Wattenbek feiert rauschende Premiere

Dritte Handball-Liga: Deftige Packung für Owschlag

Bordesholm/Hannover. Nicht einmal eine halbe Minute war gespielt, da hatte Maxie Bech im Handball-Landesderby gegen die HSG OKT das erste Drittliga-Tor für Aufsteiger TSV Wattenbek geworfen. Es folgten in einer rassigen Drittliga-Begegnung 25 weitere Treffer für die Schützlinge von Trainer Andreas Juhra, die als Außenseiter ins Derby gegangen waren. Aufsteiger Wattenbek schickte die Frauen der HSG Owschlag/Kropp-Tetenhusen am Ende mit einer auch in der Höhe verdienten deftigen 26:17 (12:11)-Packung nach Hause. [...]

„Jeder weiß, dass ich selten ganz zufrieden bin, aber heute finde ich kein Haar in der Suppe“, war Juhra auch eine Stunde nach dem Schlusspfiff noch begeistert vom Auftritt seiner jungen Mannschaft. Die hatte mit viel Emotion, aber auch taktischer Raffinesse den etablierten Drittliga-Rivalen von Beginn an auf Distanz gehalten. Das war auch einer starken Abwehr geschuldet, hinter der Katharina Kaube zwischen den Pfosten etliche freie Bälle parierte. Wattenbeks Innenblock mit Janina Harms und Maxie Bech stand sicher und mit einer gegen die starke Rückraumschützin Imke Seidel offensiv agierenden Anne Zellmer störten die Gastgeberinnen nachhaltig das gefürchtete Angriffsspiel der Gäste.

So musste OKT-Trainer Sebastian Schraebler schon in der 18. Minute schon zum zweiten Mal die Grüne Karte ziehen. 11:6 führten die Peitschen, die mit einer exzellenten Rückzugsbewegung immer wieder die erste und zweite Welle der Gäste unterbrachen.

 

Als sich die Gastgeberinnen zehn Minuten lang Nachlässigkeiten in der Deckung erlaubten und selbst in Überzahl ein Gegentor kassierten, kam der Gast bis zur Pause auf 11:12 heran. „Aber wir sind heiß und konzentriert aus der Kabine gekommen und haben dann schnell für klare Verhältnisse gesorgt“, skizzierte Juhra die Anfangsphase der zweiten Halbzeit, als der TSVW auf 17:12 davonzog. „Danach haben sich die Mädels in einen Rausch gespielt“, lobte der Coach sein Ensemble, das die 199 Zuschauer zu stehenden Ovationen hinriss und die ersten beiden Punkte mit Bravour einfuhr. Juhra: „Heute dürfen die Mädels feiern, aber ab Dienstag werden wir uns intensiv auf den nächsten Gegner Harrislee vorbereiten. Das ist noch mal ein ganz anderes Kaliber“.

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 18.09.2017

Mit Feuer und ganz viel Tempo: Wattenbek überrollt OKT

Bordesholm. Geradezu furios ist Aufsteiger TSV Wattenbek gestern Abend in die 3. Liga Nord der Handballerinnen gestartet. Die „Peitschen“ bezwangen die HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen klar mit 26:17 (12:11).

Von Beginn an war aufseiten der Einheimischen keine Nervosität auszumachen. Im Gegenteil: Wattenbek bot Tempohandball, setzte die 6:0-Formation der Owschlagerinnen immer wieder unter Druck. Die Gastgeberinnen agierten in einem 5+1, wobei sich Anne Zellmer offensiv um die im linken HG-Rückraum aufgestellte Imke Seidel kümmerte. Weil auch Torfrau Katharina Kaube gleich wach war und zwei Paraden zeigte, legte Wattenbek ein 3:1 vor (5.). Bei den zwischenzeitlichen Spielständen von 8:5 (16.) und 10:5 (18.) nahmen die Gäste zwei Auszeiten. Erst die zweite sollte Wirkung zeigen, nachdem zuvor Vivien Zittlau am Kreis und Janina Harms im Mittelblock ein effektives Wechselspiel im Wattenbek-Dress geboten hatten. Erschwerend kam für die Einheimischen dazu, dass nach dem 11:6 (21.) Harms wegen eines Wechselfehlers die erste Zeitstrafe in der Drittligahistorie der „Peitschen“ kassierte. Bis zum Pausenpfiff war ferner in Wattenbeks Angriff der Wurm drin, sodass OKT auf 11:12 verkürzen konnte (30.).

