Wattenbeks Torhunger ungestillt

38:25 gegen VfL Schwartau war der vierte Kantersieg des Handball-Oberligisten

Wattenbek. Der TSV Wattenbek grüßt weiter von der Tabellenspitze in der Handball-Oberliga Frauen. Das 38:25 gegen Aufsteiger VfL Schwartau war nun bereits der vierte Kantersieg mit mehr als zehn Treffern Differenz.

Gedankenschnell schnappte sich Wattenbeks Kreisläuferin Leandra Kühn den Ball, war aber eingetreten, wie Schwartaus Jennifer Tank zeigt. ©

Es scheint, als könnten die Kontrahentinnen mit dem Wattenbeker Tempo überhaupt nicht Schritt halten. „Heute und auch die letzten Spiele wollten wir Tempo gehen, bis zum Schluss ziehen und zeigen, dass das unsere Stärke ist“, sagte Rechtsaußen Katja Lietzau. Schließlich wären weit mehr als 40 Tore möglich gewesen. „Wir wollen die einfachen Tore über den Gegenstoß“, ergänzte Lietzau. In die gleiche Kerbe schlug Tanja Potratz. „Mich ärgert jedes Tor, das wir als Mannschaft liegen lassen. Daran müssen wir noch arbeiten“, sagte die 29-Jährige. Sie spielt ihre zehnte Oberligasaison beim TSVW, hat zwischen Abstiegskampf und Titelrennen alles miterlebt und ist inzwischen erste Siebenmeterschützin. Nach drei erfolgreichen Versuchen prallte Wurf Nummer vier vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld. „Das hat mich gewurmt und ist doppelt ärgerlich“, sagte Potratz. Später folgten noch drei weitere Siebenmetertreffer.

Gleich ein Dutzend Tore gingen auf das Konto von Svenja Hollerbuhl. „Sie ist einfach gedankenschneller“, sagte Obmann Ernst-Werner Jappe in seiner Eigenschaft als Hallensprecher über das Mikrofon. Es schien, als sollte Schwartau ein bisschen getröstet werden.

Mit 141 Toren sind die Peitschen das torhungrigste Team der Liga. Dabei fehlte mit Janina Harms wegen einer Augen-Operation noch eine starke Werferin aus der sogenannten zweiten Reihe. Diese drückte diesmal außerhalb des Spielfeldes aufs Tempo, weil sie die Trikottasche zu Hause in Neumünster hatte liegen lassen.

Trotz allem bemühte sich Trainer Andreas Juhra nach seiner erfolgreichen Rückkehr auf die TSVW-Bank redlich, den Ball flach zu halten. „Die schweren Spiele kommen noch, und spielerisch ist auf jeden Fall noch Luft nach oben“, sagte der 40-Jährige. Bis zum Duell mit der SG Todesfelde/Leezen nach der Punktspiel-Herbstpause am 29. Oktober haben die Peitschen den Platz an der Sonne sicher.

Bis dahin will Juhra zusammen mit dem gleichberechtigten Assistenten Andreas Hörseljau die Zeit nutzen, um an der Feinabstimmung zu arbeiten. Dazu zählt die Abwehr, in der nicht jede Lücke schnell genug geschlossen werden konnte. ör

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 11.10.2016

Kantersieg Nummer 4: Wattenbek fertigt auch Bad Schwartau ab

Bordesholm Sie sind aktuell überhaupt nicht zu bremsen: Mit 38:25 (17:11) besiegten die Oberliga-Handballerinnen des TSV Wattenbek gestern Abend den VfL Bad Schwartau.

