Bordesholm. „Eine Kopie der 27:26-Sensation aus dem Hinspiel war dem TSV Wattenbek gestern nicht vergönnt. Die „Peitschen“ unterlagen der HSG Jörl/Doppeleiche Viöl in der 3. Liga Nord letztlich deutlich mit 20:32 (12:12).
„Wir hatten die Riesenchance, gegen ein Topteam doppelt zu punkten, und haben diese Möglichkeit fahrlässig hergeschenkt“, resümierte Wattenbeks Trainer Andreas Juhra. Seine Schützlinge hatten in dieser Begegnung tatsächlich einige Zeit die Nase vorn. „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft“, erklärte Juhra. Insbesondere in der Defensive glänzten die Gastgeberinnen, ließen den Angriff der „Firebirds“ nur selten zur Entfaltung kommen (7:5/17., 11:10/26.). „Aber wir haben es verpasst, drei bis vier Tore vorzulegen“, seufzte Juhra. Stattdessen ging es mit einem 12:12-Unentschieden in die Pause, ehe direkt nach dem Wiederanpfiff das Spiel dann völlig an den Wattenbekerinnen vorbeilief. „Zum wiederholten Mal haben wir im Angriff undiszipliniert agiert und den Gegner dadurch zu einfachen Gegenstoßtoren eingeladen“, ärgerte sich Juhra über die Vielzahl an Fehlentscheidungen im Rückraum seiner Mannschaft. Alleine bei Janina Harms zählte er zehn Fehlpässe an den Kreis. Aber auch Hannah Pauli, Maxie Bech sowie Anne Zellmer waren nicht präsent. In der Konsequenz musste sein Team bis zur 42. Minute einen 1:10-Lauf hinnehmen (13:22/42.) und gab sich auf. „Neben der Torhüterleistung, die in dem Rahmen okay war, lieferte einzig Katja Lietzau auf Rechtsaußen eine gute Leistung ab“, bilanzierte Juhra angesichts von 16 Gegentreffern im zweiten Durchgang aus dem direkten oder erweiterten Gegenstoß und ergänzte: „Wir haben momentan den Fokus, der uns noch in der Vorsaison ausgezeichnet hat, komplett verloren. Mit dem Auftreten in den zweiten 30 Minuten werden wir am Ende der Saison zu Recht wieder in die Oberliga absteigen.“ dpb
TSV Wattenbek: Kaube, Schenk – Zittlau (1 Tor), Potratz (1 Siebenmeter), Stegmann, Harms (6/1), Krolak (1), Zellmer (1), Lietzau (2), Kühn, Schult, Bech (4), Hollerbuhl (4), Pauli. Schiedsrichter: Pohlmann/Sense (Potsdam). – Zuschauer: 160. – Nächster Gegner: Frankfurter HC (H/Sonnabend, 17 Uhr).
Quelle: Holsteinischer Courier, 12.02.2018
Bordesholm. „Jörl hat eine erfahrene, ausgebuffte Mannschaft. Es wird viel davon abhängen, wie wir ins Spiel kommen“, hatte Andreas Juhra, Trainer des TSV Wattenbek vor dem Handball-Drittliga-Duell seiner Frauen gegen den Landesrivalen HSG Jörl Doppeleiche Viöl orakelt. Doch am Auftakt der Partie lag es nicht, dass der Aufsteiger aus Wattenbek mit dem 20:32 (12:12) eine bittere Heimpleite kassierte. Vielmehr war es eine chaotische zweite Halbzeit mit einem kollektiven Blackout nach dem Seitenwechsel, in der die Peitschen Zählbares verspielten. 1:10 Tore verdeutlichen den Absturz der Gastgeberinnen, die zwar nicht aufsteckten, aber nicht mehr in die Partie zurück fanden. Jörl spielte wie entfesselt und revanchierte sich für die 26:27-Hinspielniederlage.