Nach einem hektischen Wiederbeginn – das erste Tor fiel erst in der 34. Minute (13:11 durch Katja Lietzau) – setzte sich Wattenbek wieder ab (16:12/39.), abermals schmissen die Gäste die Grüne Karte. Die dritte Auszeit bewirkte jedoch rein gar nichts, am Ende eines fulminanten 6:0-Laufs hieß es 20:12 für den Neuling (44.). Dabei gelang es den Wattenbekerinnen, Owschlags Defensive derart zu binden, dass Hannah Pauli und Harms im Rückraum ein ums andere Mal freie Bahn hatten. Erst nach einem Torwartwechsel stabilisierten sich die Gäste, die ansonsten am Langenheisch jede Menge Standhandball ohne Konzept präsentierten. Beim 24:14 durch Pauli lag Wattenbek erstmals mit zehn Treffern vorn (50.), nach einer gemächlichen Schlussphase hieß es schließlich 26:17. „Nach den durchwachsenen Leistungen in der Vorbereitung ist nicht zu erklären, wo meine Mannschaft dieses Feuer hergeholt hat“, staunte selbst Wattenbeks Coach Andreas Juhra über den 1a-Saisonstart. sas/dpb

 

TSV Wattenbek: Kaube - Lietzau (1 Tor), Pauli (5), Bech (3), Harms (5), Zellmer (3), Bahde (4), Judycka (2), Krolak (1), Kühn (1), Zittlau (1), Schult. Schiedsrichter: Piatkowski/Pieszkalla (Hamburg). – Zuschauer: 199. – Nächster Gegner: TSV Nord Harrislee (A/Sonnabend, 17 Uhr).

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 18.09.2017

HG OKT läuft ins offene Messer

Franziska Peters (hi.) war treffsicherste HG-Spielerin. Pil

Wattenbek. Im ersten Punktspiel der neuen Saison der 3. Handball-Liga Nord der Frauen ging die HG OKT leer aus. Die Mannschaft des neuen Trainers Sebastian Schräbler musste sich beim TSV Wattenbek mit 17:26 (11:12) geschlagen geben.

Die Gäste liefen nach dem 1:1 im ersten Spielabschnitt ständig einem Rückstand hinterher. Nach dem 10:5 (18.) nahm Schräber ein Team-Timeout, um seine Spielerinnen neu einzuschwören. Dies wirkte auch, denn die HG verkürzte nach einem verwandelten Siebenmeter von Imke Seidel auf 9:11 (28.) und kam nach einem Treffer in der Schlusssekunde des ersten Abschnitts sogar bis auf 11:12 heran.

Doch statt den Schwung dieser erfolgreichen Aufholjagd mit in die zweite Spielhälfte zu nehmen, lief bei der HG OKT nach dem Seitenwechsel gar nichts mehr zusammen, sodass die Wattenbekerinnen mit einem furiosen Lauf bis auf 20:12 (44.) davon eilten. Damit war die Partie bereits Mitte der zweiten Hälfte entschieden. In der Schlussphase änderte sich am Rückstand nichts mehr, sodass die HG OKT die Tabelle erst einmal von unten aufrollen muss. HG-Trainer Schräbler ist entsprechend bedient: „Wattenbek hat unsere Imke Seidel durch ihre clever versetzte 5:1-Deckung sehr gut aus dem Spiel genommen. Dagegen haben wir kein Mittel gefunden. Wir haben uns vor der Pause sehr gut wieder herangespielt, sind dann aber nach dem Wechsel ins offene Messer gelaufen, weil wir zu früh den Torabschluss oder das Kreisspiel gesucht haben. Am Ende können wir froh sein, nicht noch höher verloren zu haben, denn in Wattenbek kann man auch mal 40 Gegentore fangen.“ tp

 