Nach dem vierten Kantersieg in der vierten Saisonbegegnung fasste Wattenbeks Coach Andreas Juhra die bisherige Leistung seines Teams in der jungen Spielzeit vor der jetzt folgenden zweiwöchigen Herbstpause zusammen: „Wir haben unser Etappenziel erreicht und erwarten mit 8:0 Punkten im Rücken die folgenden Spitzenspiele gegen Todesfelde, Alstertal und Altenholz.“ Bei allen lobenden Worten steht für den „Peitschen“-Dompteur stets das im Fokus, was jeweils nicht rund lief, um daran zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Eine Schwachstelle diagnostizierte er im Mittelblock, in dem er durch den Ausfall von Janina Harms, die wegen einer Augenoperation pausierte, improvisieren musste: „Der nicht eingespielte Innenblock mit Hannah Pauli und Leandra Kühn funktionierte natürlich noch nicht wie gewünscht.“ Das Resultat war ein 8:8-Unentschieden nach einer knappen Viertelstunde. Erst mit der Umstellung von Pauli auf Maxi Bech lief es nach Juhras Geschmack, und sein Team setzte sich permanent ab (18:11/32.). Als wenige Minuten später die erste Zehn-Tore-Führung auf der Anzeigetafel aufleuchtete (23:13/37.), knickte Bech jedoch bei einer Abwehraktion um und fiel für das restliche Spiel aus. Prompt geriet die Abwehr wieder ins Schwimmen. Doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht mehr von der Siegerstraße abbringen und konterten die extrem verschleppende Spielweise von Bad Schwartau mit Ballgewinnen und einfachen Toren aus der ersten und zweiten Welle (33:20/54.). Juhra blieb Realist: „Trotz der bisherigen Ergebnisse versuche ich die entstehende Euphorie zu bremsen, denn gegen die oberen Teams müssen wir mehr abliefern.“ dpb

 

TSV Wattenbek: Kaube, Schenk - Potratz (6 Siebenmeter), Hollerbuhl (12), Kühn (2), Lietzau (2), Nell (3), Pauli (5), Schult, Schulte (1), Stens, Zellmer (2), N. Schulz (1), Bech (4).

 

Quelle: Holsteinischer Courier, 10.10.2016

Wattenbek in Torlaune, Wift sauer

TSVW-Frauen mit Kantersieg gegen Bad Schwartau - SG-Männer fühlen sich betrogen

TSV Wattenbek – VfL Bad Scwartau 38:25 (17:11)

Nur beim 4:5 (9.) lagen die Gastgeberinnen, die große Abstimmungsschwierigkeiten zeigten, in Rückstand. Danach griffen die Zahnräder der Tempomaschine ineinander. Vor allem die pfeilschnelle Svenja Hollerbuhl vollendete immer wieder Gegenstöße, traf in beiden Halbzeiten je sechs mal. Die Torejagd gegen den Aufsteiger ging auch nach der Pause weiter. Nur weil am Ende drei Siebenmeter und einige freie Würde nicht im Tor landeten, blieb der Spitzenreiter unter der 40-Tore-Marke. „Wir dürfen uns vom Ergebnis nicht blenden lassen, die schweren Spiele kommen noch“, sagte TSVW-Coach Andreas Juhra. Kleiner Wermutstropfen: Maxie Bech verletzte sich bei einer Abwehraktion am Fuß (35.) und konnte nicht mehr mitwirken.

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 10.10.2016

TSV Wattenbek - VfL Bad Schwartau 38:25 (17:11)
Nach dem Heimsieg am letzten Wochenende kam der Aufsteiger VfL Bad Schwartau beim verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Wattenbek mit 25:38 (11:17) mächtig unter die Räder.
In den ersten 15 Minuten gestaltete die Mannschaft von Trainer Adam Swoboda die Partie bis zum 8:9 noch ausgeglichen, hatte nach acht Minuten beim 5:4 sogar einmal die Nase vorn. Im Anschluss setzte sich der gastgebende TSV langsam aber kontinuierlich ab, und ging mit 17:11 Führung in die Halbzeit.
Bereits in der 39. Minute war das Spiel beim 24:14 entschieden, der VfL hatte dem Sturmlauf der Wattenbekerinnen nichts entgegen zu setzen und am Ende stand das ernüchternde Ergebnis von 38:25 für den Gastgeber auf der Anzeigetafel.
„In der zweiten Halbzeit fehlte es uns an Durchsetzungsvermögen, Kraft und Cleverness“, urteilt VfL-Spielerin Carina Schröder. „Wattenbek spielte zehn Sekunden Angriffe, baute den Vorsprung weiter aus und kann viele Tempogegenstöße laufen.“