Wieder im TSVW-Aufgebot stand Maxie Bech nach einer privat bedingten dreiwöchigen Pause. Dafür mussten die erkrankten Außenspielerinnen Anna Judycka und Kristin Bahde passen. Der Peitschen-Express nahm schnell Fahrt auf. Im Gegenstoß erzielte Svenja Hollerbuhl die Führung, doch anschießend versäumten es die Gastgeberinnen, den Vorsprung auszubauen. Jörl glich aus und lag bis zum 5:4 stetig vorn. Ein Doppelschlag von Janina Harms brachte die erneute TSV-Führung, die Katja Lietzau erhöhte. Doch den 7:5-Vorsprung konnten die Peitschen nicht halten, so dass man nach temporeichen 30 Minuten mit einem leistungsgerechten 12:12 in die Kabinen ging.
Die Peitschen schienen mit ihren Gedanken noch in der Kabine, da führten katastrophale Fehlern zum 13:17 und nach einem 1:10-Lauf zum 13:22 (42.). Hinten wies die Abwehr viele Löcher auf, vorne gingen die Bälle ins Nichts. Jörl zog über konsequentes Tempospiel davon und führte acht Minuten vor dem Ende zweistellig – die Vorentscheidung.
Im Kampf um den Klassenerhalt hat sich die Ausgangssituation nicht verändert, es wird allerdings dauern, bis Juhra die desaströse Vorstellung aus den Köpfen seiner Spielerinnen bekommt. „Die Aufgaben werden nicht leichter. Wenn wir so auftreten wie in der zweiten Halbzeit, werden wir die Klasse nicht halten. Wir können ja besser Handball spielen, haben das heute auch in der ersten Hälfte gezeigt, aber das müssen wir dann auch über 60 Minuten abrufen“, sagte der Coach. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 12.02.2018
Bordesholm. Die Handball-Fauen der HSG Jörl-Viöl haben die Auswärtshürde beim Aufsteiger TSV Wattenbek souverän genommen. 32:20 (12:12) hieß es nach einer erheblichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte. Damit nahm das Team von Trainer Thomas Blasczyk erfolgreiche Revanche für die 26:27-Pleite im Hinspiel und liegt mit 18:10 Zählern weiter im gesicherten Mittelfeld.
Im ersten Durchgang tat sich die HSG wie schon im Hinspiel schwer und musste in der 16. Minute sogar einen 5:7-Rückstand hinnehmen. Ansonsten ging es in den 30 Minuten Tor um Tor mit wechselnden Führungen.
Das änderte sich nach einer deutlichen Pausen-Ansprache von Blasczyk im zweiten Durchgang. Nach 35 Minuten lagen die Gäste, bei denen Raphaela Steffek, Sabrina Maier und Lena Schulz stark aufspielten, beim 16:12 erstmals mit vier Toren vorn. Nach 40 Minuten führte die HSG 20:13 und war nun nicht mehr zu halten. Über 25:16 (48.) und 28:17 (54.) gelang ein verdienter Erfolg. sh:z
TSV Wattenbek: Kaube, Schenk – Potratz (1/1), Stegmann, Zittlau (1), Harms (6/1), Krolak (1), Zellmer (1), Lietzau (2), Kühn, Schult, Hollerbuhl (4), Bech (4), Pauli. HSG Jörl-Viöl: Paulsen, Kühl – Voigt, Jessen (3), Hansen (3), Brueck (1), Schulz (4), Steffek (8/2), Pahl (3), Köster (3), Dahm (2), Maier (5). Schiedsrichter: Pohlmann/Sense (Berlin). – Zeitstrafen: 1:1. – Siebenmeter: 4:6. – Zuschauer: 160.
Quelle: Flensburger Tageblatt, 12.02.2018
Wattenbek. Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek weiter. Die „Peitschen“ treffen am Sonntag in der Halle der Hans-Brüggemann-Schule in Bordesholm (Langenheisch) um 17 Uhr auf die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl.