HG OKT: Lobstaedt, Fasold – Ewert (2), Seidel (4), Trceziok, Rohwer (1), Fimmen, Peters (5), Lüthje (4), Haudrup, Sievert, Jörgensen (1)

 

Quelle: Eckernförder Zeitung, 18.09.2017

Auf ins Abenteuer Dritte Liga

Wattenbeker Handball-Frauen zum Auftakt gegen HSG OKT

Bordesholm/Altenholz. Für die Handballerinnen des TSV Wattenbek beginnt am Sonntag das Abenteuer Dritte Liga mit einem Heimspiel gegen die HSG Owschlag/Kropp-Tetenhusen (17 Uhr). „Ich erwarte ein enges Spiel“, sagt Andreas Juhra, Trainer des Aufsteigers, der in der vergangenen Saison die Oberliga dominiert hatte.

„In der Dritten Liga weht ein anderer Wind“, sagt der 41-Jährige. Er prophezeit eine starke, ausgeglichene Meisterrunde. „Viele Gegner haben aufgerüstet. Die oberen sechs Plätze sind in meinen Augen vergeben“, so Juhra, der seine Frauen aber auf einem guten Weg sieht. „Wir sind dabei, uns an das höhere Tempo zu gewöhnen.“ Die Hoffnung ruht dabei auch auf den eigenen Fans: „Wir wollen viele Punkte zu Hause holen.“

Die Peitschen müssen bis Jahresende auf Svenja Hollerbuhl (Kreuzbandriss) verzichten, die als Regisseurin maßgeblich am Aufschwung beteiligt ist. „Svenjas individuelle Klasse fehlt ohne Frage, aber die Mannschaft hat in der Schlussphase der vergangenen Saison eindrucksvoll Charakter und Klasse bewiesen, als die Verantwortung auf viele Schultern verteilt wurde“, sagt Juhra. Für die neue Spielzeit sieht er sein Team durch die Neuzugänge noch breiter aufgestellt. Die etatmäßige Linksaußen Kristin Bahde (SV Henstedt-Ulzburg) hat sich in der Vorbereitung als Alternative für Regisseurin Anna Zellmer angeboten, auch Maxie Bech überzeugte, avanciert immer mehr zur Führungsspielerin. Dennoch bleibt zunächst nur die Außenseiterrolle. „Die HSG hat ein routiniertes Team mit etlichen Klassespielerinnen und mit Sebastian Schräbler auch einen erfahrenen Coach“, sagt Juhra. „Aber es wird ein enges Spiel, und ich glaube an unsere Chance.“ [...] gw

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 15.09.2017

Alte Bekannte beim Drittligastart des TSV Wattenbek zu Gast

Wattenbek. Rund 20 Wochen ist es her, dass der TSV Wattenbek seinen Aufstieg feiern durfte, nun kann das große Abenteuer beginnen. Sämtliches Vorgeplänkel ist Geschichte, als erster Vertreter aus dem Kreishandballverband Neumünster überhaupt werden die „Peitschen“ in der viergleisigen 3. Liga auflaufen. Zum Saisonauftakt in der Staffel Nord empfangen sie am Bordesholmer Langenheisch am Sonntag um 17 Uhr das Team der HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen.

Der Vorjahressiebte ist ein etablierter, den Wattenbekerinnen aber auch bereits aus dem Landespokal bekannter Kontrahent. Zudem kennt auch „Peitschen“-Trainer Andreas Juhra sein Pendant Sebastian Schräbler gut. Der neue OKT-Coach wechselte zu dieser Saison vom Drittligakonkurrenten SV Henstedt-Ulzburg nach Owschlag. „Er hat ein großes Repertoire und bedient sich vieler taktischer Spielereien“, weiß Juhra und stellt sich auf eine gegnerische 4:1:1-Abwehr ein. Mit dieser Variante versucht man eine Rückraumspielerin zu isolieren und damit in Zugzwang zu bringen. Juhra hat zur Premiere die Qual der Wahl. Mit Ausnahme von Mittelfrau Svenja Hollerbuhl (Foto), die wegen ihrer Kreuzbandruptur wahrscheinlich noch bis Jahresende ausfallen wird, sind alle anderen 17 Spielerinnen fit. Insgesamt sind es drei zu viel, dürfen doch pro Partie nur 14 gemeldet werden. Fest steht bisher nur, dass Juhra am Sonntag auf eine Schlussfrau aus seinem Torhüterinnen-Trio verzichten wird. Die Marschroute ist vor eigenen Rängen laut Juhra klar: „Es gilt schnellstmöglich die vorhandene Nervosität abzulegen und sich Mut für die folgenden vier Auswärtspartien zu holen.“ Info am Rande: In einer vorgezogenen Partie besiegte der Buxtehuder SV II den VfL Stade mit 31:26. dpb

