37:29 – Wattenbeks langer Atem zahlt sich auch in Bredstedt aus

Erzielte zehn Treffer für den TSV Wattenbek in Bredstedt: Tanja Potratz. Foto: Sell
Bredstedt. Zur Halbzeit roch es nach dem ersten Punktverlust, am Ende war auch das elfte Saisonspiel gewonnen. Frauenhandball-Oberligist TSV Wattenbek setzte sich beim bisherigen Tabellenachten Bredstedter TSV mit 37:29 (17:17) durch und bleibt Zweiter hinter dem ebenfalls weiterhin ausnahmslos siegreichen AMTV Hamburg (25:15 beim FC St. Pauli). Zum Liga-Jahresstart in knapp fünf Wochen werden die beiden Topteams in Rahlstedt aufeinander treffen.

Auf Grund einer desolaten Abwehrleistung sah es nicht nach einem eindeutigen Auswärtssieg Wattenbeks aus. Die Gäste gerieten mit 6:8 (13.) und 11:15 (25.) in Rückstand, hatten aber stets auch toremäßig eine Antwort parat. So führten die „Peitschen“ mit 11:10 (20.) und konterten einen 5:0-Lauf Bredstedts mit vier Treffern in Folge (15:15/28.). Allerdings: Häufig musste Wattenbeks Torfrau Franziska Schenk, die die beruflich verhinderte Katharina Kaube bestens vertrat, die Fehler ihrer Vorderleute ausbügeln. Wegen vieler ungehinderter Abschlüsse Bredstedts aus der Nahwurfzone stellte Gästetrainer Andreas Juhra in Überzahlsituationen auf eine offensivere 5:1-Abwehr um. Aus dieser resultierten nach der Pause Ballgewinne, die mit schnellem Umschaltspiel in Tore umgemünzt wurden. Zudem verzeichnete Wattenbek eine konditionelle Überlegenheit und machte aus einem 17:19-Rückstand (32.) eine 23:19-Führung (40.). Über die Stationen 30:24 (49.) und 34:24 (56.) jeweils aus Gästesicht kam Wattenbek zum 37:29-Erfolg. dpb

 

TSV Wattenbek: Schenk, Pahlisch - Potratz (10 Tore/davon 3 Siebenmeter), Nell, Stegmann, Hollerbuhl (9), Harms (7), Kühn (4), Lietzau (1), Pauli (2), Schulte (2), Zellmer (1), Steinbeck (1).

 

Quelle: Holsteinischer Couriert, 12.12.2016

Peitschen hören auf „Papa“ Juhra

Bredstedter TSV – TSV Wattenbek 29:37 (17:17)

Nach einer langen Anlaufzeit kam der TSVW in Schwung. Weil im ersten Abschnitt der berühmte Schritt in der Abwehr fehlte, kamen die Gastgeberinnen gegen TSVW-Torhüterin Franziska Schenk zu einfachen Treffern und führten 15:11 (25.). „Wir haben die Aggressivität vermissen lassen, Bredstedt hatte richtig Bock und wollte uns unbedingt ein Bein stellen“, sagte TSVW-Co-Trainer Andreas Höreljau. Der frischgebackene Vater, Trainer Andreas Juhra, blieb zu Hause und verfolgte die Parte im Live-Ticker. „Ich hoffe, es gibt in der zweiten Halbzeit auch Abwehr“, schrieb Juhra im Internet. Fortan rissen sich die Peitschen auf jeden Fall zusammen. Die starke Tanja Potratz, Savannah Schulte (je 2), Leandra Kühn und Hanna Pauli schnürten nach dem 17:19 (32.) einen Sechser-Pack zur Wende. „Auf unsere Qualität im Angriff können wir uns verlassen“, sagte Hörseljau. ör

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 12.12.2016

Bredstedter Frauen steigern sich – aber es reicht noch nicht

Bredstedt. Die Handballerinnen des Bredstedter TSV zeigten sich zwar verbessert. Doch der leichte Aufwind reichte in der Oberligapartie gegen den Tabellenzweiten TSV Watterbek nur für eine Halbzeit. Am Ende unterlag die Mannschaft von Trainer Kalli Thiesen den Gästen mit 29:37 (17:17).
Sina Köster (l.) setzt zum Wurf an, attackiert von der Wattenbekerin Leandra Kühn und beobachtet von Alina Jochimsen (r.) und Janina Harms. Foto: wrege

80 Zuschauer sahen in der zweiten Halbzeit einen BTSV, der den Gästen nach einer 19:17-Führung in nur acht Minuten das Feld überließ und bei einem 19:23-Rückstand schon so gut wie geschlagen war. Ausgangspunkt für dieses Intermezzo waren individuelle Fehler im Angriff, denen Wattenbeker Tempogegenstöße folgten, gegen die auch die starke Merle Spaude im BTSV-Tor machtlos war.

Die Gäste hielten auch danach das Tempo hoch und spielten ihre individuellen Stärken aus: variantenreiches Angriffspiel und Konzentration bei den Abschlüssen. Auf Bredstedter Seite leistete sich der Angriff in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler. Trainer Thiesen erkannte bei seiner Mannschaft ein frühes Nachlassen der Kräfte.

