Wattenbek verspielt schnelle 7:1-Führung und geht leer aus

Bordesholm. Die vierte Niederlage in Folge kassierte der TSV Wattenbek in der 3. Handball-Liga der Frauen. Gegen den Buxtehuder SV II hieß es am Ende 19:21 (8:9). Mit jetzt 4:10 Punkten hat sich der Neuling erst einmal unten eingenistet.

Durchsetzungsstark: Wattenbeks Anne Zellmer (rechts) umkurvt Alina Krey vom Buxtehuder SV II.Sell

Die Einheimischen legten grandios los, in der elften Minute markierte Anna Judycka das 7:1. Erst nach einer Zeitstrafe gegen Wattenbeks Rückraumspielerin Janina Harms meldete sich die gastierende Bundesliga-Reserve zurück. Nachdem sowohl Harms als auch Kristin Bahde vom Siebenmeterpunkt an der starken Jugendnationalspielerin Lea Rühter im BSV II-Gehäuse gescheitert waren, gingen die Gäste mit 8:7 in Führung (25.). „Buxtehude II konnte unser Spiel lesen, und wir haben es verpasst, neue Wege zu gehen. In dieser Phase haben wir unglückliche Entscheidungen im Angriff getroffen“, bilanzierte Wattenbeks Trainer Andreas Juhra. Sein Team kämpfte sich zurück, vier verwandelte Siebenmeter von Tanja Potratz bedeuteten ein 12:10 (38.). Kurz vor dem Ende stand es 17:17 (55.). Juhra stellte in Überzahl von 6:0 auf 5:1 um und warf 22 Sekunden vor dem Abpfiff beim 19:20 mit offener Manndeckung alles in die Waagschale, um die verloren gegangene Zeit wieder aufzuholen – ohne Erfolg. „Leider war die unparteiische Auslegung des Zeitspiels nicht auf unserer Seite“, formulierte Juhra seinen Unmut diplomatisch. dpb

 

TSV Wattenbek (Tore in Klammern): Kaube, Schenk - Judycka (1), Potratz (6/davon 5 Siebenmeter), Stegmann (1), Harms (3), Krolak (2), Zellmer (2), Lietzau, Kühn (1), Bech (1), Bahde (1/1), Pauli (1). Schiedsrichter: Bierhals/Priesing (Magdeburg).

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 06.11.2017

Absturz nach furiosem Start

Dritte Handball-Liga: Wattenbek nach 7:1 nur 19:21 gegen Buxtehude

Wattenbek/Flensburg. Die Frauen des TSV Wattenbek zahlen in der Dritten Handball-Liga Lehrgeld, konnten sich beim 19:21 gegen Buxtehuder SV II nicht belohnen. [...]

An Kampf und Leidenschaft mangelte es nicht bei Hannah Pauli und dem Rest des TSV Wattenbek. ©

TSV Wattenbek – Buxtehuder SV II 19:21 (8:9)

In der Woche vor dem Duell gegen das Juniorteam des Buxtehuder SV hatte Andreas Juhra, Trainer des TSV Wattenbek, von seinen Spielerinnen Kampf und Leidenschaft eingefordert. „Nur mit 100 Prozent Einsatz können wir in der Liga mithalten“, so Juhra. Und genau diese Einstellung lebte der Coach in der Schlussphase der 19:21 (8:9)-Heimniederlage gegen den Favoriten aus Niedersachsen seinen Frauen vor.

Wie ein Stehaufmännchen schimpfte Juhra abwechselnd über zweifelhafte Pfiffe der Unparteiischen, puschte seine Formation und lieferte sich zwischendurch heftige Wortgefechte mit Buxtehude-Trainerin Heike Axmann. „Wir sind eigentlich seit Jahren befreundet, aber ich hatte den Eindruck, dass Buxtehude nur wegen des illustren Namens als Europapokalsieger und Erstligist bei einigen kniffligen Entscheidungen ein paar Bonuspunkte hatte.“ Die Peitschen waren exzellent in das Duell mit dem Buxtehuder Juniorteam gestartet, hatten mit einem ebenso einfachen, wie erfolgreichen Offensiv-Konzept die Gäste erst überrascht und dann überrannt. 7:1 führten sie nach elf Minuten, und dann trafen die Gastgeberinnen eine geschlagene Viertelstunde nicht mehr in das von Jugend-Nationalspielerin Lea Rüther glänzend gehütete Buxtehuder Tor. Die Gäste nutzten den Rückenwind und drehten die Partie, gingen ihrerseits mit 8:7 (25.) in Führung, ehe Tanja Potratz per Siebenmeter noch einmal der Ausgleich zum 8:8 gelang. „Wir haben unser Spiel nicht breit genug aufgezogen. Unsere Außen haben ab diesem Zeitpunkt nicht mehr getroffen“, begründete Juhra den Negativlauf seiner Crew. Während auf Gästeseite Aimée von Pereira fast nach Belieben auch aus neun oder zehn Metern traf, scheiterten Wattenbeks Rückraumspielerinnen immer wieder am Block oder an Lea Rüther im BSV-Tor. Als die athletische Jugend-Nationalspielerin für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen musste, gingen die Peitschen noch einmal mit 11:10 in Führung (37.), beim Stand von 13:13 (42.) stand die Partie minutenlang auf des Messers Schneide. Eine Zeitstrafe gegen Tanja Potratz und einen verworfenen Siebenmeter nutzten die Gäste, um einen Drei-Tore-Vorsprung herauszuwerfen (16:13, 48.). Zum Ausgleich reichte es nicht mehr.

