Owschlag. Zum Start der Rückrunde in der 3. Frauenhandball-Liga Nord konnte der TSV Wattenbek nicht an den sensationellen 26:17-Erfolg aus dem Hinspiel gegen die HG OKT anknüpfen. In Owschlag unterlagen die „Peitschen“ beim Tabellenfünften mit 22:29 (11:15).
„Was die Mission Klassenerhalt angeht, ist diese Niederlage kein Beinbruch. Unter den noch offenen zehn Begegnungen sind sieben Heimspiele – und dort werden wir unsere Punkte holen“, relativierte Wattenbeks Co-Trainer Andreas Hörseljau das Ergebnis aus Sicht des Zehntplatzierten. Ohne die privat verhinderte Maxie Bech im Mittelblock der Wattenbekerinnen versuchten es die Gäste in der Defensive mit einer 4:1-plus-1-Variante. Dabei sollte Jette Stegmann auf der vorgezogenen Position das Aufbauspiel der HG OKT stören und Katja Lietzau die jeweilige Halblinke ganz aus dem Spiel nehmen. „Allerdings war das ein Schuss in den Ofen“, fand Hörseljau selbstkritisch deutliche Worte. Angesichts des daraus resultierenden 2:8-Rückstands (11.) war er frühzeitig zu Veränderungen an System und Besetzung gezwungen. Fortan war das gewählte Mittel eine 5:1-Abwehr mit einer auf die rechte Angriffsseite verschobene Anne Zellmer an der Spitze – und das fruchtete. Die Belohnung war der Ausgleichstreffer zum 9:9 (20.). „Danach haben wir uns vorne diverse technische Fehler erlaubt, die OKT mit einfachen Gegentoren bestrafte“, schilderte Hörseljau, wie die Gastgeberinnen bis zur Pause wieder auf vier Tore davonzogen. Im zweiten Durchgang ließ Wattenbek in der Offensive zu viele Möglichkeiten liegen. Bezeichnend war das Abschlusspech von Svenja Hollerbuhl, die bei ihrem Comeback gut 15 Minuten lang im Einsatz war. Gleich zwei Mal traf sie sowohl den Innenpfosten als auch die Unterkante der Latte ohne zählbaren Erfolg – der gelang ihr erst rund 30 Sekunden vor dem Ende mit dem abschließenden Treffer zum 22:29 aus Gästesicht. Bis dahin liefen die „Peitschen“ kontinuierlich einem Rückstand hinterher (15:17/41., 15:24/50.). „Wir waren nicht gut genug, um zu gewinnen, aber auch nicht so schlecht, dass wir mit minus sieben verlieren mussten“, resümierte Hörseljau und sagte: „Das große Positive war, dass Hollerbuhl mit einem guten Gefühl den Platz verlassen und ihr Knie gehalten hat.“ dpb
TSV Wattenbek (Tore in Klammern): Pahlisch, Kaube – Judycka (1), Potratz (3/davon 1 Siebenmeter), Stegmann, Zittlau, Harms (5/1), Krolak (2), Zellmer (3), Lietzau, Kühn (1), Hollerbuhl (1), Bahde (2), Pauli (4). Schiedsrichter: Kotzur/Setter (Kiel). – Zuschauer: 145. – Nächster Gegner: TSV Nord Harrislee (H/Sonntag, 28. Januar, 17 Uhr).
Quelle: Holsteinischer Courier, 15.01.2018
Wattenbek. Trotz der 22:29 (11:15)-Niederlage beim Landesrivalen HG OKT gehen die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek optimistisch ins Jahr 2018. Hoffnungen im Kampf um den Klassenerhalt macht das Comeback von Spielmacherin Svenja Hollerbuhl nach fast elfmonatiger Verletzungspause.
Bis zur 60. Minute musste die 30-jährige warten, ehe sie einen Torerfolg bejubeln konnte. Nach Pfosten und Querlatte traf Hollerbuhl aus dem Rückraum. „Svenja hatte am Vorabend der Partie erklärt, dass sie sich für einen Einsatz bereit fühlt“, erläuterte Andreas Hörseljau die Hintergründe des Comebacks. „Wir haben sie dann mit ein paar Einsatzminuten vor der Pause behutsam in das Wettkampfgeschehen eingebaut“, berichtete Hörseljau, der den privat verhinderten Cheftrainer Andreas Juhra vertrat. Gegen Owschlag hatte sich die Wattenbeker Regisseurin im Landespokal-Halbfinale vor einem Jahr das Kreuzband gerissen.
