Wattenbek fast am Ziel

3. Handball-Liga der Frauen: Juhra-Schützlinge nach 28:24-Überraschungssieg dicht vor dem Klassenerhalt

Die ganze Wattenbeker Power dokumentiert hier Maxie Bech (Mitte), die die Ex-Tungendorferin Annika Jordt (links) und Marthe Nicolai vom SV Henstedt-Ulzburg aussteigen lässt.Böge

Bordesholm. Die Mission „Nichtabstieg“ läuft, vor dem drittletzten Spieltag in der 3. Liga Nord stehen die Zeichen für die Handballfrauen des TSV Wattenbek auf Klassenverbleib. Mit 12:26 Punkten belegen sie den gesicherten Jetzt ist der Klassenerhalt zum Greifen nah! Dem TSV Wattenbek gelang in der 3. Handball-Liga Nord der Frauen tatsächlich ein weiterer Husarenstreich. Die „Peitschen“ besiegten den Titelkandidaten SV Henstedt-Ulzburg vor 160 Zuschauern am Bordesholmer Langenheisch mit 28:24 (13:9) und verbesserten ihr Konto zwei Runden vor Schluss auf 14:26 Punkte. Weil Travemünde das Kellerduell mit dem einen Rang besser platzierten Drittletzten Altlandsberg verlor (16:17), kann Wattenbek nicht mehr auf einen der beiden Regelabstiegsplätze zurückfallen. Schlimmstenfalls kann der Neuling nur noch auf den eventuell nicht rettenden zehnten Platz abrutschen. Die nach oben zeigende Leistungskurve und die Tatsache, dass Wattenbek noch gegen den punktgleichen SV Grün-Weiß Schwerin sowie das als Absteiger feststehende Schlusslicht VfL Stade spielt, lassen berechtigte Hoffnungen auf einen Ligaverbleib ohne Umwege aufkommen.

Ein entscheidender Faktor für den Sieg über Henstedt-Ulzburg war von Beginn an die Abwehrleistung der Gastgeberinnen. Angetrieben von der bekannt starken Heimspielmentalität verschoben die Juhra-Schützlinge seitlich schnell im 6:0-Verbund und entschärften damit nicht nur das als HU-Waffe bekannte Kreisläuferspiel. Vielmehr ließen die offensiv heraustretenden Wattenbeker Halbspielerinnen weder Marleen Kadenbach auf halb links noch Linkshänderin Tina Genz überhaupt ins Spiel kommen. Wattenbek legte anfangs drei Führungstreffer vor (3:2/7.) und nach dem dritten Ausgleich der Gäste mal eben vier Treffer nach (7:3/10.). Ungeachtet der unmittelbar folgenden 60-sekündigen Unterbrechung durch die Grüne Karte der Gäste, ließen es die „Peitschen“ weiter knallen. „Wir haben weitestgehend auf Würfe aus der zweiten Reihe verzichtet, denn HU antizipiert diese sehr gut und hat ein starkes Blockverhalten. Deshalb lag unser Augenmerk auf Eins-gegen-eins-Situationen“, verriet Wattenbeks Trainer Andreas Juhra. Angeführt von Regisseurin Anne Zellmer, die vorne immer wieder die gegnerischen Akteure aus deren 6:0-Defensive lockte oder ihre Gegenüber schlichtweg auswackelte, erhöhten die Einheimischen auf 9:3 (16.). In der Schlussphase der ersten Halbzeit häuften sich auf beiden Seiten technische Fehler sowie Fehlwürfe. HU machte dennoch Boden gut, verkürzte den Spielstand von 13:6 (26.) auf 13:11 (34.). „Wir haben bis zur 40. Minute gebraucht, um vorne neue Mittel zu finden“, bilanzierte Juhra, dessen Team anschließend auf jedes Aufbegehren der Segebergerinnen eine passende Antwort – zumeist per Tempospiel – hatte und die Gäste bis zum Ende auf Distanz hielt (18:16/43., 27:23/59.). Für ein Kuriosum sorgte der temporäre Ausfall des Unparteiischen Björn Schmidt. Eine Viertelstunde vor dem Ende verletzte er sich an der Wade, als er einen Zusammenprall mit Zellmer vermeiden wollte. Zehn Minuten lang musste Schmidt behandelt werden, sodass sein Partner Jan Krüger bis zur 55. Minute die alleinige Pfeifengewalt hatte.