Wattenbek-Coach Andreas Juhra durfte im Hinspiel im Oktober einen unerwarteten 27:26-Erfolg bejubeln. Eine Wiederholung wäre für die als Zehnte auf einem Abstiegsplatz rangierenden Wattenbekerinnen (7:19 Punkte) wünschenswert, laut Juhra gegen den Tabellensechsten (16:10) aber kein leichtes Unterfangen: „Wir haben nicht mehr den Überraschungscharakter eines Aufsteigers wie noch in der Hinrunde. Die Gegner kennen uns und wissen um unsere Stärken und Schwächen.“ Auf dem Papier sei der Gegner Favorit, sagt Juhra, aber auch: „Jörl ist einer der Gegner, die uns liegen.“
Personell kann Juhra aus dem Vollen schöpfen. Auch Janina Harms wird wohl dabei sein. Sie hatte sich im vergangenen Spiel gegen Nord Harrislee (19:28) am Ellbogen verletzt, aber – wie die Untersuchung ergab – nichts gebrochen und nach einer Sportpause auch schon wieder trainiert. Maxie Bech ist aus dem Urlaub zurück und wird den Mittelblock verstärken. dpb
Es fehlt: keine. – Außerdem spielen (Hinspielergebnis in Klammern): Sonnabend, 17 Uhr: TSV Nord Harrislee – Frankfurter HC (20:24); 17.30 Uhr: HG OKT – TSV Travemünde (29:15); 18 Uhr: VfL Stade – TV Oyten (23:30); 20 Uhr: SV Henstedt-Ulzburg – Buxtehuder SV II (21:25); Sonntag, 16 Uhr: Grün-Weiß Schwerin – MTV Altlandsberg (34:25).
Quelle: Holsteinischer Courier, 09.02.2018
Wattenbek. „Wir haben Spaß im Training. Es wird auch gescherzt und gelacht, aber so richtig gelöst ist die Stimmung bei uns natürlich nicht“, räumt Andreas Juhra, Trainer der Drittliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek, vor dem Duell gegen die HSG Jörl Doppeleiche Viöl ein (Sonntag, 17 Uhr, Brüggemann-Schule). Schließlich steht der Aufsteiger mit 7:19 Zählern nach 13 Partien auf dem zehnten Rang, einem Abstiegsplatz.
Punkte sind nötig, will der Aufsteiger nach einem einjährigen Gastspiel nicht zurück in die Oberliga. „Ich denke, am Ende werden 16 Zähler reichen, um in der Dritten Liga zu bleiben“, so Juhra. Wohlwissend, dass zu den Siegen gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf (Stade, Travemünde, Altlandsberg) auch der eine oder andere „Bonuspunkt“ erkämpft werden muss. „Am besten, wir fangen gleich damit gegen Jörl an“, motiviert der Coach seine Spielerinnen, die nach einer beispiellosen Siegesserie in der Oberliga lange auf Mannschaftsführerin Svenja Hollerbuhl verzichten mussten. Die Aufbauspielerin ist nach überstandenem Kreuzbandriss seit Jahresbeginn wieder dabei und findet langsam zurück zu alter Leistungsstärke. Im Abstiegskampf sind Führungsspielerinnen gefragt, die Verantwortung übernehmen, und da kam das Comeback der 30-Jährigen gerade recht.
Wieder zurück im Kader ist auch Abwehr-Ass Maxie Bech, die noch Trainingsrückstand aufweist, dem Innenblock aber mehr Stabilität verleihen kann. „Wir haben zwar nach grippalen Infekten noch ein, zwei angeschlagene Spielerinnen, aber ich denke, dass am Sonntag alle Mädels an Bord sind“, hofft Juhra gegen den Landesrivalen auf einen kompletten Kader. Mut macht die Tatsache, dass im Hinspiel in Jörl ein 27:26-Sieg gelang. „Jörl wird sich zwar revanchieren wollen, aber wir wissen, wie man gewinnen kann“, hofft Juhra auf einen weiteren Überraschungscoup. gw
Quelle: Kieler Nachrichten, 09.02.2018