Die Peitschen hatten das Hinspiel mit 26:17 gewonnen. Nun revanchierte sich die HG Owschlag/Kropp-Tetenhusen. „Wir hatten einen katastrophalen Start, lagen schnell mit 2:8 und 4:9 hinten“, berichtete Hörseljau. Erst eine Auszeit nach zehn Minuten brachte Ordnung in die Abwehr und Struktur in die Angriffe. Anne Zellmer gelang das 9:9, doch die Aufholjagd hatte Kraft gekostet. Bis zur Pause ließen die Peitschen zum 11:15 abreißen.
Auch nach dem Wechsel bäumte sich der Tabellenzehnte noch einmal auf und kam auf 15:17 heran (41.). Doch in Überzahl kassierten die Peitschen zwei Treffer zum 15:20 (44.). Am eigenen Kreis wurde Maxie Bech, die aus privaten Gründen fehlte, schmerzlich vermisst. „Die Mannschaft hat gut gegen gehalten und sich zu keiner Phase aufgegeben. Aber mit 22 erzielten Toren kann man in der Dritten Liga kein Spiel gewinnen. In Owschlag müssen wir allerdings auch nicht gewinnen, wenn wir die Klasse halten wollen“, so Hörseljau. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 15.01.2018
Owschlag. Die Drittliga-Handballerinnen der HG OKT sind erfolgreich in das Jahr 2018 gestartet. Wenn auch nicht völlig problemlos, so schlugen sie den TSV Wattenbek doch umso deutlicher mit 29:22 (15:11) und revanchierten sich damit für die 17:26-Auftaktniederlage vom 17. September 2017.
Perplex schaute OKT-Trainer Sebastian Schräbler in der 20. Minute auf die Anzeigetafel der Owschlager Sporthalle. 9:9? Hatte seine Mannschaft nicht gerade erst mit einem Lauf von 8:2 Toren dem Gegner jeglichen Schneid schon von der Startminute an abgekauft? „Es ist schon unglaublich, wie schnell wir so eine Führung hergeben“, kritisierte er nach der Partie. Bereits beim 9:7 (15.) hatte er mit einer Auszeit auf die immer näher kommenden Wattenbekerinnen reagiert, aber offenbar brauchte sein Team das Remis, um erneut durchzustarten. „Ich hatte bei beiden Mannschaften den Eindruck, dass sie zu viel Training und zu wenig Spiele hinter sich haben, sodass sie nicht so richtig auf dem Level von vor Weihnachten waren“, meint Schräbler. Es fehle einfach der Rhythmus. „Deshalb waren die drei Spielerinnen, die einen Tag vorher in der Zweiten gespielt haben, wahrscheinlich besser drauf“, mutmaßt er. Kim-Lara Haudrup, Caja Lübker und Marleen Völzke waren mit dabei, als OKT II gegen den ATSV Stockelsdorf verlor.
Das 9:9 war so etwas wie eine zweite Initialzündung. Schon zur Pause war der Abstand mit 15:11 wieder etwas größer, danach war es wieder ein 8:2-Lauf von 16:14 (38.) auf 24:16 (50.), der die Entscheidung brachte. Anders als im Hinspiel war der HG anzumerken, dass sie seitdem deutlich eingespielter ist. „Damals klappte es in allen Mannschaftsteilen nicht, das hat sich schon stark gebessert. Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben gewonnen und zwei Punkte geholt, was wir im Hinspiel nicht geschafft haben“, sagt Schräbler. Trotzdem gab es immer wieder auch Phasen, in denen es nicht danach aussah. „Zwischenzeitlich war ich etwas unsicher, aber beim 24:16 war mir klar, dass wir gewinnen. Wenn man zweimal einen 8:2-Lauf schafft, dann spricht auch einiges dafür, dass man gewinnt“, sagt Schräbler. Damit ist seine Mannschaft gut gerüstet für den ersten Gradmesser der Rückrunde. In zwei Wochen geht es zum Frankfurter HC, der als Tabellenzweiter zwei Punkte mehr hat. „Das wird eine weite Reise in eine tolle Halle. Das ist ein Leckerbissen in dieser Saison“, sagt der OKT-Trainer. hal
HG OKT: Lobstaedt, Fasold – Ewert (2), Seidel (9/5), Trceziok (1), Rohwer (2), Fimmen (4), Völzke, Peters (6), Detlefsen (1), Lüthje, Haudrup, Lübker, Jörgensen (4).