TSV Wattenbek (Tore in Klammern): Kaube – Potratz (4/4 Siebenmeter), Zittlau (3), Harms (3), Krolak, Zellmer (5), Lietzau (3), Kühn, Bech (2), Bahde (4/1), Pauli (1), Hollerbuhl (3). Schiedsrichter: Krüger/Schmidt (Flensburg). – Zuschauer: 160. – Nächster Gegner: SV Grün-Weiß Schwerin (A/Sonntag, 16 Uhr). Dan-Patrick Böge

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 09.04.2018

Wattenbek-Frauen feiern 28:24-Coup gegen SVHU

Bordesholm. Ausgelassener hätte die Stimmung in der Kabine der Handball-Drittliga-Frauen des TSV Wattenbek nicht sein können. Im Landesderby der 3. Liga setzte sich der Aufsteiger gegen den Favorisierten SV Henstedt-Ulzburg, der als Tabellenvierter angereist war, mit 28:24 (13:9) durch und hat mit dem doppelten Punktgewinn einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. „Wir haben weiter alles in eigener Hand“, betont Co-Trainer Andreas Hörseljau, der den „völlig verdienten“ Heimerfolg als die passende Antwort auf den Sieg des MTV Altlandsberg beim TSV Travemünde bezeichnete. Mit dem Erfolg im Derby halten die Peitschen den Konkurrenten aus Brandenburg weiter auf zwei Punkte Abstand und schließen zum Tabellenachten SV Grün-Weiß Schwerin auf.

Gelingt am kommenden Sonnabend in Mecklenburg ein Sieg, ist das letzte Spiel gegen den VfL Stade bedeutungslos. Aufgrund des direkten Vergleichs wären die Peitschen auf jeden Fall vor den Mecklenburgerinnen. Altlandsberg, aktuell als Zehnter auf einem Abstiegsplatz (12:28) kann nur noch an Wattenbek vorbeiziehen, wenn der MTV aus einen Begegnungen gegen Oyten und bei der HSG Jörl/ Viöl zwei Zähler mehr erkämpft als die Peitschen in Schwerin und zum Abschluss gegen den VfL Stade. Vor den letzten beiden Spieltagen liegen die Trümpfe also nun in der Hand der Peitschen. Entsprechend ausgelassen feierte die Mannschaft den doppelten Punktgewinn gegen die als Aufstiegsaspirant in die Serie gestarteten und nun viertplatzierten Henstedt-Ulzburgerinnen.

Mit Leidenschaft, ihrer aggressiven Abwehr und schnellem Umschaltspiel kauften die Gastgeberinnen dem Favoriten den Schneid ab. „Es war ein am Ende ungefährdeter Sieg, den wir uns mit einer Super-Mannschaftsleistung auch verdient haben“, lobte Hörseljau das Kollektiv, dass mit drei Punkten aus den letzten beiden Partien nun endgültig ein weiteres Jahr in der Regionalliga sichern kann. gw

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 09.04.2018

„Die Mannschaft zeigt, dass sie in die Klasse gehört“

Bordesholm. Nach dem 28:24 über den SV Henstedt-Ulzburg bat der Courier mit Svenja Hollerbuhl eine der Führungsfiguren und zugleich dienstältesten Spielerinnen in den Reihen des Handball-Drittligisten TSV Wattenbek zum Gespräch. Die 30-jährige Rechtshänderin konnte nach überstandenem Kreuzbandriss erst zur Rückrunde wieder aktiv auf dem Feld eingreifen.

Wieder voll da: Wattenbeks Svenja Hollerbuhl (links), hier im Duell mit der Henstedt-Ulzburgerin Tina Genz, der Frau des früheren VfR-Fußballers Martin Genz.Böge

Wie bewerteten Sie die bisherige Rückrunde im Vergleich zur Hinserie?

Hollerbuhl: Wir haben die Hinrunde gebraucht, um in der 3. Liga anzukommen – und das ist nun der Fall. Die gesamte Mannschaft zeigt, dass sie in die Klasse gehört und unbedingt dort bleiben will.

Was wäre für Sie der größere Erfolg: der Oberliga-Meistertitel 2017 oder der Drittliga-Klassenerhalt in dieser Saison?

In der 3. Liga ist die Herausforderung größer, und es macht mehr Spaß, sich mit stärkeren Teams zu messen.

Woran liegt es, dass Ihre Mannschaft zu Hause scheinbar eine halbe Klasse besser spielt als auswärts?

Das zieht sich bereits seit Jahren durch und ist schwierig zu benennen. Ein großer Faktor sind die Fans, die uns den Rücken stärken. Vielleicht ist auch die Einstellung bei jeder Einzelnen eine andere. Oder wir haben daheim ganz einfach mehr Power.

