Schwerin. Der TSV Wattenbek bleibt drin! Am vorletzten Spieltag der 3. Frauenhandball-Liga Nord entschieden die „Peitschen“ einen Abstiegskrimi zu ihren Gunsten. In der Reiferbahnhalle zu Schwerin bezwangen sie den gastgebenden SV Grün-Weiß knapp mit 26:25 (13:12) und bleiben damit sicher in der Klasse. Ferner wurden auch abseits des Spielfeldes die Weichen für ein weiteres Jahr Drittligazugehörigkeit gestellt. Denn gestern endete die Meldefrist für die kommende Saison, und der TSV Wattenbek hat seine Unterlagen abgegeben.
„Ich wurde heute für die Arbeit und Mühe als Coach von meiner Mannschaft mit dem Klassenerhalt belohnt“, waren die Worte des glücklichen Gästetrainers Andreas Juhra nach dem Abpfiff in Schwerin. Dabei war der Weg ein schwieriger und am Ende der Sieg auch ein wenig glücklich. „Über 45 Minuten waren die Gastgeberinnen die bessere Mannschaft. Wir hingegen waren nur in den letzten fünf Minuten der ersten und den letzten zehn Minuten der zweiten Hälfte überlegen. Man merkte meinem Team den Druck im Abstiegskampf an“, beschrieb Juhra keinen optimalen Spielverlauf. Immer wieder waren seine Schützlinge einen Schritt zu langsam im Kopf, blieben aber ungeachtet dessen dran (5:5/16., 9:9/25.) und ließen Schwerin nicht mehr als auf zwei Tore davonkommen. „In der Endphase wurde dann Katharina Kaube zum Faktor“, bescheinigte Juhra, der im Übrigen über die Saison hinaus Trainer in Wattenbek bleiben wird, seiner Torhüterin für die verbliebene Zeit eine starke Leistung. Gleich fünf Bälle entschärfte sie aus dem Gegenstoß oder frei vom Kreis und läutete damit den entscheidenden Führungswechsel ein (21:19/45., 22:25/52.).
Nach dem Abpfiff gratulierte dem Wattenbeker Team erneut Ministerpräsident Daniel Günther, der dieses Mal ohne vorherige Ankündigung seines Besuchs für eine besondere Überraschung sorgte. dpb
TSV Wattenbek: Kaube, Schenk – Stegmann, Zittlau, Harms (5 Tore/davon 2 Siebenmeter), Zellmer (4), Lietzau (1), Schult (1), Hollerbuhl (6), Bech (3), Bahde (1), Pauli (5/1). Schiedsrichter: Beyer/Höhne (Chorin/Eberswalde). – Zuschauer: 249. – Letzter Gegner 2017/18: VfL Stade (H/Sonntag, 17 Uhr).
Quelle: Holsteinischer Courier, 16.04.2018
Wattenbek. Weil die fremde Hilfe ausblieb, nahmen die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek ihr Schicksal selbst in die Hand. Mit einem dramatischen 26:25 (13:12)-Auswärtssieg bei Grün-Weiß Schwerin sicherte sich der Aufsteiger einen Spieltag vor dem Saisonende aus eigener Kraft den Verbleib in der dritthöchsten deutschen Spielklasse.
In einer über von beiden Teams nervös geführten Partie konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. „Wir haben nicht so gut gespielt wie in den letzten Wochen. Eigentlich war Schwerin 45 Minuten lang die bessere Mannschaft, aber wir haben in den entscheidenden 15 Minuten Flagge gezeigt und alles klar gemacht“, resümierte Andreas Juhra, Trainer der Peitschen, und sah über einige spielerische Mängel generös hinweg. „Heute dürfen die Mädels feiern“, gab der Coach für Montag trainingsfrei und läutete so eine lustige Rückfahrt für Mannschaft und Fans im „Wattenbeker Party-Bus“ ein. Hannah Pauli, Maxie Bech und zweimal Kapitänin Svenja Hollerbuhl hatten in der Crunch-Time aus einem 21:22-Rückstand (47. ) binnen vier Minuten eine 25:22-Führung herausgeworfen. Von diesem Vorsprung zehrten die Gäste vor 249 Zuschauern, die ihr Team bis zum Schlusspfiff frenetisch anfeuerten.