Quelle: Eckernförder Zeitung, 15.01.2018
In der Sporthalle Owschlag beginnt heute für die Handballerinnen des TSV Wattenbek die zweite Saisonhälfte der 3. Handball-Liga. Dort treffen die „Peitschen“ um 17.30 Uhr auf die HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen. In der Hinrunde feierte der Aufsteiger als Drittliga-Debütant gegen OKT einen Einstand nach Maß. Beeindruckend wurde die HG mit 26:17 aus der Halle gefegt. Mittlerweile haben sich beide Mannschaften aber so ins Tabellenfeld eingefügt, wie es vorab hätte erwartet werden können.
„Bei OKT haben Trainer und Mannschaft immer besser zueinander gefunden, sodass eine Überraschung wie noch zu Beginn ungleich schwieriger, aber nicht unmöglich sein wird“, meint Wattenbeks Co-Trainer Andreas Hörseljau und lobt die Arbeit von OKT-Coach Sebastian Schräbler mit Blick auf die vorherrschende Ausgangslage. Während sich die HG mit 15:7 Punkten und nur drei Zählern Abstand zum Spitzenreiter Buxtehude II auf Rang 5 wiederfindet, stehen die Gäste mit der umgekehrten Bilanz auf Platz 10.
Unabhängig von den unterschiedlichen Positionen brauchen beide Mannschaften dringend die beiden Zähler aus der bevorstehenden Partie, um in ihren jeweiligen Bestrebungen einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Zur Erinnerung: Durch den Rückzug des SVG Celle aus der 2. Bundesliga bedeutet der zehnte Platz in der viergleisigen 3. Liga anstatt des direkten Abstiegs im Norden die Teilnahme an einem Relegationsturnier. Der Drittletzte der Nord-Staffel muss also nicht zwangsläufig ins Gras beißen, doch Wattenbek wäre gut beraten, noch eine Position gutzumachen, um einer Zitterpartie aus dem Weg zu gehen.
Bei OKT schmerzt der mindestens neunmonatige Ausfall von Jill Sievert, denn dadurch fehlt der HG eine wichtige Option im Rückraum. Wattenbeks Kader hingegen könnte sogar noch verstärkt werden. „Nach aktuellem Stand sind alle Spielerinnen einsatzbereit. Dazu gehört auch Svenja Hollerbuhl“, bestätigt Hörseljau eine Vermutung in Handballerkreisen. Die Entscheidung, ob sie gleich zu Rückrundenbeginn aufs Feld zurückkehrt, werden Chefcoach Andreas Juhra und Hörseljau kurzfristig fällen. Die Mittelfrau der Gäste fiel bekanntlich mit einem Kreuzbandriss in der kompletten ersten Hälfte der aktuellen Spielzeit aus.
Dan-Patrick Böge
Quelle: Holsteinischer Courier, 13.01.2018
Owachlag. Sebastian Schräbler musste nach den Weihnachtstagen keine Spielerin nachsitzen lassen. Damit sie nicht aus dem Trainingstritt kommen, hatte der Trainer der Drittliga-Handballerinnen der HG OKT in der Weihnachtszeit persönliche Athletik-Trainingsaufgaben verteilt. So konnte direkt nach Neujahr das Training wieder in gewohnter Manier aufgenommen werden. Heute startet die zweite Saisonhälfte der 3. Liga Nord der Frauen um 17.30 Uhr in der Sporthalle Owschlag. Die HG OKT trifft auf den TSV Wattenbek.
