Wattenbeks Trainer Andreas Juhra relativierte nach dem Abpfiff in Glückstadt: „Insgesamt haben wir nicht gut gespielt und in der ersten Hälfte von unserem überragenden Torhüter-Gespann gelebt.“ Franziska Schenk entschärfte in den angesprochenen 30 Minuten elf Bälle aus dem Feld und Katharina Kaube zwei Versuche von der Straflinie. Der Wattenbeker Abwehr schien noch die rund 90-minütige Fahrt an die Elbe in den Beinen zu stecken. „Wir waren nicht wach genug und haben zu langsam agiert“, beschrieb Juhra das Geschehen (2:2/4.). Dennoch stimmte das Tempo nach vorne, und dank der leichten Tore aus der ersten und zweiten Welle setzten sich die „Peitschen“ frühzeitig und kontinuierlich ab (7:2 aus Gästesicht/13.). Aber es lief auch in dieser Phase nicht alles nach dem Geschmack ihres Trainers. „Wir haben zwar schnell, aber phasenweise auch sehr konfus gespielt. Wenn wir uns so gegen andere Gegner präsentieren würden, sähe das Ergebnis anders aus“, mahnte Juhra, der die Partie mit Bauchschmerzen erwartet hatte und am Ende angesichts der einfach verdienten Punkte doch sichtlich erleichtert war. Die „Peitschen“ erhöhten den Vorsprung bis zur Pause auf 16:6. Anschließend wechselte Juhra munter durch und probierte einiges aus, ohne dass der Auswärtssieg auch nur annähernd in Gefahr geriet (24:9 aus Gästesicht/42.). dpb
TSV Wattenbek: Kaube, Schenk - Hollerbuhl (9 Tore), Harms (7/davon 2 Siebenmeter), Kühn (4), Lietzau (1), Nell (1), Pauli (4), Schult, Schulte (3), Stens (1), Zellmer (2), Bech (1), Steinbeck.
Quelle: Holsteinischer Courier, 14.11.2016
MTV Herzhorn – TSV Wattenbek 18:33 (6:16)
Der deutliche Wattenbeker Vorsprung zum Ende der ersten Halbzeit war ein Verdienst der Torhüter. Franziska Schenk (elf Paraden) und Katharina Kaube (zwei Siebenmeter) sorgten mit 13 abgewehrten Würfen dafür, dass die Gäste nicht unter Dreuck standen. „Wir haben ganz schlecht verteidigt“, sagte Wattenbeks Trainer Andreas Juhra.
Schon in der Halbzeitansprache habe er der Mannschaft vermittelt, dass das nicht der Anspruch sei. Die Zielsicherheit von Svenja Hollerbuhl und Hannah Pauli im Gegenstoß sowie Janina Harms aus dem Rückraum sorgte für entspannte Mienen. Im zweiten Abschnitt schonten die Wattenbekerinnen, die auf Tanja Potratz und Jette Stegmann aus Rotationsgründen verzichteten, ein paar Kräfte. „Wir haben insgesamt viel gewechselt“, sagte Juhra. ör
Quelle: Kieler Nachrichten, 14.11.2016
„In der ersten Halbzeit hatten wir eine katastrophale Chancenverwertung, haben immer wieder den gegnerischen Keeper angeschossen und lagen daher zur Pause nahezu uneinholbar zurück“, so Trainer Michael Janke. Er muss nun versuchen, sein Team wieder ein wenig aufzubauen, denn mit dem AMTV Hamburg wartet nächste Woche bereits der nächste, ganz schwere Gegner.
Lediglich bis zum 2:2 in der 4. Minute durften die Blau-Gelben noch zufrieden sein. Danach trafen sie das Tor gar nicht mehr und gerieten bis zur 13. Minute mit 2:7 in Rückstand. Immer wieder erspielten sie sich zwar gute Möglichkeiten, waren jedoch im Abschluss so schwach, dass die Wattenbeker Torhüterin kaum Probleme hatte, die Bälle zu parieren. Und diese Herzhorner Schwäche nutzten die Gäste gnadenlos aus. Immer wieder kamen sie über den Gegenstoß zu einfachen Toren und setzten sich so ab. Einziger Lichtblick auf Seiten der Janke-Schützlinge war die starke 5:1-Abwehr, die einen noch höheren Rückstand zur Pause verhinderte. Dennoch: Mit 6:16 Toren fiel dieser bereits mehr als eindeutig aus.