 

Es fehlt: Hollerbuhl (Reha nach Kreuzbandriss). – Außerdem spielen: morgen, 16 Uhr: Frankfurter HC - VfL Stade; morgen, 16.30 Uhr: TSV Travemünde - SV Grün-Weiß Schwerin; morgen, 16.45 Uhr: HSG Jörl/Doppeleiche Viöl - TSV Nord Harrislee; morgen, 19.30 Uhr: MTV Altlandsberg - Buxtehuder SV II; Sonntag, 15 Uhr: TV Oyten - SV Henstedt-Ulzburg.

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 15.09.2017

Schräblers HG OKT mit Landes-Derby zum Auftakt

Owschlag Nach vier Monaten Pause endet am Wochenende die handballfreie Zeit. Zwölf Teams umfasst die 3. Handball-Liga Nord der Frauen. Neben etablierten Teams wie dem TV Oyten, SV Henstedt-Ulzburg, Buxtehuder SV II, TSV Nord Harrislee, HSG Jörl DE Viöl, 1860 Travemünde und der HG OKT, wurde die 3. Liga umverteilt, sodass der MTV 1860 Altlandsberg und Frankfurter HC in der Nord-Staffel starten. Durch Aufstieg neu dabei sind der VfL Stade, GW Schwerin und TSV Wattenbek.

Am Sonntag um 17 Uhr trifft die HG in Bordesholm auf den TSV Wattenbek. Unter dem neuen Trainer Sebastian Schräbler sollen die Punkte beim Aufsteiger mitgenommen werden. Für den Drittliga erfahrenen Schräbler, der vom Liga-Konkurrenten SV Henstedt-Ulzburg zur HG OKT wechselte, ist Wattenbek keine komplett unbekannte Größe. „Ich kenne zwar den exzellenten Trainer Andreas Juhra, der Zweitliga-Erfahrung hat und mit Sicherheit sein Team auf Drittliga-Niveau getrimmt hat. Die Mannschaft selbst hat viel Power und Durchschlagskraft, und verfügt über eine kompromisslose Abwehr. Damit wird sie, ähnlich wie im Vorjahr HSG Jörl DE Viöl zum gefährlichsten Aufsteiger avancieren.“ Gegenseitig bekannt wurden beide Teams beim HVSH Pokal im Final-Four in diesem und im Vorjahr. Wattenbek konnte kein Spiel gewinnen. Im Februar beim Pokal-Spiel um Platz drei zog sich Wattenbeks Top-Torschützin Svenja Hollerbuhl gegen die HG OKT einen Kreuzbandriss zu. Schräbler glaubt aber, dass dieser Ausfall kompensiert wurde. „Auch die Schwächen über die Außenpositionen dürften durch die Neuzugänge ausgemerzt sein“, so der OKT-Trainer.

Die HG OKT konnte sich kurzfristig auf Linksaußen mit Annika Fimmen (23) aus Henstedt-Ulzburg verstärken. „Anni wird in Flensburg studieren. Weil wir uns kennen, ist sie zu uns gewechselt“, berichtet Schräbler. Mit weiteren Kandidaten stehen die Verantwortlichen noch im Gespräch. Voraussichtlich steht Schräbler mit Ausnahme von Caja Lübker (Ausland), Viveka Romeyke und den Langzeitverletzten der gesamte Kader zur Verfügung. Unklar ist noch der Einsatz von Fimmen und Katrin Rohwer. ull

 

Quelle: Eckernförder Zeitung, 15.09.2017