Die Peitschen hatten prominente Unterstützung. Ohne Vorankündigung war Ministerpräsident Daniel Günther in die mecklenburgische Landeshauptstadt gereist um „seine“ schleswig-holsteinischen Handballerinnen beim wichtigsten Saisonspiel anzufeuern. Günther, selbst ehemaliger Handballer, hatte die Peitschen schon beim Heimspiel gegen Altlandsberg unterstützt. Nun erlebte der Ministerpräsident live den Klassenerhalt, den der Aufsteiger aus eigener Kraft perfekt machte.
Eine Steilvorlage des TV Oyten für die Peitschen aus Wattenbek war vor dem Abstiegsduell in Schwerin ausgeblieben. Der amtierende Meister unterlag beim Abstiegskonkurrenten MTV Altlandsberg mit 30:32, so dass die Brandenburgerinnen am Sonnabend nach Punkten mit dem TSV Wattenbek gleichgezogen hatten. Also galt es für die Schleswig-Holsteinerinnen im Duell mit dem vor Spielbeginn punktgleichen Konkurrenten aus Mecklenburg-Vorpommern zu bestehen. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 16.04.2018
Wattenbek. Zu einem Tabellennachbarn reisen am vorletzten Spieltag der 3. Liga Nord die Handballerinnen des TSV Wattenbek. In der Reiferbahnhalle zu Schwerin ertönt morgen um 16 Uhr der Anpfiff für das Rückspiel zwischen dem Tabellenachten, dem gastgebenden SV Grün-Weiß, und den auf Rang 9 postierten „Peitschen“.
Durch den Punktgewinn aus dem 27:27-Unentschieden gegen die Buxtehuder Reserve und nach dem zuletzt überraschenden 28:24-Heimerfolg gegen den SV Henstedt-Ulzburg ergibt sich für Wattenbek eine interessante Ausgangslage. Mit einem Sieg in Schwerin könnte der Aufsteiger, wenn heute der TV Oyten beim MTV Altlandsberg mindestens einen Punkt holt, den angestrebten Klassenerhalt vorzeitig perfekt machen. Derzeit sind die beiden morgigen Kontrahenten mit 14:26 Punkten gleichauf, und auch der direkte Vergleich ist nach dem 28:28-Remis aus der Hinserie noch lange nicht entschieden. Seinerzeit feierten die Schützlinge von Trainer Andreas Juhra angesichts des Ausgleichstreffers sechs Sekunden vor Schluss einen gewonnenen Punkt gegen Schwerin. Aber im Vergleich zu der Partie aus dem November des abgelaufenen Jahres haben die Wattenbekerinnen mittlerweile bewiesen, dass sie in der Liga angekommen sind und auch unbedingt in dieser bestehen wollen.
In personeller Hinsicht ist die Ausgangssituation für Juhra und seinen „Co“ Andreas Hörseljau vor dieser möglicherweise entscheidenden Aufgabe recht gut. Während Rechtsaußen Anna Judycka weiterhin wegen Schulterproblemen fehlt, fällt mit Leandra Kühn eine Mittelblock-Option aus. dpb
Es fehlen: Judycka (Schulterprobleme), Kühn (beruflich bedingt).
Quelle: Holsteinischer Courier, 14.04.2018
Wattenbek. Der Klassenerhalt ist zum Greifen nah. „Wir schauen nicht auf die Tabelle, konzentrieren uns immer nur auf die nächste Aufgabe“, lautet dennoch das Credo von Wattenbeks Trainer Andreas Juhra.
