vorpommern im Rücken konnte der Aufsteiger frei von allen Rechenspielen unbeschwert aufspielen und den letzten Heimauftritt gegen Stade genießen. Trainer Andreas Juhra hatte aber im Vorfeld versucht, die Spannung hochzuhalten und den Kampf um Platz sieben ausgerufen. „Oyten spielt daheim gegen die Bundesligareserve von Buxtehude. Wenn der BSV gewinnt und wir unsere Partie gegen Stade auch siegreich gestalten, können wir Oyten noch überholen“, rechnete Juhra seiner Mannschaft vor.
Sein eigenes Team erfüllte die Vorgaben, doch Buxtehude spielte nicht mit, versagte die erhoffte Schützenhilfe und kassierte in Oyten eine 29:33-Niederlage. Gefeiert wurde in Bordesholm dennoch, auch wenn sich nach der Verabschiedung von Co-Trainer Andreas Hörseljau, Physiotherapeut Steffen Donder sowie den Spielerinnen Jette Stegmann, Anna Judycka, Vivian Zittlau (Ziel unbekannt), Charlotte Kühn und Tanja Potratz (eigene Zweite) ein wenig Wehmut und manche Abschiedsträne in die Feierstimmung mischte. „Die Mädchen sollten heute Spaß am Spiel haben, und ich denke, das hatten sie“, bilanzierte ein entspannter Chefcoach, der mit seiner Crew das Saisonziel Klassenerhalt zwar erst im Endspurt, aber dann doch mit einer beachtlichen Souveränität erreichte. „Die Mannschaft hat sich entwickelt. Schade, dass die Saison zu Ende ist, aber so ist endlich ein wenig mehr Zeit für die Familie“, sagte Juhra, der nun noch einige Neuverpflichtungen unter Dach und Dch bringen muss, ehe die Sommerpause beginnt. Aber: „Das Gerüst steht. Wir haben zwölf Spielerinnen.“
Quelle: Kieler Nachrichten, 23.04.2018
Der mit Abstand höchste Saisonsieg bescherte dem TSV Wattenbek ein versöhnliches Saisonende in der 3. Handball-Liga der Frauen. Der Neuling bezwang das Schlusslicht VfL Stade mit 45:25 (17:11) und schloss die Serie mit 18:26 Punkten auf Rang 8 ab. Den „Peitschen“ blieb der erhoffte Sprung auf Platz 7 verwehrt, weil der TV Oyten diesen durch ein 33:29 über den Buxtehuder SV II verteidigen konnte.
Beide Teams operierten gestern Abend in einer 6:0-Formation, wobei Wattenbeks Halbe immer wieder offensiv auf die Halben der Gäste heraustraten und so den Spielfluss Stades unterbanden. Ferner sorgte der Mittelblock mit Maxie Bech und Janina Harms dafür, dass die Gäste kaum einmal zu vernünftigen Kreisanspielen kamen. Dass sich die Einheimischen einige technische Schnitzer erlaubten und auch in Sachen Positionsangriff keine Macht darstellten, fiel am Bordesholmer Langenheisch überhaupt nicht ins Gewicht. Mit Tempo sowie über die erste und zweite Welle kompensierte Wattenbek seine Schwächen, fast postwendend wurde auf ein Gegentor mit einem eigenen Treffer geantwortet. 18 Paraden der rund 55 Minuten mitwirkenden Stammtorhüterin Katharina Kaube taten ihr Übriges. Stationen beim deutlichen Sieg waren 3:3 (6.), 8:3 (10.), 25:15 (39./erste Zehn-Tore-Führung) und 37:22 (52.). sas/dpb
TSV Wattenbek: Pahlisch, Kaube – Stegmann (1 Tor), Zittlau (2), Harms (5), Krolak (2/2 Siebenmeter), Zellmer (5), Lietzau (1), Kühn (1), Schult (4), Hollerbuhl (6), Bech (9), Bahde (4/3), Pauli (5). SR: Blunck/Maczeyzik (KHV Neumünster). – Zuschauer: 120.