Dabei fing das Spiel verheißungsvoll an. Die Gastgeberinnen gingen beherzt zur Sache und hielten sich gegenüber dem Favoriten durchaus auf Augenhöhe. Auf Seiten des BTSV hätten es gut und gerne einige Tore mehr sein können. Immerhin führte Bredstedt sogar mt 15:11 (25.).

Doch gelang es den „Bredis“ nicht, aus den temporären Vorteilen Kapital zu schlagen. Wattenbek war schnell wieder dran, so dass der bislang ausgeglichene Spielverlauf auch im Pausenstand seinen Ausdruck fand. Die zweite Halbzeit wurde eine klare Sache die die Gäste, die nun ihre Stärken ausspielten und Fehler des BTSV konsequent bestraften. Den Bredis war die Puste ausgegangen.

Aus der Partie gegen diesen Gegner nahm Thiesens Aufgebot die Erkenntnis mit, dass die Fehlerquote drastisch reduziert, und dass in Angriff und Abwehr anhaltend konzentrierter zur Sache gegangen werden muss und 30 starke Minuten zu wenig sind, um einer Spitzenmannschaft zählbar Paroli zu bieten. Doch man muss dem Bredstedter TSV attestieren, sich leicht verbessert zu haben.

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Bredstedt: Spaude, Andresen – Schmidt (5), Sina Köster (3), Klusmeier, Paulsen (10/3), Jensen, Jochimsen (3), Anna Köster, Görtzen (3), Klinke (1), Hultzsch (4).

 

Quelle: Nordfriesland Tageblatt, 12.12.2016

Bredstedter TSV erwartet verlustpunktfreien TSV Wattenbek

Bredstedt. Nach dem ebenso unerwarteten wie erfreulichen Erfolg beim VfL Bad Schwartau stehen die Frauen des Bredstedter TSV am Sonntag (15 Uhr, Harald-Nommensen-Halle) vor einer weitaus schwereren Aufgabe. Gegner im nächsten Spiel der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein ist der TSV Wattenbek.

Der Blick auf die Tabelle verrät, dass die Gäste sich mit je 20:0 Punkten mit dem AMTV Hamburg die Tabellenspitze teilen. Zuletzt gewannen die Wattenbeker gegen den FC St. Pauli mit 32:23.

Die Bredstedterin Meike Schmidt (r.) und ihre Mitspielerinnen müssen sich auf ein hartes Stück Arbeit einstellen. Foto: Wrege

Der BTSV, der nach dem Erfolg am vergangenen Wochenende einige Plätze gut machte, ist in der bevorstehenden Partie klarer Außenseiter. „Daher können wir im bevorstehenden Spiel nur gewinnen“, folgert Co-Trainer Ugo Jochimsen.

Auf alle Fälle werden die „Bredis“ nach dem Abpfiff dieser Partie um eine Erfahrung reicher sein. Ob es eine gut oder negative sein wird, sei dahingestellt. Rückblickend haben die Frauen des Bredstedter TSV im Verlauf dieser Saison eine Achterbahnfahrt hinter sich, in der deutlich wurde, dass Handball auch eine Kopfsache ist. So bedurfte es zuweilen nur kleiner Ursachen, um den Verlauf eines Spiel aus der Bahn geraten zu lassen.

Die Mannschaft ist noch jung. Die meisten der Youngster sind noch mitten in der Entwicklung. Es bedarf für Trainer Kalli Thiesen noch einiger Geduld, bis seine jungen Damen auf einem Level sind, das ihnen den Erhalt dieser Spielklasse sichert. Die Mannschaft hat es aber auch selbst in der Hand, aus der Not eine Tugend zu machen. Die beste Medizin ist gutes Training – und vor allem Trainingsbeteiligung. Zurzeit gilt es, Engpässe zu überbrücken. Ronja Lauf ist verletzt und fällt vermutlich längere Zeit aus. Auch Anna Köster muss gesundheitlich zurückstecken. Und Oldie Britta Hansen, die der Mannschaft von Zeit zu Zeit aushilft, ist gegen Wattenbek nicht dabei. Trainer Thiesen muss improvisieren.

Das Rollenspiel für dieses Spiel ist klar: Der Tabellenachte ist der Außenseiter in der Begegnung. Doch das Schöne im Sport ist auch die Ungewissheit eines Spielausganges, die zuweilen heißt: Unverhofft kommt oft.

 

Quelle: Nordfriesland Tageblatt, 10.12.2016

Wattenbeks weiße Weste soll in Bredstedt halten

Bredstedter TSV – TSV Wattenbek (So., 15 Uhr)

Die Peitschen vom TSVW wollen sich eine weiße Weste unter den Tannenbaum legen. Dafür fehlt noch ein Sieg. Es wäre der elfte in Folge. „Wir schauen nach jedem Spiel nur nach vorne und werden bestmöglich auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet“, sagte Rückraumspielerin Janina Harms. Ihr Trainer Andreas Juhra bezeichnet sie als perfektionistisch. Dabei ist der 40-Jährige nur Liebhaber von Details und sucht zusammen mit seinem Assistenten Andreas Hörseljau Woche für Woche nach kleinen Stellschrauben. In Nordfriesland gab es seit dem Oberligaaufstieg in sechs Spielen nur einen Sieg. „Bredstedt ist schwer einzuschätzen. Sie haben in dieser Saison schon einige komische Ergebnisse geliefert“, sagte Juhra. So gingen bisher zwei von drei Heimspielen verloren. ör

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 10.12.2016