 

Quelle: www.hlsports.de, 10.10.2016

Oberliga-Premiere für den TSV Wattenbek

Handball: Am Sonntag kommt der VfL Schwartau erstmals in die Hans-Brüggemann-Schule

Wattenbek. Der TSV Wattenbek grüßt von Platz eins in der Handball-Oberliga Frauen. Die SG Wift muss zum Spitzenreiter der Männer-Staffel. Viel Spannung ist garantiert, schließlich sind beide Kontrahenten für die Mannschaften aus dem Kreishandballverband Neumünster Aufsteiger.

Mit Toren von Hannah Pauli (Mitte) will der TSV Wattenbek die Tabellenspitze der Oberliga verteidigen. © Jörg Lühn

TSV Wattenbek – VfL Schwartau (So. 17 Uhr)

Zum ersten Mal seit April 2010 stehen die Peitschen wieder an der Tabellenspitze der Oberliga. Damals war es noch eine reine Landesklasse. Mit Tanja Potratz, Nina Schulz und Svenja Hollerbuhl sind immerhin noch drei Spielerinnen dabei. Trotz der langjährigen Zugehörigkeit kommt es zu einer Premiere. Erstmals stellt sich der VfL Schwartau, der 2012 aus der Dritten Liga zurückzog und den Neuaufbau vornahm, in der Hans-Brüggemann-Schule vor. Fast wäre es dabei zu einem Familienduell gekommen. Inga-Lena Panck war zur neuen Spielzeit wieder zurück nach Schwartau gewechselt und hätte am Sonntag eigentlich gegen ihre Schwester Leandra Kühn spielen sollen. Doch Panck verabschiedete sich aus beruflichen Gründen erst einmal vom aktiven Spielbetrieb. Personelle Sorgen hat auch Wattenbeks Trainer Andreas Juhra vor dem Spiel gegen den Tabellenachten. Rückraumspielerin Janina Harms fällt erneut aus. Jette Stegmann befindet sich im Urlaub. „Wir werden ganz sicher 14 Spielerinnen im Kader haben“, sagte Juhra. ör

 

Quelle: Kieler Nachrichten, 08.10.2016

Lübecker OL-Teams haben Schwerstarbeit vor der Brust

TSV Wattenbek - VfL Bad Schwartau (Sonntag, 17 Uhr, Hans Brüggemann Schule, Bordesholm)
Nach dem Heimsieg der letzten Woche tritt der Aufsteiger VfL Bad Schwartau erstmals in dieser Saison auswärts an, gleich beim verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Wattenbek. Als Aufsteiger kennen die Schwartauerinnen die Mannschaft nicht, Trainer Andreas Juhra vom Gastgeber schon, da er bereits einmal beim VfL als Trainer aktiv war.
Trainer Adam Swoboda fährt mit fast kompletter Mannschaft nach Bordesholm. Es fehlen nur Marit Genz, die privat verhindert ist, Julia Engelmann als Langzeitverletzte, sowie Mona Röwe und Sabrina Kröger in Elternzeit.
„Nichtsdestotrotz können wir völlig unvoreingenommen ans Werk gehen und auch hier den Überraschungseffekt als Aufsteiger nutzen“, so VfL-Spielerin Marit Genz zuversichtlich. „Nach den zwei Punkten vom Wochenende haben wir nun Blut geleckt und wollen die nächsten Punkte einfahren.“

 

Quelle: www.hlsports.de, 07.10.2016