Was bedeuten die beiden Punkte aus dem HU-Spiel?

Erst einmal einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, aber auch Balsam für die Spielerseele, nachdem wir zuletzt des Öfteren einen komfortablen Vorsprung noch verspielt hatten. dpb

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 09.04.2018

Drittliga-Handballfrauen geht die Puste aus

Henstedt-Ulzburg.  Den Drittliga-Handballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg geht im Saisonendspurt die Puste aus. Nachdem der SVHU vor zwei Wochen die Tabellenführung durch eine 23:28-Niederlage an Verfolger TSV Nord Harrislee abgeben mussten, setzte es nun im Auswärtsspiel bei Abstiegskandidat TSV Wattenbek die nächste Pleite. Das enttäuschende 24:28 (9:13) zerstörte die letzten Hoffnungen auf die Staffelmeisterschaft und den Aufstieg.

"Es war von vornherein klar, dass Wattenbek die Punkte dringend benötigt und wir den Kampf annehmen müssen. Das haben wir leider nicht hinbekommen", sagte Co-Trainer Frank Hamann. Verlief die Anfangsphase der Partie noch ausgeglichen, gönnten sich die Hen­stedt-Ulzburgerinnen von der 8. bis zur 16. Minute eine längere Pause ohne eigenen Treffer. Die Folge: Wattenbek zog von 3:3 auf 9:3 davon. "Wir haben uns in der ersten Halbzeit viele Fehlwürfe und technische Fehler geleistet. Nur neun Tore in 30 Minuten zu erzielen, ist ganz schwach", so Hamann.

 

Nach der Pause blieb es zunächst beim gewohnten Bild. Die Henstedt-Ulzburgerinnen rannten einem Rückstand hinterher und konnten sich darüber hin­aus bei ihrer Schlussfrau bedanken, dass sie dennoch in Schlagdistanz zu blieben. Frank Hamann: "Nele Reese hat uns mit ihren Paraden davor bewahrt, noch deutlicher zurückzuliegen. Beim 17:18 aus unserer Sicht hatten wir das Spiel beinahe im Griff, haben uns dann aber eine unnötige Zeitstrafe eingehandelt und den Faden verloren." Wattenbek ließ in der Folge nicht locker und fuhr einen wichtigen Heimsieg im Kampf um den Klassenerhalt gegen erschreckend schwach agierende Gäste ein.

"Seit der Heimniederlage gegen Harrislee läuft nicht mehr viel zusammen", versuchte Hamann den enttäuschenden Auftritt der Mannschaft zu erklären. "Ich wollte eigentlich vermeiden, das sagen zu müssen, weil man eine Saison ordentlich zu Ende bringen muss. Es war bitter und traurig, wie wir dieses Spiel weggegeben haben. Am Ende hätten wir uns wehren müssen, konnten aber nicht mehr dagegenhalten."

Hinzu kommt, dass der SV Hen­stedt-Ulzburg mit der Niederlage in Wattenbek zwei Spieltage vor dem Saisonende für die Entscheidung im Abstiegskampf gesorgt haben könnte. "Die Liga schaut auf uns und fragt sich, warum ein Spitzenteam gegen den Drittletzten verliert. Diesen Vorwurf müssen wir uns durchaus gefallen lassen", sagte Frank Hamann, der mit Kritik an der Mannschaft nicht geizte: "Ich bin nach diesem Auftritt sauer und enttäuscht über das Team, die Pleite in Wattenbek war selbstverschuldet.

Jetzt gelte es, in den beiden verbleibenden Begegnungen unter Beweis zu stellen, dass die Niederlage in Wattenbek ein Ausrutscher war.

 

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Marleen Kadenbach (8), Katharina Rahn (5/2 Siebenmeter), Annika Jordt (4), Janicke Bielfeldt, Marthe Nicolai, Tina Genz (je 2), Nelly Thümer (1). lda

 

Quelle: Hamburger Abendblatt, 09.04.2018

Peitschenhieb in Wattenbek

Nach der Heimpleite am letzten Spieltag der 3. Liga Nord mussten die Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg eine weitere Niederlage beim abstiegsbedrohten TSV Wattenbek hinnehmen. Die Peitschen fuhren mit der deutlich besseren Einstellung zu Spiel und Gegner einen verdienten 28:24-Sieg ein.

