TSV Wattenbek von gegnerischer Härte unbeeindruckt

Bordesholm Der zweite Streich im zweiten Spiel gelang gestern den Oberliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek. Mit einem 10:0-Lauf binnen 13 Minuten überrannten sie die SG Wilhelmsburg und bejubelten nach der ersten Partie vor heimischer Kulisse ein 35:18 (18:12).

Nach einem letztlich so deutlichen Ergebnis sah es lange Zeit nicht aus. Zu Beginn taten sich die „Peitschen“ gegen die große und kompakte Verteidigung der Wilhelmsburgerinnen schwer (5:5/9.). „Wir ließen uns von der robusten Spielweise beeindrucken“, erklärte Wattenbek-Coach Andreas Juhra den 10:10-Einstand nach gut 20 gespielten Minuten und reagierte hinten mit einer verkappten 4:2-Deckung. Fortan nahmen Hannah Pauli und Janina Harms ihre Gegenspielerinnen auf den Halbpositionen extrem hoch an und stellten die Passwege zu. Dadurch kam das Angriffsspiel der Gäste beinahe zum Erliegen, und die Einheimischen zogen erstmals auf fünf Treffer davon (15:10/27.). Die Wattenbekerinnen gingen jetzt vorne konsequent dahin, wo es weh tat, und kamen ungeachtet der ihnen entgegenschlagenden Härte zu Torerfolgen. Gerade Neuzugang Anne Zellmer musste viel einstecken. „Davon unbeeindruckt hat sie das Spiel gut gesteuert, war torgefährlich und hat ihre Nebenleute Pauli und Harms entscheidend in Szene gesetzt“, lobte Juhra die Leistung der Spielmacherin. Ab der 37. Minute war der Aufsteiger nicht mehr in der Lage, dem Tempo zu folgen, das die Juhra-Schützlinge an den Tag legten, kassierte zehn Tore am Rad und war geschlagen. „Ein guter Einstieg“, resümierte Juhra, der bei den bevorstehenden Aufgaben gegen die HG OKT II und den VfL Bad Schwartau mit einer ähnlich körperbetonten Gegenwehr rechnet.

dpb

TSV Wattenbek: Kaube, Schenk - Hollerbuhl (8), Kühn, Lietzau, Nell (1), Pauli (7), Potratz, Harms (12/davon 3 Siebenmeter), Stegmann, Steinbeck, Stens (1), Zellmer (6), N. Schulz.

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 26.09.2016

TSV Wattenbek- SG Wilhelmsburg (35:18)
Der robuste Handball des Hamhurger Meisters bereitete den Peitschen rund 10 Minuten einige Schwierigkeiten. Nach dam 9:10 aber drehten die Gastgeberinnen auf und ließen ein Torfeuerwerk los. Der 6:0-Lauf von Janina Harms (3), Svenja Hollerbuhl (2) und Hannah Pauli war die Zündschnur einer explosiven Leistungssteigerung. "Wir haben uns zu Beginn etwas beeindrucken lassen", sagte Wattenbeks Trainer Andreas Juhra. Er forderte seine Spielerinnen auf, die schnelleren Beide entsprechend einzusetzen und ließ die Temposchraube bis zum Anschlag aufdrehen. Immer wieder war die quirlige Anne Zellmer, die zudem noch Torgefahr ausstrahlte, eine gute Ideengeberin. Dazu ließ sich Torhüterin Katharina Kaube nach dem 21:16 (37.) für 13 Minuten nicht mehr überwinden. Ihre Mitspielerinnen legten zehn Treffer in Serie nach und wurden vom Publikum begeistert gefeiert. ör

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 26.09.2016

Wift und Wattenbek brennen auf Heimauftakt

WATTENBEK. Heimpremiere für die Männer der SG Wift und die Frauen vom TSV Wattenbek in der Handball-Oberliga. Während die Bären ihre Scharte einer unerwarteten Auswärtsniederlage wettmachen wollen, möchten die Peitschen nach dem Auftaktknaller nachlegen.

Herrliche Flugeinlage von Wattenbeks Linksaußen Jette Stegmann, da staunt auch Mitspielerin Janina Harms (links). © Lühn

TSV Wattenbek – SG Wilhelmsburg (So. 17 Uhr)

148 Tage sind seit dem letzten Punktspiel in eigener Halle vergangen. Und es hat sich eine Menge geändert. Mit Trainer Andreas Juhra ist der Aufstiegstrainer nach Hause gekommen. Nach 1998 gelangen ihm in zehn Jahren drei Aufstiege von der Kreis- bis in die Oberliga. Inzwischen hat sich der TSVW in der vierten Spielklassenebene etabliert. Mit dem 39:28-Auswärtssieg in Ellerbek zeigten die Peitschen, dass in dieser Saison mit ihnen zu rechnen ist. Doch Juhra entdecke beim 11-Tore-Sieg einige kleine Baustellen. „Die werden wir bearbeiten und dann wollen wir auf eine gelungene Heimpremiere hinarbeiten.“ Neben den beiden Langzeitverletzten Ana-Lena Bustorf und Vivian Zittlau fehlen Ronja Schult und Savannah Schulte. ör

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 24.09.2016