Nach dem Seitenwechsel fingen sich die Herzhornerinnen ein wenig und insbesondere Carina Lipp fasste sich ein Herz, ließ sich etwas einfallen und warf nun wesentlich variabler. Zwar gelang es nicht, zu verkürzen, doch zumindest ein wenig offener gestalteten die Gastgeberinnen den zweiten Durchgang.
Letztlich reichte diese Leistungssteigerung jedoch nicht aus, die Gegnerinnen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Denn diese waren sowohl von der Athletik als auch von der Balltechnik ganz klar die bessere Mannschaft. So gab es am Ende eine 18:33-Niederlage, die auch in der Höhe ihre Berechtigung hat, blickt man auf die desolate Angriffsleistung Halbzeit eins. skl
MTV Herzhorn: Eike Jankowski, Svenja Mevert – Yana Hesse 4, Sarah Baudzus, Anja Stoldt, Joele Riedeberger, Mareike Hoffmann 1, Janna Wilcke 1, Sarah Winkowski 2, Maike Langenberg 1, Carina Lipp 7, Aimee von Pereira 2, Lina Hinze, Verena Wagner.
Quelle: Norddeutsche Rundschau, 14.11.2016
MTV Herzhorn (9./4:8) – TSV Wattenbek (1./12:0)
Die Herzhorner Frauen wollen Wiedergutmachung für die vor allem im ersten Durchgang schlechte Vorstellung beim 23:29 beim FC St. Pauli betreiben. Allerdings hängen die Trauben mit dem bisher noch verlustpunktfreien Team des TSV Wattenbel aus dem KHV Neumünster denkbar hoch. Auf dem Kiez hatten die MTV-erinnen vor allem mit den eigenen Nerven zu kämpfen. „Ich dachte schon, dass ich die Mannschaft gut eingestellt hätte“, sagt Trainer Michael Janke. „Aber die Spielerinnen ließen sich komplett von den äußeren Umständen aus der Spur bringen und hatten insgesamt zu viel Respekt.“ Als der Druck nach Wiederbeginn raus war, sei es dann viel besser gelaufen. Gegen Wattenbek hingegen haben die Herzhornerinnen gar nichts zu verlieren. Janke: „Wir wollen versuchen, das Spiel möglichst lange eng zu halten. Dann gucken wir mal, was am Ende dabei herauskommt.“ Wichtig sei es zudem, sich mit einer guten Partie vor eigenem Publikum neues Selbstvertrauen zu holen.
Auf zwei Akteure des TSV muss die Herzhorner Defensive ganz besonders achten. Svenja Hollerbühl (Rückraum links) und Janina Harms (Rückraum Mitte) zeichnen bisher schon allein für die Hälfte der 202 Tore (34 im Durchschnitt pro Spiel) verantwortlich und sollten frühzeitig attackiert werden. Insgesamt stellt Wattenbek eine technisch starke und vor allem sehr eingespielte Mannschaft. „Die sind im Kern schon seit Jahren so zusammen und verstehen sich nahezu blind“, sagt Janke voller Respekt.
Fehlen wird dem MTV Jule Hinze. Sie hatte sich beim St. Pauli-Spiel nach rüdem Foul einen Schlüsselbeinbruch zugezogen und muss operiert werden. In diesem Jahr ist an Handball-Spielen bei ihr auf keinen Fall zu denken. Ansonsten sind alle übrigen Spielerinnen aus dem Kader einsatzbereit (Anpfiff: Sbd., 18.30 Uhr).
Quelle: Norddeutsche Rundschau, 11.11.2016