Die deutlich angenehmere Ausgangslage hat die HG, denn sie steht – anders als Wattenbek – in der oberen Tabellenhälfte. Platz eins bis sechs trennen drei Punkte und OKT ist als Fünfter nur drei Zähler vom Spitzenreiter Buxtehuder SV II entfernt. Das nahe Beeinander zeigt, dass sich Schräblers Team noch Hoffnungen auf den Meistertitel machen kann. „Sagen kann man immer viel. Ich merke, dass auch die Mädels das im Kopf haben. Die Trainingsbereitschaft ist sehr hoch, aber so schnell, wie alles nach oben gehen kann, kann es genauso schnell auch nach unten gehen. Wir werden in der Rückrunde einige Teams nicht mehr überraschen können, deshalb wird sie schwerer als die Hinrunde“, gibt er zu bedenken. Überraschend war der Saisonstart gegen den heutigen Gegner. OKT verlor 17:26. Damals konnte niemand davon ausgehen, dass die Teams heute acht Punkte trennen würde. „Das ist lange her. Seitdem haben wir uns gefestigt. Allerdings kann es auch sein, dass Wattenbek uns einfach nicht liegt. Deshalb müssen wir sehr aufpassen, obwohl wir favorisiert sind“, sagt Schräbler. Die Wattenbekerinnen werden ihre Motivation daraus ziehen, dass sie in der unteren Tabellenhälfte stecken, die genauso eng ist wie die obere.
Drei Teams sind punktgleich. Nur Stade wird es mit bisher 0 Punkten wohl nicht mehr packen, die Liga zu halten. Schräbler und sein Team sind personell genauso aufgestellt wie vor der Weihnachtspause, allerdings ist nun Gewissheit, was sich bisher nur angedeutet hatte: Jill Sievert wird nach ihrer Schulterverletzung mindestens 9 Monate ausfallen. „Ich rechne damit, dass sie im Kalenderjahr 2018 nicht mehr auflaufen kann. Das ist natürlich sehr hart, weil wir insgesamt wenig Rückraumspielerinnen haben. Wir müssen aber damit klarkommen“, sagt Schräbler. Jan Haller
Quelle: Eckernförder Zeitung, 13.01.2018
Wattenbek. An das Hinspiel hat Andreas Juhra, Trainer des Handball-Drittliga-Aufsteigers TSV Wattenbek, die besten Erinnerungen. Mit dem 26:17-Heimerfolg gelang dem TSV Wattenbek nicht nur eine glanzvolle Premiere in der dritthöchsten deutschen Spielklasse, sondern auch ein Erfolg gegen eines der Topteams der Liga. „Da haben wir die HG OKT taktisch überraschen können und mit den Emotionen eines Aufsteigers gespielt“, nennt Juhra die Gründe für den Überraschungs-Coup. Inzwischen sind die Peitschen im Liga-Alltag angekommen und kämpfen als Drittletzter (7:15 Punkte) wie erwartet um den Klassenerhalt. Der Rivale aus dem Norden hat sich auf Platz fünf vorgearbeitet (15:7 Punkte). „OKT spielt eine Supersaison. Mein Kollege Sebastian Schräbler leistet da hervorragende Arbeit“, zollt Juhra dem Konkurrenten und mit seinem jungen Trainer höchstes Lob.
In der Favoritenrolle sieht Juhra vor dem Duell zum Rückrundenauftakt am Sonnabend (17.30 Uhr, Sporthalle Owschlag, Sportallee) deshalb die Gastgeber, bezeichnet seine Formation aber als „keinesfalls chancenlos“. Allerdings plagen den Peitschen-Coach erhebliche personelle Probleme. Mit Janina Harms, Hannah Pauli und Kristin Bahde gingen gleich drei Stammspielerinnen grippegeschwächt in die letzte Trainingswoche vor dem Rückrundenauftakt, und auch Torfrau Franziska Schenk ist nach überstandener Lungenentzündung noch nicht wieder einsatzfähig. Dafür ist Torhüterin Kathrin Kaube wieder fit, und auch Svenja Hollerbuhl hat nach ihrer Kreuzband-OP in den letzten Wochen das komplette Trainingsprogramm absolviert. „Sie wird mit nach Owschlag fahren, ob sie allerdings spielt, weiß ich noch nicht“, sagt Juhra. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 11.01.2018