Sein Team machte in der Dritten Liga einen stetigen Lernprozess durch, in den vergangenen Partien stieg mit einer gewissen Leichtigkeit im Spiel das Selbstvertrauen. „Wir sind in einem Flow, und den wollen wir beibehalten“ sagt Juhra. Mit zwei Siegen in Schwerin und zum Abschluss gegen den VfL Stade kann der TSVW aus eigener Kraft den Klassenerhalt sichern.
Schwerin und Wattenbek liegen punktgleich (14 Zähler) auf den Rängen acht und neun. Das Hinspiel endete 26:26. Mit einem Sieg beim SV Grün-Weiß (Sonntag, 16 Uhr, Sporthalle Fridericianum) würden die Peitschen vorbeiziehen, könnten dank des gewonnenen direkten Vergleichs vorzeitig feiern. Bei einem Remis sind sie auf fremde Hilfe angewiesen, drücken daher dem TV Oyten am Sonnabend beim MTV Altlandsberg die Daumen.
„Wichtiger ist aber, dass wir nach den zuletzt überzeugenden Leistungen alles in der eigenen Hand haben“, sagt Juhra, der personell beinahe aus dem Vollen schöpfen kann. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Anna Judycka (Schulter) und Tanja Potratz (Ellenbogen). Der Mannschaftsbus, in dem auch noch Plätze für Fans frei sind, fährt am Sonntag um 12 Uhr in Wattenbek (Schulstraße 6) in Richtung Schwerin ab. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 14.04.2018
Am kommenden Sonntag ist es soweit, der SV Grün Weiß trifft im letzten Heimspiel der Saison auf den TSV Wattenbek, den direkten Mitbewerber um den 8. Platz in der
Liga. Das allein wäre schon spektakulär, allerdings geht es in diesem Aufeinandertreffen auch um den endgültigen Verbleib in der Liga, denn unter ungünstigsten Umständen wäre auch ein Abstieg für
beide noch möglich. Davon will Trainer Labs, für den es auch das letzte Heimspiel als Frauentrainer sein wird, jedoch nichts wissen: „Wir gehen davon aus, dass wir die zwei Punkte hier behalten und
unserem tollen Publikum noch einmal beste Handballkost bieten werden. Vielleicht ist ja schon am Samstag alles entschieden, wenn Oyten in Altlandsberg gewinnt. Das ist aber nur zweitrangig, wir
wollen hier noch einmal alles geben und uns alle für eine sehr gute Saison belohnen, denn der Klassenerhalt war mit dieser jungen Mannschaft das Ziel des Vereins.“
Tatsächlich wird auch diese Partie wieder unter schwierigen Umständen stattfinden, denn es sind nach wie vor einige Spielerinnen krank oder verletzt, die Situation gegenüber dem letzten Spiel in
Harrislee hat sich da nicht wesentlich verbessert. Aus dem Grund werden wieder Spielerinnen aus der Zweiten helfen, obwohl es bei denen im Vorspiel auch „um die Wurst“ geht. Die können und wollen
nämlich ab 13:30 Uhr den Landesmeistertitel gegen Grimmen klarmachen.
Der Gegner aus Wattenbek hat das letzte Spiel überraschend gegen Henstedt Ulzburg gewonnen und möchte die so entstandene Euphorie natürlich nutzen, um an den Grün- Weissen vorbeizuziehen. „Sie werden
hier mit breiter Brust auflaufen, da müssen wir alles entgegensetzen, was wir aufbringen können. Dazu sind wir aber in der Lage.“, meint Menc Exner, „Das haben wir in vielen Spielen schon auf die
Platte gebracht!“
Des Weiteren werden nach der Partie die Spielerinnen verabschiedet, die den Verein zum Saisonende verlassen werden. Der Verein wird jedoch auch in der kommenden Saison eine schlagkräftige Truppe an
den Start bringen, erste Zusagen wurden ja bereits bekanntgegeben.
Text: Ralf Grünwald
Quelle: www.gruen-weiss-schwerin.de, 12.04.2018