„Als Aufsteiger machen wir in bestimmten Situationen Fehler, aber aus jedem dieser Fehler lernen wir auch etwas“, sagte Pädagoge Juhra. „Es ist schade, dass sich das Team nicht belohnt hat“.

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 06.11.2017

Wattenbek erinnert sich gern an die Vorbereitung

Wattenbek. Der Spielplan kennt keine Gnade, die Drittligahandballerinnen des TSV Wattenbek müssen sich dem nächsten „Brett“ entgegenstemmen. Im zweiten Heimspiel hintereinander (zuletzt gab es ein 20:27 gegen den TV Oyten) empfangen die „Peitschen“ heute um 17 Uhr in der Bordesholmer Hans-Brüggemann-Schule den sechs Ränge besser platzierten Tabellendritten Buxtehuder SV II.

Während bei den Gästen das Durchsetzungsvermögen und die Torgefahr gleichermaßen auf alle Positionen verteilt sind, tut sich Wattenbek momentan gerade mit den einfachen Treffern aus dem Rückraum schwer. Immerhin waren beide Teams im jüngsten Duell allerdings gleichauf. Beim Vorbereitungsturnier in Stockelsdorf trennten sich die heutigen Kontrahenten nach zwei Mal 20 Minuten 24:24. „Wir müssen ähnlich gut agieren, um uns in eigener Halle zwei weitere big Points zu erkämpfen“, weiß Wattenbeks Teammanager Mark Guse. dpb

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 04.11.2017

Peitschen kennen das Rezept gegen Buxtehude

Dritte Handball-Liga : TSV Wattenbek hofft auf Kehrtwende

Die Wattenbekerin Tanja Potratz möchte ihre Wurfstärke auch im Heimspiel gegen den TSV Buxtehude II einbringen. ©

Wattenbek/Altenholz. Drei Niederlagen infolge: Die Drittliga-Handballfrauen des TSV Wattenbek befinden sich in einer Negativspirale, die es am Sonntag im Duell gegen den TSV Buxtehude II (17 Uhr, Hans Brüggemann Schule, Bordesholm) zu durchbrechen gilt. Nach der 20:27-Heimpleite gegen den Vorjahres-Vizemeister TV Oyten steht der Aufsteiger mit 4:8 Punkten auf Platz neun. Mit dem Juniorteam des Erstligisten aus dem Süden Hamburgs kommt eine unbequeme Mannschaft, die den Gegnern mit ihrem Tempospiel zusetzt. „Buxtehude ist wie eine Wundertüte. Man weiß nie, wer aus der ersten Mannschaft oder der A-Jugend dabei ist“, sagt Teammanager Mark Guse. „In der Vorbereitung haben wir beim Turnier in Stockelsdorf knapp gewonnen“, erinnert sich Guse an ein Erfolgserlebnis gegen den kommenden Gegner. Er prophezeit ein sehr laufintensives Spiel. „Unser Rückzugsverhalten wird entscheidend sein“, sagt Guse. Zudem haben die TSV-Trainer Andreas Juhra und Andreas Hörseljau eine disziplinierte Angriffsleistung eingefordert. „Wir dürfen nicht zu viele Bälle wegwerfen, damit Buxte nicht ins gefürchtete Gegenstoßspiel kommt“, warnt Juhra. Die Peitschen wollen mit einem Heimsieg den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern und den Anschluss ans Mittelfeld wahren. Gegen die Bundesliga-Reserve können die Wattenbeker auf den kompletten Kader bis auf Regisseurin Svenja Hollerbuhl (Reha nach Kreuzband-OP) zurückgreifen. „Mit 100 Prozent Einsatz und Willen und unseren Fans im Rücken wollen wir unbedingt die beiden Punkte in Wattenbek behalten“, sagt Andreas Juhra, dessen Team an die guten Leistungen in der zweiten Halbzeit gegen Oyten anknüpfen will. [...]

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 03.11.2017