39 Tore: Wattenbek lässt es zum Saisonstart richtig krachen

Beim Saisonstart fünf Mal für den TSV Wattenbek erfolgreich: Tanja Potratz. Foto: Sell
Ellerbek Zum Saisonauftakt boten die Oberliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek auswärts ein beeindruckendes Tor-Feuerwerk und besiegten den TSV Ellerbek mit 39:28 (20:13). Damit feierte Wattenbeks Trainer Andreas Juhra neben einem glorreichen Einstand gleichzeitig – nach der Spielzeit 2007/08, in der er das Team in die Oberliga geführt hatte – auch eine erfolgreiche Rückkehr. Mit einem so deutlichen Comeback hätte Juhra nicht gerechnet. „Überraschend gut – das war Handball, wie ich ihn mir vorstelle“, fand er lobende Worte für die Leistung seiner Mannschaft.

Nach anfänglichem Abtasten legte sich bei den „Peitschen“ die zum Auftakt dazugehörende Nervosität schnell, fortan nahm der Wattenbek-Express Fahrt auf (von 4:4/5. auf 7:4 aus Gästesicht/8.). Bis zur Pause bauten die Juhra-Schützlinge ihre Führung mit sehenswertem Tempospiel auf sieben Tore aus. „Anschließend haben wir es vermieden, Ellerbek noch mal zurück ins Spiel kommen zu lassen“, beschrieb Juhra das Geschehen. Bereits eine Viertelstunde vor dem Abpfiff war beim Stand von 17:30 jeglicher Kampfeswille bei den Einheimischen erloschen und die Vorentscheidung gefallen. „Dennoch war nicht alles gut. Wir haben in der Abwehr noch einige Baustellen zu beheben“, bilanzierte Juhra, der ansonsten von merklicher Routine auf dem Feld sprach und ergänzte: „Ich bewerte diesen Sieg nicht zu hoch, aber wir dürfen eine gute Portion Motivation mitnehmen.“ dpb

 

TSV Wattenbek: Kaube, Schenk - Hollerbuhl (8 Tore), Kühn, Lietzau (3), Nell (1), Pauli (5), Potratz (5/davon 3 Siebenmeter), Harms (12/1), Stegmann (3), Steinbeck, Stens, Zellmer (2).

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 19.09.2016

TSV Ellerbek – TSV Wattenbek 28:39

Nach der ausgeglichenen Anfangsphase (4:4, 5.) fanden die Wattenbekerinnen in dem Tempospiel den Türöffner. „Die Mannschaft hat wirklich sehr konzentriert gespielt und sich an den Matchplan gehalten“, sagte Wattenbeks Trainer Andreas Juhra, der nach acht Jahren ein Comeback auf der Trainerbank bei den Peitschen feierte.

Dabei freute er sich über seinen 125. Sieg. Schon das 17:10 (24.) von Jette Stegmann lockerte die Stimmung, weil die über den Gegenstoß erzielten Tore den Anschein besonderer Leichtigkeit besaßen. Nach dem Seitenwechsel traf Tanja Potratz per Siebenmeter zum 24:14 (35.) – erstmalig waren die Gäste mit zehn Treffern davon gezogen. Der Treffer von Svenja Hollerbuhl zum 30:17 (48.) ließ bei den Ellerbekerinnen jeglichen Widerstand brechen. „Die Abwehrarbeit hat mir gefallen, wir haben kaum wirkliche Wurfgelegenheiten zugelassen“, sagte Juhra rundum zufrieden. ör

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 19.09.2016

Debakel zum Saisonauftakt

Frauen des TSV Ellerbek kassieren in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein 28:39-Klatsche gegen Wattenbek

Auch sieben Tore von Alina Wandschneider (links) konnten das TSV-Debakel nicht abwenden.

Die Saison 2016/17 begann für die Handballfrauen des TSV Ellerbek mit einem Debakel. Zwar kam mit dem TSV Wattenbek der Vorjahresdritte der Oberliga Hamburg/SH in die Harbig-Halle, beim 28:39 (13:20) machte es das TSV-Team dem Gegner aber zu leicht. 15 technische Fehler, mehr als 20 unpräzise Würfe und schlechtes Zurücklaufen luden Wattenbek zu vielen leichten Kontertoren ein. Und da die 6:0-Abwehr fast körperlos agierte und gegen das schnelle Positionsspiel der Gäste-Crew kein Mittel fand, war die Partie spätestens nach 22 Minuten (10:17) entschieden.

„Wir wollten im Angriff mutig gieren, waren dann aber in unseren Aktionen viel zu verhalten“, analysierte Trainer Thomas Jüde. Der hatte zwar gegen den eingespielten Gast eine Niederlage erwartet, zeigte sich aber von der Höhe überrascht. „Es fehlte die Erfahrung von Maren Sicks und Julia Steinberg, die die jungen Leute hätten führen können“, sagte er.

Sabrina Wrage konnte als Spielmacherin keine Sicherheit geben, dafür unterliefen auch ihr zu viele Fehler. Für einige positive Akzente sorgte die junge Alina Wandschneider, der nach der Pause sieben Treffer gelangen und die auch in der Deckung gefiel. Sie allein stand jedoch in der Abwehr auf verlorenem Posten, weil es den meisten Spielerinnen an der nötigen Aggressivität und guter Beinarbeit mangelte. Coach Jüde und sein Co-Trainer Ingwert Ingwertsen stehen vor schwierigen Wochen, zumal der nächste Gegner AMTV zu den Topteams der Liga gehört.

 

Quelle: Elmshorner Nachrichten, 19.09.2016

Neue Spielzeit, neue Trainer, neues Glück

Handball-Oberliga: Wifts Männer und Wattenbeks Frauen starten auswärts in die Saison

Neumünster. Saisonstart in der Handball-Oberliga. Die Männer der SG Wift starten in ihre elfte Spielzeit auf der vierten Spielklassenebene ebenso mit einem Auswärtsspiel wie die Frauen vom TSV Wattenbek, die ihre erste Dekade nach dieser Serie vollenden. Beide Teams beginnen am Sonntag (16 Uhr) mit neuen Trainern.

 

TSV Ellerbek – TSV Wattenbek

So wie die Saison endete, wird sie für Wattenbek eröffnet: mit einem Spiel gegen den TSV Ellerbek. Das 28:31 wurde als geistiger Ballast von der Festplatte gelöscht. Die Peitschen haben vor der zehnten Oberligasaison sieben neue Spielerinnen und einen neuen (alten) Trainer an Bord. Andreas Juhra saß schon einmal von 1998 zehn Jahre lang auf der Bank beim TSVW und führte den Klub von der Kreisliga bis in die höchste Landesklasse. Dabei gelangen in 203 Spielen genau 124 Siege. Ein Jubiläumssieg zum Comeback würde gut passen, aber Juhra schiebt den Gastgeberinnen die Favoritenrolle zu. „Ellerbek hat sich enorm verstärkt“, sagte der 40-Jährige und weiß, dass der Klub unter den Top Fünf landen will. „Damit haben sie den Druck, das erste Heimspiel gleich gewinnen zu müssen“, ergänzte Juhra. Handicap für die Gäste ist, dass gerade einmal ein 14er-Kader zur Verfügung steht. Mit Vivian Zittlau, Savannah Schulte, Leandra Kühn, Ronja Schult und Ana-Lena Bustorf fällt ein Quintett aus. „Dazu kommt, dass wir in dieser Woche nicht einmal mit der ersten Sieben haben trainieren können“, sagte Juhra.

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 17.09.2016