Die Geschichte des Spiels ist eigentlich schnell erzählt. Schon beim Aufwärmen war zu spüren, dass das nötige Feuer gegen die Peitschen des TSV Wattenbek nicht aufkommen wollte. „Wir wussten, was uns erwartet und hatten die Situation in der Trainingswoche vorbereitet. Leider haben wir im Gegensatz zum TSV nicht die nötige Einstellung zum Spiel gefunden“, so das sichtbar angefressene SVHU-Trainerteam Rusbült/Hamann. Zu einfach überließen Tina Genz, Katharina Rahn und Co. den Gegnerinnen das Geschehen  auf dem Spielfeld und ließen die geforderte Einsatzbereitschaft vermissen. So legten die Gastgeberinnen mit großem Willen und mit der erwarteten  Kampfkraft ein 9:3, später ein 13:6 vor. Die Frogs-Ladies waren augenscheinlich immer noch nicht im Spiel angekommen. „Allein unsere bisher sehr starke Rückraumachse Kadenbach-Rahn-Genz zog schon in der ersten Spielhälfte 13 Fahrkarten und fand heute nicht ihre Normalform“, beschrieb Co-Trainer Frank Hamann beim Blick auf die Spielstatistik. Gut, dass zunächst Merline Wünsche und später Nele Reese einige Bälle entschärfen konnten. Ansonsten wäre der Rückstand beim Pausenpfiff schon deutlich höher ausgefallen. Der TSV ging demnach mit einem 13:9-Vorsprung in die Kabine.

Im zweiten Durchgang keimte zunächst Hoffnung im SVHU-Lager auf. Der Abwehr fand nun Zugriff auf den TSV-Angriff und vorne gelangen hier und da einige Aktionen. Als Katharina Rahn per Siebenmeter den 18:17-Anschluss herstellte, drohte das Spiel zu kippen. „Wir zerlegen uns dann aber selbst, kassieren eine unnötige Zeitstrafe und vergessen die nötige Kommunikation in der Abwehr“, fasste Sven Rusbült die folgenden Minuten zusammen. Die Gastgeberinnen eilten  wieder davon und hatten spätestens beim 25:21 in der 55. Spielminute die Vorentscheidung herbeigeführt. Am Ende hieß es schließlich 28:24 für den TSV Wattenbek, der sehr wichtige Punkte für den Klassenerhalt einfahren konnte. „Gratulation an den TSV, der mit ganz viel Herzblut zu Werke ging und am Ende völlig verdient gewonnen hat“, so Rusbült und Hamann unisono. Die beiden Trainer erwarten am kommenden Spieltag eine Antwort der Frogs-Ladies. Beim letzten Heimspiel ist der Frankfurter HC in der Sporthalle Maurepasstraße zu Gast (Anwurf am Samstag um 18:00 Uhr). „Wir sollten das Saisonende mit einem Heimsieg einläuten und unsere bisher sehr ordentliche Saison nicht wegwerfen“, mahnte SVHU-Coach Rusbült abschließend. 

 

SV Henstedt-Ulzburg: Merline Wünsche, Kathrin Grawitter, Nele Reese; Sophia Plötz, Janicke Bielfeldt (2), Marleen Kadenbach (8), Marthe Nicolai (2), Katharina Rahn (5/2), Tina Genz (2), Annika Jordt (4), Nelly Thümer (1), Jana Grützner, Tara Schumacher, Caroline Rodewald.

 

Quelle: http://www.svhu-frogs.de, 08.04.2018

Peitschen vor Schlüsselspiel um Klassenerhalt

Wattenbek. Die Rollen sind klar verteilt im bevorstehenden Landesderby zwischen den Handball-Frauen des TSV Wattenbek und SV Henstedt-Ulzburg. (Sonnabend, 7. April, Hans-Brüggemann-Schule, Bordesholm, Langenheisch). Die Peitschen benötigen als Neunter (12:26 Punkte) jeden Zähler für den Klassenerhalt in der 3. Liga. Der Gast (Vierter, 28:10 Punkte) hat noch den Meistertitel und den Aufstieg in die 2. Bundesliga im Visier. So ganz deutlich hat sich der SVHU, der im vergangenen Jahr aus freien Stücken auf einen möglichen Sprung in die 2. Liga verzichtete, in der Aufstiegsfrage aber noch nicht positioniert. Es fehlt, wie bei anderen Kandidaten auch, an den finanziellen Mitteln, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen. Gedanken um eine wettbewerbsfähige Mannschaft machen sich auch die Verantwortlichen des TSV Wattenbek. „Natürlich sprechen wir mit unseren Spielerinnen und schauen uns um, aber zunächst einmal sind wir alle voll auf den Klassenerhalt fokussiert. Wir wollen so schnell wie möglich wieder in den Rhythmus kommen“, fordert Trainer Andreas Juhra, der vielleicht heute wieder auf Tanja Potratz (nach Ellenbogenverletzung wieder im Training) zurückgreifen kann. gw

