Guter Test für Oberligist Wattenbek

Bordesholm Zwei Wochen vor dem Start des Punktspielbetriebs in der Frauenhandball-Oberliga hatte der TSV Wattenbek beim hochkarätig besetzten eigenen Turnier acht Mal 20 Minuten Zeit, unter Wettkampfbedingungen etwas auszuprobieren, zu experimentieren und vor allem zu lernen.

Energisch: Vivien Erdmann (TSG Wismar, rechts) bremst den Tordrang von Wattenbeks Rückraumspielerin Janina Harms. Foto: Lühn

„Wir haben sowohl in der Defensive als auch im Angriffsspiel verschiedene Konstellationen getestet. Ich habe gesehen, was funktioniert und was nicht“, zog Trainer Andreas Juhra seine Bilanz nach den vier Auftritten. Im ersten Spiel schickte er seine Mannschaft ohne großartige Vorgaben gegen den Drittligisten TSG Wismar aufs Feld. Nach anfänglich vielen technischen Fehlern, die der Nervosität geschuldet waren, fing sich Juhras Team und spielte sich förmlich in einen Rausch. An dessen Ende stand ein überragender 23:10-Erfolg. Diesem gelungenen Einstand folgte ein 25:20 gegen die A-Jugend des Buxtehuder SV, ehe die Bundesligareserve aus Buxtehude den einheimischen „Peitschen“ eine Lehrstunde erteilte. „Sie stellte uns geschickt zu und provozierte viele Fehler, die sie mit Gegenstößen abstrafte“, erklärte Juhra das 18:25-Endergebnis gegen den Drittligisten. Knapper wurde es anschließend beim 21:25 gegen den ehemaligen Ligakonkurrenten und Aufsteiger HSG Jörl/Doppeleiche Viöl, der das Turnier in Bordesholm im Übrigen gewann.

„Schlussendlich waren die Ergebnisse für uns nebensächlich, denn das Ziel war es, Spielpraxis zu sammeln“, erklärte Wattenbeks Trainer Juhra, der alle seine Schützlinge gleichermaßen mit Spielanteilen bedachte.dpb

 

Weitere Ergebnisse: Buxtehuder SV II – TSG Wismar 20:19, Buxtehuder SV A-Jugend – HSG Jörl/Doppeleiche Viöl 16:24, HSG Jörl/Doppeleiche Viöl – Buxtehuder SV II 17:16, TSG Wismar – HSG Jörl/Doppeleiche Viöl 13:17, Buxtehuder SV A-Jugend – TSG Wismar 17:24. Die beiden Buxtehuder Mannschaften verzichteten auf ein vereinsinternes Duell.

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 07.09.2016

Variantenreicher TSV Wattenbek

Wattenbek. Das war ein echter Härtetest für den TSV Wattenbek. Drei Drittligisten und den deutschen A-Jugendmeister hatte sich Trainer Andreas Juhra eingeladen. Die Oberliga-Handballerinnen gewannen zwei von vier Spielen.

Wattenbeks Neuling Anne Zellmer wird von Aileen Lück (li.) und Vivien Erdmann (beide TSG Wismar) in die Mangel genommen. Mitspielerin Svenja Hollerbuhl (li.) beobachtet die Szene. © Jörg Lühn

14 Tage vor dem Punktspielstart legten sich die Frauen insgesamt 160 Spielminuten ins Zeug. „Ich bin rundum zufrieden, trotz der insgesamt zerrissenen Vorbereitung“, sagte Juhra. Besonders stark agierten die Peitschen gegen die TSG Wismar, den Vorjahresachten der Dritten Liga. Gleich mit 23:10 siegten die Gastgeberinnen und zeigten dabei flotten Tempohandball, bei dem das Spiel nicht nur auf Svenja Hollerbuhl oder Janina Harms zugeschnitten war. Wismars Trainer Menc Exner war zum Seitenwechsel ungehalten: „Ich weiß nicht, wen ihr heute ärgern wollt?“

Im Anschluss besiegte der TSVW den deutschen A-Jugendmeister Buxtehuder SV mit 25:20, ehe es gegen den Buxtehuder SV II – dem für Juhra wichtigsten Spiel des Tages – mit dem 18:25 die erste Niederlage gab. Im letzten Turnierspiel unterlagen die Wattenbekerinnen noch Drittliga-Aufsteiger HSG Jörl/DE/Viöl mit 21:25.

Sehr zufrieden war Juhra mit der schnellen Mitte nach Gegentreffern sowie den gelungenen Blockwechseln, nach denen es keinen Bruch im Spiel gab. „Das Spiel ist ein bisschen variantenreicher geworden“, sagte der Coach. Gegen Turniersieger Jörl war ein Kräfteverschleiß unverkennbar. Allerdings sei jeder Fehler ein kleiner Helfer, um sich zu verbessern, ergänzte Juhra. Auf die Durchführung des Spiels der beiden Buxtehuder Teams wurde verzichtet. ör

 

Endstand: 1. HSG Jörl/DE/Viöl 8:0 Punkte; 2. Buxtehuder SV II 4.2; 3. TSV Wattenbek 4:4; 4. TSG Wismar 2:6; 5. Buxtehuder SV A-Juniorinnen 0:6.

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 06.09.2016

Wattenbek testetgegen Drittligisten

Wattenbeks Hannah Pauli hat sich nach ihrer Knieverletzung in vielen Einheiten und auch durch den Regen zurück auf das Handball-Feld gekämpft. ©

Wattenbek. Der TSV Wattenbek ist der Testballon für die Drittligisten. Gleich drei Mannschaften aus der höheren Spielklasse sind bei den Oberliga-Handballerinnen am Sonntag (ab 10 Uhr) zu Besuch. Komplettiert wird das Fünferfeld von den A-Juniorinnen des Buxtehuder SV.

 

Der BSV-Nachwuchs gewann im Mai die deutsche Meisterschaft, spielt vor der DM-Endrunde jedoch in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. „Ich möchte schon ein bis drei Konstellationen in der Formation ausprobieren“, sagte Wattenbeks neuer Trainer Andreas Juhra. Weil die Partie zwischen den beiden Mannschaften aus Buxtehude aufgrund einer Vielzahl gemeinsamer Trainingseinheiten nicht gespielt wird, wurde die Spielzeit auf zweimal 20 Minuten verlängert. „Das ist der kleine Punktspielmodus. Ich denke, dass wir zwei Wochen vor Saisonstart sehen können, woran wir noch arbeiten müssen“, sagte Juhra.

 

Der Coach hat bis auf eine Ausnahme erstmals alle Spielerinnen an Deck. Lediglich Ana-Lena Bustorf muss nach ihrer Knieoperation pausieren. Der TSV Wattenbek spielt um 11.40 Uhr gegen die TSG Wismar, 13.20 Uhr gegen die A-Juniorinnen des BSV, 15 Uhr gegen den BSV II und zum Turnierabschluss um 16.40 Uhr gegen den Ex-Klassenrivalen HSG Jörl/DE/Viöl. ör

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 03.09.2016