Quelle: Holsteinischer Courier, 23.04.2018
Wattenbek. Der Druck ist weg: Befreit aufspielen können die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek morgen, wenn um 17 Uhr die letzte Saisonpartie angepfiffen wird. Zu Gast in der Halle der Bordesholmer Hans-Brüggemann-Schule ist der als Schlusslicht feststehende Absteiger VfL Stade (2:40 Punkte), dem in dieser Saison selbst zwei Trainerwechsel nicht weiterhalfen. „Wir wollen unseren treuen Fans zum Saisonausklang ein sehenswertes Handball-Spektakel bieten, damit ist die Zielvorgabe eindeutig – alles auf Sieg“, betont Wattenbeks Team-Koordinator Mark Guse und ergänzt: „Beim anschließenden ,Get together’ werden die ausscheidenden Spielerinnen und Funktionäre in gebührendem Rahmen verabschiedet.“ Für die letzte Begegnung gibt es durchaus noch Anreize. So kann Wattenbek noch einen Rang gutmachen und wäre dann als Siebter Spitzenreiter der unteren Tabellenhälfte, ferner würden die Schützlinge von Trainer Andreas Juhra mit einem Erfolg am Langenheisch ihre anständige Saison mit einer ausgeglichenen Heimbilanz von 11:11 Punkten abschließen. dpb
Es fehlen: Potratz (Mittelfußbruch), Judycka (Schulterprobleme). – Hinspiel: Wattenbek gewann beim VfL Stade mit 33:25.
Quelle: Holsteinischer Courier, 21.04.2018
Wattenbek. „Das Bier ist kalt, der Grill ist warm.“ Mit diesen Worten laden die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek ihre treuen Fans zur gemeinsamen Saison-Abschlussfeier im Anschluss an das letzte Heimspiel gegen den VfL Stade (Sonntag, 17 Uhr) ein. Für den Aufsteiger aus Schleswig-Holstein ist die erste Spielzeit in der Dritten Liga mit dem vorzeitigen Klassenerhalt am letzten Spieltag nach dem 26:25-Auswärtssieg in Schwerin auf jeden Fall schon erfolgreich gelaufen. „Das ist mit unserem Mini-Etat ein Riesenerfolg und in meinen Augen höher einzuschätzen, als die Oberliga-Meisterschaft im Vorjahr“, sagt Teammanager Mark Guse.
„Wir werden die Saison nicht austrudeln lassen, können und wollen mit einem Sieg gegen Stade noch Siebter werden“, fordert Andreas Juhra von seinen Mädels auch im letzten Saisonauftritt volle Konzentration und Leidenschaft. Der Coach muss Sonntag auf Anna Judycka (Schulter) und Tanja Potratz (Mittelfußbruch) verzichten.
Juhra wird auch im kommenden Jahr als Cheftrainer das Sagen haben. Die Leistungsträgerinnen im Kader haben für eine weitere Spielzeit beim aufstrebenden Dorfverein ihre Zusage gegeben. Und die Verantwortlichen des TSV Wattenbek haben fristgerecht zum 15. April die Unterlagen für die Dritte Liga eingereicht und eine offizielle Meldung abgegeben. Einer weiteren Saison im überregionalen Handball steht damit nichts im Wege.
Doch zuerst soll die laufende Serie erfolgreich abgeschlossen werden. „Wir wollen mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen“, sagt Juhra, der mit seinen Kaderplanungen noch ein wenig hinterherhinkt. Ungewiss ist der Verbleib von Co-Trainer Andreas Hörseljau, der über starke berufliche Inanspruchnahme klagt. Physiotherapeut Steffen Donder, der sich beruflich verändert hat, wird am Sonntag am Rande der Partie verabschiedet. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 21.04.2018