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 07.04.2018

Drittliga-Handball: SV Henstedt-Ulzburg vor schwere Auswärtshürde

Henstedt-Ulzburg – Das erste der drei Endspiele bis Saisonende hat der Tabellenfünfte SV Henstedt-Ulzburg heute um 17 Uhr in Bordesholm beim abstiegsbedrohten Tabellenneunten TSV Wattenbek auf dem Programm. Die Tabellensituation lässt ein kampfbetontes und spannendes Spiel erwarten. Die Frogs wollen die theoretische Chance auf die Meisterschaft waren und der gastgebende TSV will durch einen Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Im Hinspiel hatte der SV Henstedt-Ulzburg knapp mit 26:23 die Nase vorne, hatte aber nur in der Anfangsphase leichte Probleme. Anschließend war das Spiel unter Kontrolle und der SV siegte ungefährdet. Im heutigen Spiel können Kleinigkeiten den Ausschlag geben, es heißt für den SV HU auf jeden Fall volle Konzentration über 60 Minuten zu wahren und die sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen.
 
Quelle: www.hlsports.de, 07.04.2018

Gelingt ein weiterer Husarenstreich?

Beruflich verhindert: Wattenbeks Jette Stegmann (Mitte), hier in einem früheren Spiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg mit Katharina Rahn (links) und Rebecca Allmenröder.Sell

Bordesholm. Die Mission „Nichtabstieg“ läuft, vor dem drittletzten Spieltag in der 3. Liga Nord stehen die Zeichen für die Handballfrauen des TSV Wattenbek auf Klassenverbleib. Mit 12:26 Punkten belegen sie den gesicherten neunten Rang, die Aufgabe im Rahmen der 20. Runde ist jedoch nicht von Pappe. Denn mit dem Tabellenvierten SV Henstedt-Ulzburg stellt sich morgen um 17 Uhr in der Hans-Brüggemann-Schule zu Bordesholm ein Titelaspirant beim Neuling vor. In einem extrem engen Spitzenfeld – die ersten fünf Teams liegen nur zwei Pluspunkte auseinander – trennen die Segebergerinnen zwei Zähler vom Tabellenführer TSV Nord Harrislee.

Apropos: Zwei Punkte beträgt auch das Polster Wattenbeks vor dem MTV Altlandsberg. Weil der Drittletzte an diesem Spieltag auf den einen Rang und weitere zwei Zähler schlechter platzierten TSV Travemünde trifft, wird im Windschatten der „Peitschen“ zwangsläufig gepunktet. Somit wäre es Gold wert, würde Wattenbek morgen ein ähnlicher Husarenstreich gelingen wie zuletzt beim Buxtehuder SV II. Dort erzielte der Aufsteiger ein beachtliches 27:27. Zu Panik besteht in den Reihen der „Peitschen“ allerdings kein Anlass, stehen doch anschließend mit den Partien beim Tabellenachten Schwerin und daheim gegen das abgeschlagene Schlusslicht Stade noch zwei machbare Aufgaben auf dem Programm.

„Natürlich gibt es über die Favoritenrolle keine zwei Meinungen“, bleibt Wattenbeks Co-Trainer Andreas Hörseljau im Hinblick auf das morgige Landesderby angesichts der tabellarischen Situation realistisch, stellt allerdings gleichzeitig klar: „Ungeachtet dessen haben wir unsererseits bewiesen, was zu leisten wir imstande sind, wenn wir unser Optimum abrufen.“ Beide Mannschaften kennen sich bestens aus Vergleichen im Landespokal, sodass die jeweiligen Stärken und Schwächen bekannt sind. Aber gerade nach den Begegnungen im Viertel- und Halbfinale und zuletzt erstmals im Ligabetrieb, bei denen Wattenbek gegen Henstedt-Ulzburg jedes Mal knapp den Kürzeren zog, haben die Gastgeberinnen noch eine offene Rechnung zu begleichen.

 

Es fehlt: Stegmann (berufliche Gründe). – Hinspiel: Wattenbek verlor in Henstedt-Ulzburg mit 23:26. Dan-Patrick Böge

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 06.04.2018